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Der DAX startet auch am letzten Wochentag schwächer in den Handel und baut am kleinen Verfallstag seine Verluste im Handelsverlauf weiter aus. Am späten Nachmittag liegt der DAX 1,5 Prozent im Minus bei 12.574 Punkten.
Neben schwachen Unternehmensdaten – u.a. brechen Adidas nach der gesenkten Jahresprognose kräftig ein – rücken wieder Inflations- und Rezessionssorgen in den Blickpunkt der Anleger.
Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Munich Re: Gewinnziel könnte wegen „Ian“ wackeln
Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat im dritten Quartal 2022 einen Gewinn von 500 Millionen Euro erzielt und liegt damit weit über der Konsensschätzung von -167 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr hält der Konzern zwar vorerst am Gewinnziel von 3,3 Milliarden Euro fest, hält das Ziel aber für „deutlich schwerer zu erreichen“. Vor allem die Schätzung der Großschäden aus dem Hurrikan „Ian“ sind aktuell noch mit „erheblichen Unsicherheiten belastet“.
Die Anlegern schauen heute vor allem auf den deutlich über den Schätzungen liegende Quartalsgewinn, so dass die im DAX notierten Aktien der Munich Re als aktuell stärkster Indexwert 2,8 Prozent auf 256,70 Euro zulegen.
MorphoSys schockt Anleger mit Prognosesenkung für Monjuvi
Zu den schwächsten SDAX- und TecDAX-Werten gehören heute die Aktien des Biotechunternehmens MorphoSys. Grund dafür ist die vom Unternehmen reduzierte Umsatzprognose für das Krebsmedikament Monjuvi®.
Nachdem in den ersten neun Monaten mit Monjuvi in den USA ein Netto-Produktumsatz von 64,1 Millionen US-Dollar erzielt wurde, erwartet der MorphoSys-Vorstand für das Gesamtjahr nun einen Netto-Produktumsatz von 90 Millionen US-Dollar. Die bisherige Schätzung lag bei 90 bis 110 Millionen US-Dollar.
Die Anleger ziehen heute die Reißleine und MorphoSys-Aktien brechen aktuell um fünf Prozent auf 21,36 Euro ein.
SAP-Aktien legen nach Hochstufung durch JPMorgan gegen den Trend zu
Zu den wenigen DAX-Werten, die heute gegen den insgesamt schwachen Gesamtmarkttrend zulegen können, gehören die Aktien des Softwarekonzerns SAP.
Für die verbesserte Stimmung verantwortlich ist vor allem eine Studie der US-Bank JPMorgan. Analyst Toby Ogg sieht in seinem Modell „Aufwärtspotenzial für die Aktien“, da seiner Meinung nach „der Wandel zur Cloud nicht richtig wertgeschätzt werde“. Deshalb stuft er SAP von „Neutral“ auf „Overweight“ und erhöht das Kursziel von 105 auf 115 Euro.
SAP-Aktien legen momentan 0,2 Prozent auf 90 Euro zu.
Musk plant offenbar Mitarbeiter-Kahlschlag bei Twitter
Sollte Elon Musk tatsächlich den Kurznachrichtendienst Twitter übernehmen, dann könnte das für einen Großteil der dort beschäftigten Arbeitnehmer keine gute Nachricht sein. Denn wie die „Washington Post“ mit Bezug auf Insider berichtet, soll der Tesla-Chef mögliche Co-Investoren des Twitter-Deals darüber informiert haben, dass er bei einer Übernahme den Mitarbeiterstamm von aktuell 7.500 auf nur noch 2.000 Beschäftigte zu reduzieren gedenkt.
Damit will er Twitter profitabler machen, damit sich seine 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme am Ende doch noch auszahlt. Denn zuletzt hatte er die Übernahme als zu teuer bezeichnet, sieht aber dennoch „unglaubliches Potenzial“. Dass er aber aller Voraussicht nach mit deutlich reduziertem Mitarbeiterstamm heben will.
Tesla-Aktien schlossen gestern an der US-Technologiebörse mit einem kräftigen Minus von 207,28 US-Dollar und erreichten im Handelsverlauf mit 202 US-Dollar zudem ein neues Jahrestief. Vorbörslich geben die Papiere weitere rund zwei Prozent auf 203,70 US-Dollar nach.
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