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Nachdem der DAX im Oktober bereits 9,4 Prozent zulegen konnte, gelingt heute auch der Start in den November. Beflügelt von der Hoffnung, dass die US-Notenbank bei den erwarteten Zinserhöhungen angesichts einer sich weiter abschwächenden Konjunktur möglicherweise weniger stark aufs Gaspedal drückt, bleiben die Anleger in Kauflaune. Für Unterstützung sorgt heute außerdem der für den September veröffentlichte Importpreisindex, der trotz des im Jahresvergleich starken Anstiegs von 29,8 Prozent deutlich hinter der Prognose von 31 Prozent zurückblieb.

Der DAX startet bereits mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 13.344 Punkten in den Handel, baut die Gewinne im Tagesverlauf weiter aus und überwindet mit seinem Tageshoch bei 13.443 Punkten sogar die Marke von 13.400 Punkten. Nach einer schwächeren Eröffnung der US-Börsen nehmen Anleger ab Nachmittag aber Gewinne mit und das Kursplus beim DAX schmilzt beim aktuellen Stand von 13.320 Punkten auf ein halbes Prozent zusammen.

Nachdem die US-Börsen vorbörslich kräftig zulegen und der Dow Jones fast die 33.000er-Marke überwinden konnte, nehmen die Anleger zum Handelsstart Gewinne mit: Der Dow Jones gibt zur Eröffnung 0,4 Prozent auf 32.560 Punkte nach, der breiter gefasste S&P 500 verliert 0,5 Prozent auf 3.855 Punkte und der Nasdaq100 auch der Nasdaq100 gibt zum Handelsstart ein halbes Prozent auf 11.334 Punkte nach.

Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

Aramco erzielt riesigen Quartalsgewinn

Beim Thema Übergewinne aus den stark gestiegenen Energiepreise erhitzen sich hierzulande die Gemüter, ganz anders sieht das beim staatlichen (und börsennotierten) saudischen Ölkonzern Saudi Aramco aus. Denn der hat im abgelaufenen Quartal aufgrund der hohen Ölpreise unterm Strich den Konzerngewinn gegenüber dem Vorjahr um ca. 40 Prozent auf 41,6 Milliarden US-Dollar gesteigert. 

Für Aramco ist das der zweithöchste Quartalsgewinn in der Unternehmensgeschichte. Das wirkt sich auch auf den Cashflow des Konzerns aus, der um über 50 Prozent auf 45 Milliarden US-Dollar zulegen konnte und damit auf einen neuen Rekordwert steigt. 

Aktien von Saudi Aramco geben trotzdem 0,6, Prozent auf 34,70 SAR nach.

Cancom senkt nach Zahlen Umsatz- und Gewinnprognose

Der IT-Dienstleister Cancom hat heute Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und in diesem Zusammenhang seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr zurückgeschraubt. 

Von Juli bis September 2022 konnte Cancom den Konzernumsatz um 10,7 Prozent auf 329,6 Millionen Euro steigern. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen ging auf 28,9 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 32,6 Millionen Euro).

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres lag der Konzernumsatz mit 925,1 Millionen Euro leicht unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 932,8 Millionen Euro, das EBITDA ging auf 80,0 Millionen Euro zurück (9M/2021: 85,5 Millionen Euro).

Auf Basis der in den ersten drei Quartalen erzielten Ergebnisse hat der Vorstand von Cancom seine Jahresprognose präzisiert. Der Konzernumsatz wird 2022 mit 1,28 bis 1,33 Milliarden Euro erwartet, nachdem bislang von einem „deutlichen Wachstum“ gegenüber dem Vorjahreswert von 1,286 Milliarden Euro ausgegangen wurde. Das Konzern-EBITDA soll in einer Bandbreite von 116 bis 123 Millionen Euro liegen (bislang: „deutliches Wachstum“ gegenüber dem Vorjahreswert von 122,6 Millionen Euro).

Die im SDAX notierten Cancom-Aktien können sich deutlich von ihren anfänglichen Verlusten erholen und legen inzwischen 2,2 Prozent auf 25,60 Euro zu.

Cancom-Aktie: Chart vom 01.11.2022, Kürzel COK | Online Broker LYNX

Pfizer: Umsätze gehen im 3. Quartal um sechs Prozent zurück

Beim Pharmakonzern Pfizer – der zusammen mit dem Partner BioNTech auch den bekanntesten Corona-Impfstoff vertreibt – sind die Umsätze im 3. Quartal um sechs Prozent auf 22,6 Milliarden US-Dollar zurückgegangen, was aber immer noch über der durchschnittlichen Konsensschätzung liegt. Um sechs Prozent auf 8,6 Milliarden Euro zugelegt hat dagegen der Nettogewinn im 3. Quartal. Der Gewinn pro Aktie lag damit bei 1,51 US-Dollar.

Angesichts des besser als erwartet ausgefallenen Quartalsergebnisses hat Pfizer die Umsatzprognose für 2022 von mindestens 98 Milliarden US-Dollar auf mindestens 99,5 Milliarden US-Dollar angehoben und das obere Ende mit 102 Milliarden US-Dollar bestätigt. Das Ergebnis pro Aktie soll nun bei 6,4 bis 6,5 US-Dollar liegen nach bislang 6,3 bis 6,45 US-Dollar.

Pfizer-Aktien starten heute an der Wall Street mit einem Plus von 3,2 Prozent bei 48,05 US-Dollar in den Handel.

Uber steigert Quartalsumsatz und halbiert Verluste

Der Fahrdienstvermittler Uber konnte im abgelaufenen dritten Quartal 2022 seinen Umsatz gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 72 Prozent auf 8,34 Milliarden US-Dollar steigern (Q3/2021: 4,85 Mrd. US-Dollar) und damit auch die Analystenschätzungen von im Schnitt 8,11 Mrd. US-Dollar übertreffen. Dabei profitiert Uber vor allem vom deutlichen Anstieg der monatlich aktiven User um 14 Prozent auf 124 Millionen. 

Uber bleibt allerdings weiter defizitär: Der Verlust pro Aktie fiel mit 0,61 US-Dollar allerdings nur noch in etwa halb so hoch aus, wie im Jahr davor (Q3/2021: -1,28 US-Dollar).

Bei den Anlegern kommt das Zahlenwerk gut an: Uber-Aktien starten mit einem Kurssprung von 16,4 Prozent bei 30,93 US-Dollar in den Handel.

Musk wirft bei Twitter auch den Verwaltungsrat raus

Offenbar will Elon Musk beim Kurznachrichtendienst Twitter keinen Stein auf dem anderen lassen. Nachdem er nach der Übernahme von Twitter letzten Freitag schon den CEO und den CFO rausgeworfen hat, tut er Gleiches nun beim Verwaltungsrat und trennt sich von allen neun Mitgliedern. Und nachdem er sich am Freitag zum neuen Twitter-Chef ernannt hat, ist er nun im Verwaltungsrat der alleinige Direktor und kontrolliert sich damit jetzt quasi selbst.

Aktionäre müssen sich darüber aber nicht mehr wundern, denn Twitter wurde bereits von der Börse genommen und ist jetzt die alleinige Veranstaltung des Elon Musk.

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