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Bislang lief es für den Luxusgüterkonzern LVMH wie am Schnürchen. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 19, der Gewinn um 34 Prozent. Keine Spur von nervösen Verbrauchern oder Margendruck. Doch die Aktie bildet gerade ein Topp aus, man traut dem Braten nicht.

Luxus verkauft sich auch in der Krise gut … ein Spruch, dem man grundsätzlich wohl Glauben schenken mag. Aber diese Krise hier, die könnte dann doch ein bisschen zu happig ausfallen, fürchten einige Investoren. Die Aktie von Louis Vuitton Moet Hennessy, kurz LVMH, hatte zwar nach den oben genannten Halbjahreszahlen, die am Abend des 26. Juli vorgelegt wurden, kräftig zugelegt, aber:

Zum einen spielte sich das auf einem Kursniveau weit unterhalb des bisherigen Allzeithochs ab, das im Januar bei 758,50 Euro erreicht wurde. Zum anderen hat die Aktie aktuell den Großteil dessen, was im Anschluss an die Ergebnisse an Boden gutgemacht wurde, wieder verloren. Und das auch noch so, dass weiter nachgebende Kurse ein Topp bedeuten würden, dass, wenn die Nackenlinien-Zone im Bereich 621/625 Euro fallen sollte, aus rein charttechnischer Sicht Luft nach unten bis in den Bereich der Tiefs des Jahres offerieren würde, die im März, Mai und Juni im Bereich 535/542 Euro entstanden. Die Bullen wären somit gefordert. Und das umgehend.

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Expertenmeinung: Aber werden sie auch kommen? Und wenn, werden die Käufe stark genug sein, um diese Toppbildung der LVMH-Aktie durch einen Anstieg über das August-Hoch bei 708 Euro zu entschärfen? Dazu müsste die Aktie erst einmal wieder durch die Widerstandslinien bei 659 und 675 Euro hindurch. Was zwar im August gelungen war, im September aber nicht, da hatte der Kurs genau dort wieder nach unten gedreht. Zwar zweifellos mit gedrückt durch einen abrupt nach unten abdrehenden Gesamtmarkt. Aber um sich von dem derzeitigen, allgemein bärischen Umfeld zu lösen, müssten genug Trader davon überzeugt sein, dass LVMH nicht nur in der Anfangsphase der Krise weiterwachsen konnte, sondern sich diese Entwicklung trotz des zunehmenden Gegenwinds auch fortsetzt.

Letztlich kann man den Tradern nicht in die Köpfe schauen und daher nicht einfach mit dem Anspruch auf Tauglichkeit des Schiedsspruches behaupten, dass genau das passiert oder eben nicht. Aber nur das muss man wissen, wenn man diese Aktie traden will. Denn mehr Informationen darüber, wie es bei LVMH seit Anfang Juli lief, kommen erst Ende Oktober. Und da werden dann nur die Umsätze gemeldet, weil der Konzern wie alle französischen Unternehmen Marge und Gewinn nur alle sechs Monate offenlegt. Also bleibt:

Die Charttechnik, sprich der Kurs selbst. Je nachdem, ob LVMH es über das August-Hoch bei 708 Euro schafft und damit einen Befreiungsschlag vollzieht oder aber ob der Supportbereich 621/625 Euro fällt, wäre ein klares Signal in Ausbruchsrichtung mit entsprechend lukrativem Spielraum für kurzfristige Trades gegeben. Ohne vorgefasste Meinung dürfte man hier also am besten fahren!

LVMH-Aktie: Chart vom 19.09.2022, Kurs 641,00 Euro, Kürzel MC | Online Broker LYNX
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