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Morgen steht der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für den Februar auf dem Programm, von dem sich viele Beobachter neue Hinweise auf die weiteren Zinsschritte der US-Notebank Fed im Laufe dieses Jahres erhoffen. Einen Vorgeschmack lieferten bereits heute die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die um 211.000 gestiegen sind und damit stärker, als im Schnitt mit 195.000 erwartet.

Die Anleger schlussfolgern, dass ein schwächerer Arbeitsmarkt eine weniger restriktive Zinspolitik der Fed bedeuten könnte und deshalb kann sich der DAX ein wenig von seinen in der ersten Tageshälfte erzielten Kursverlusten erholen. Zur Eröffnung der US-Börsen liegt der DAX mit 15.592 Punkten noch 0,25 Prozent im Minus.

Mit leichten Gewinnen starten heute die wichtigsten US-Indizes in den Handel: Der Dow Jones legt 0,5 Prozent auf 32.947 Punkte zu, der breiter gefasste S&P 500 gewinnt 0,4 Prozent auf 4.007 Punkte und der Nasdaq100 verbessert sich um 0,4 Prozent auf 12.264 Zähler.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

Nordex: Verlust fällt höher als erwartet aus

Auf Basis noch vorläufiger Zahlen hat der Windanlagenbauer Nordex im abgelaufenen Geschäftsjahr den Konzernumsatz um 5,5 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro gesteigert und damit das obere Ende der letzten Prognosespanne von 5,2 bis 5,7 Milliarden Euro erreicht.

Beeinflusst vom unbeständigen makroökonomischen Umfeld, der Zuverlässigkeit der Lieferketten und einem Cybersicherheitsvorfall lag das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) bei minus 244 Millionen Euro. Im Vorjahr wurde noch ein operativer Gewinn von 53 Millionen Euro erzielt. Die EBITDA-Marge sank dadurch auf minus 4,3 Prozent (Vorjahr: 1,0 Prozent) und lag damit unter der letzten Prognose von minus 4,0 Prozent.

Nordex-Aktien legen aktuell 4,8 Prozent auf 15,23 Euro zu.

Hannover Rück: Aktionäre sollen nach Rekordgewinn mehr Dividende erhalten

Der Rückversicherer Hannover Rück hat im letzten Geschäftsjahr einen Rekordgewinn von 1,41 Milliarden Euro erzielt, ein Plus von 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Konzernbruttoprämie legte um 19,9 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro zu.

Am guten Ergebnis sollen auch die Aktionäre beteiligt werden, weshalb Vorstand und Aufsichtsrat eine Erhöhung der Dividende von 5,75 Euro auf 6,00 Euro pro Aktie vorschlagen. Die Dividende setzt sich aus einer Basisdividende in Höhe von 5,00 Euro (Vorjahr: 4,50 Euro) und einer Sonderdividende von 1,00 Euro (Vorjahr: 1,25 Euro) zusammen.

Im laufenden Geschäftsjahr peilt die Hannover Rück einen Nettokonzerngewinn von 1,7 Milliarden Euro an.

Aktien der Hannover Rück geben aktuell 3,4 Prozent auf 176,25 Euro nach.

SMA Solar will 2023 Umsatz und Ergebnis steigern

Optimistisch blickt das Management des Solartechnikherstellers SMA Solar auf das laufende Geschäftsjahr. Der Umsatz soll auf 1,35 bis 1,5 Milliarden Euro gesteigert werden (2022: 1,07 Milliarden Euro), das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) auf 100 bis 140 Millionen Euro zulegen (2022: 70 Millionen Euro). Mit der Prognose liegt SMA Solar über den Analystenschätzungen.

SMA Solar legen bis jetzt 6,4 Prozent auf 76,95 Euro zu.

SMA Solar-Aktie: Chart vom 09.03.2023, Kürzel S92 | Online Broker LYNX

Siltronic schließt 2022 mit Umsatz- und Ergebnisrekord ab

Der Wafer-Produzent Siltronic hat aufgrund von Preiserhöhungen und vorteilhafter Wechselkurse im letzten Jahr den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 28,4 Prozent auf 1,805 Milliarden Euro gesteigert. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) konnte sogar um 44 Prozent auf 671,6 Millionen Euro zulegen. Damit stieg die EBITDA-Marge von 33,2 auf 37,2 Prozent. Das Ergebnis pro Aktie legte um 54,3 Prozent auf 13,02 Euro zu.

Trotz der deutlichen Ergebnissteigerung schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine unveränderte Dividende von 3,00 Euro pro Aktie vor.

Außerdem teilte Siltronic mit, dass der Start ins neue Geschäftsjahr eher verhalten war und Siltronic von Bestandskorrekturen bei Chipherstellern und deren Kunden für die nächsten Quartale eine vorübergehende Marktschwäche erwartet. Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand deshalb einen Umsatz, der deutlich unterhalb des abgelaufenen Geschäftsjahres liegt. Auch bei der EBITDA-Marge wird mit einem Rückgang gerechnet.

Vor allem der Ausblick stört heute die Anleger, Siltronic-Aktien geben aktuell 3,8 Prozent auf 69,10 Euro nach.

 

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