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Unterstützung kam heute zum Handelsstart von den asiatischen Märkten, die aufgrund eines besser als erwartet ausgefallenen chinesischen Einkaufsmanagerindex deutlich zulegen konnten. Das sorgte auch am deutschen Aktienmarkt kurzfristig für gute Laune: Der DAX startete mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 15.400 Punkten in den Handel und baute seine Gewinne am Vormittag bis auf das Tageshoch bei 15.478 Punkten aus.
Die anfänglichen Gewinne kann der DAX aber nicht halten, nachdem die Inflationsrate in Deutschland im Februar mit 8,7 Prozent unverändert zum Vormonat liegt und damit über der durchschnittlichen Markterwartung von 8,5 Prozent. Experten sehen das Risiko, dass die EZB nun weiter an der Zinsschraube drehen muss, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen. Der DAX fällt nach Veröffentlichung der Zahlen rund 100 Punkte und liegt aktuell mit 15.392 Punkten noch 0,2 Prozent im Plus.
Die US-Börsen starten heute mit leichten Verlusten in den Handel: Der Dow Jones gibt aktuell 0,1 Prozent auf 32.624 Punkte nach, der breiter gefasste S&P 500 verliert 0,3 Prozent auf 3.960 Punkte und der Nasdaq100 liegt mit 12.013 Punkten 0,2 Prozent unter dem Vortagesschluss.
Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
ProSiebenSat. 1 verschiebt Präsentation des Jahresabschlusses
Der TV- und Medienkonzern ProSiebenSat. 1 gab bereits gestern Abend bekannt, dass er die für morgen geplante Veröffentlichung seines Jahres- und Konzernabschlusses verschieben muss. Grund dafür sind Hinweise aus einer externen Prüfung bezüglich der Tochtergesellschaften Jochen Schweizer GmbH und mydays GmbH. Diese wirken sich nach Konzernangaben „auf die laufenden Prüfungsarbeiten für den Jahres- und Konzernabschluss aus“.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Gesamtjahresausblick für das Geschäftsjahr 2022 davon aber nicht betroffen sein.
Die im MDAX notierten Aktien von ProSiebenSat. 1 geben aktuell 2,9 Prozent auf 9,17 Euro nach.

Puma-Aktien geben nach Rekordzahlen nach
Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr hat heute der Sportartikelhersteller Puma vorgelegt und mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 18,9 Prozent auf 8,465 Milliarden Euro einen neuen Unternehmensrekord erzielt.
Ebenfalls ein neuer Rekord wurde beim operativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erreicht, das 15 Prozent auf 641 Millionen Euro gesteigert werden konnte. Die EBIT-Marge sank dagegen von 8,2 auf 7,6 Prozent. Das Konzernergebnis konnte Puma um 14,2 Prozent auf 354 Millionen Euro steigern, das Ergebnis pro Aktie legte auf 2,36 Euro zu (Vorjahr: 2,07 Euro). Anleger sollen für das letzte Geschäftsjahr eine Dividende von 0,82 Euro pro Aktie erhalten.
Vorsichtiger wird der Puma-Vorstand mit Blick auf das laufende Jahr, denn „das hohe Maß an geopolitischen, makroökonomischen und kommerziellen Unsicherheiten führt zu einer volatilen Nachfrage von Einzelhändlern und Konsument*innen“. Deshalb wird währungsbereinigt nur mit einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich gerechnet, beim EBIT mit einer Bandbreite von 590 bis 670 Millionen Euro.
Vor allem die EBIT-Prognose, deren unteres Ende einen Rückgang von knapp acht Prozent bedeuten würde, enttäuscht heute die Anleger und Puma-Aktien geben 2,2 Prozent auf 59,10 Euro nach.
Uniper bekommt einen neuen Chef
Der Gaslieferant Uniper, der sich inzwischen fast komplett in der Hand des Bundes befindet, hat einen neuen Chef gefunden. Nachfolger von Klaus-Dieter Maubach, der sein Amt als CEO Ende Februar niedergelegt hat, soll Michael Lewis werden. Das hat der Aufsichtsrat der Uniper SE auf seiner außerordentlichen Sitzung beschlossen.
Herr Lewis, der bislang Chef von E.ON in Großbritannien war, soll einen Fünfjahresvertrag erhalten. Die formale Bestellung soll bekannt gegeben werden, sobald das Eintrittsdatum bekannt ist.
Uniper-Aktien legen ein halbes Prozent auf 2,76 Euro zu.
Linde erhöht Quartalsdividende weiter
Seit 1993 und damit das 30. Jahr in Folge erhöht der Industriegaskonzern Linde seine Quartalsdividende. Für das zurückliegende Quartal steigt die Ausschüttung an die Aktionäre um neun Prozent auf 1,275 US-Dollar pro Aktie.
Ausgezahlt wird die Dividende am 28. März 2023 an die Aktionäre, die zum 14. März 2023 Linde-Aktien im Bestand haben.
Linde-Aktien, die nach der Entscheidung der Aktionäre nur noch an der New Yorker Börse notiert und deshalb auch seit Montag nicht mehr im DAX vertreten sind, starten heute mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 350,43 US-Dollar.
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