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Deutliche Kursverluste verzeichnen heute die Aktien des international tätigen Projektierers von Windparks, der PNE AG (PNE). Und das, obwohl es eigentlich gute Nachrichten bei der Inbetriebnahme eines neuen Windparks gibt. 

Allerdings haben die Papiere in den letzten Monaten auch eine starke Kursrallye hinter sich und die Anleger nutzen die Gelegenheit, um einen Teil der Kursgewinne zu realisieren. Das sehen auch die Analysten von First Berlin Equity so, die die Aktien deshalb heute auch zurückstufen. 

Nächster Windpark wird in Eigenbetrieb genommen

Einen weiteren Schritt beim Ausbau der eigenen Kapazitäten zur Erzeugung von Erneuerbaren Energien aus Windparks hat PNE getan, indem das Unternehmen in Brandenburg den Windpark „Wahlsdorf“ in Betrieb genommen hat. Der Windpark verfügt über sechs Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von 19,2 MW, was die Gesamtleistung der von PNE in Eigenbetrieb betriebenen Windparks auf 252,6 MW erhöht. 

Mit der Inbetriebnahme auf Kurs sieht der CEO Markus Lesser auch die PNE AG:

Die Inbetriebnahme des Windparks “Wahlsdorf” zeigt: Wir sind auf Kurs und kommen unserem strategischen Ziel, bis Ende 2023 bis zu 500 MW für unser eigenes Portfolio in Betrieb oder im Bau zu haben, Schritt für Schritt näher. 

Aktuell befinden sich noch Windparkprojekte mit einer Nennleistung von ca. 112 MW im Bau und zahlreiche Windparkprojekte im Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz.

Analysten stufen Aktien zurück

Ein äußerst erfolgreiches Jahr 2021 attestieren auch die Analysten von First Berlin Equity Research der PNE AG, die „aufgrund eines starken Projektverkaufsgeschäfts und deutlich höherer Stromerzeugungserlöse“ das EBITDA im letzten Jahr um 24 Prozent auf 32,7 Millionen Euro steigern konnte. Im laufenden Jahr rechnet PNE mit einem EBITDA von 20 bis 30 Millionen Euro, da alle aktuell im Bau befindlichen Windparkprojekte selbst betrieben werden sollen, d.h. es gibt keine Erlöse aus dem Projektverkauf. Kurzfristig scheint das zwar ungünstig zu sein, langfristig verteilen sich allerdings die Gewinne über die nächsten 20 bis 25 Jahr und sichern dem Unternehmen damit stetige Zuflüsse, so die Experten.

Deshalb erhöht First Berlin Equity Research zwar auf Basis angepasster Berechnungen das Kursziel von 10,00 bis 11,50 Euro. Da aber der Kurs zuletzt über dieses Kursziel gestiegen ist, reduzieren sie Ihre Einstufung für die Aktien der PNE AG von „Hinzufügen“ auf „Reduzieren“.

PNE-Aktien geben deutlich nach

Frei nach dem Motto „Sell on good news“ folgen heute zahlreiche Anleger der Einschätzung von First Berlin Equity Research und verkaufen Aktien von PNE, die kurz vor Handelsschluss 3,5 Prozent tiefer bei 11,72 Euro notieren.

Das dürften die meisten Anleger aber verschmerzen, denn in den letzten 12 Monaten konnten die Papiere knapp 70 Prozent zulegen, in den letzten fünf Jahren summiert sich das Kursplus sogar auf ca. 380 Prozent.

Chart vom 19.04.2022, Kürzel PNE3
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