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Nach Chevron ist die Aktie des Pharmariesen Merck & Co. die einzige Aktie des Dow Jones, die im bisherigen Jahresverlauf ein nennenswertes Plus ausweisen kann. Ein Fels in der Brandung, der bislang allen Fluten standhielt. Warum ist das so … und bleibt das auch so?

Der Hintergrund der markanten relativen Stärke der US-Merck-Aktie (die nichts mit der deutschen Merck KGaA zu tun hat) ist eigentlich ebenso einfach wie verständlich: Man geht zwar davon aus, dass natürlich auch Merck & Co. mit höheren Kosten zu kämpfen hat. Aber da der Pharmakonzern seinen Schwerpunkt auf verschreibungspflichtigen Medikamenten hat, unterstellen die Investoren, dass Merck & Co. diese höheren Kosten nicht nur voll an die Kunden weitergeben kann, sondern womöglich noch ein wenig draufschlagen könnte.

Und bislang hatte sich die erhoffte Stabilität ja bestätigt: Merck & Co. hatte die Analystenprognosen hinsichtlich des Gewinns pro Aktie in den vergangenen Quartalen regelmäßig und deutlich übertroffen. Man wird 2022 wohl solide über dem Gewinn des Vorjahres liegen. Und schon 2021 war ein gutes Jahr. Was dazu führt, dass die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis, wenn die Analysten mit diesem Optimismus Recht behalten, für dieses Jahr auf aktuellem Kursniveau bei 12 bis 14 liegen wird. Der Schnitt der früheren Jahre lag beim Kurs/Gewinn-Verhältnis zwischen 20 und 40. Günstig bewertet wäre Merck & Co. also auch noch.

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Expertenmeinung: Wichtig sind jetzt natürlich die Ergebnisse des gerade beendeten dritten Quartals, die am 27. Oktober erwartet werden. Wenn die sitzen, die durchschnittliche Analystenprognose von 1,75 US-Dollar pro Aktie überboten wird und der Umsatz wie erwartet um die sechs bis sieben Prozent zugelegt hat, würde diese Sichtweise, Merck & Co. als eine Art Fels in der Brandung zu sehen, erneut unterfüttert. Dann ist nach oben alleine aufgrund der günstigen Bewertung nichts unmöglich, ein Anstieg über die aus den bisherigen Topps des Jahres bestehende Widerstandszone im Bereich 94,92/95,72 US-Dollar allemal denkbar.

Wenn nicht, würde auch dieses Denkmal der Stabilität vom Sockel gestoßen, keine Frage. Denn bei einer Aktie, an der noch „Speck dran ist“, die im Gegensatz zum Gesamtmarkt nahe am Rekordhoch notiert und damit Gewinne aufweist, ist man mit dem Ausstieg schnell bei der Hand. Aber noch ist hier eben nichts angebrannt. Dass Merck & Co. Mitte September die 200-Tage-Linie verteidigen konnte, isst ein starkes Signal. Und auch wenn die fallen sollte: Bärisch und damit den Ausstieg wert wäre diese Aktie erst, wenn sie die mittelfristig wichtige Supportzone 82,30 zu 83,60 US-Dollar klar und auf Schlusskursbasis gebrochen hätte. Solange bliebe dieser „Fels“ einer der wenigen, auf dem man sich auf der Long-Seite noch über Wasser halten kann.

Merck & Co. Aktie: Chart vom 07.10.2022, Kurs 87,60 US-Dollar, Kürzel MRK | Online Broker LYNX
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