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Weniger schöne Nachrichten für die Aktionäre kamen heute vorbörslich vom Immobilienkonzern LEG Immobilien (LEG). Denn der gab bekannt, dass die Dividende für das letzte Geschäftsjahr ausgesetzt werden soll. Und das, obwohl das für die Immobilienbranche so wichtige FFO I (Funds from Operations bzw. operatives Ergebnis) sogar gesteigert werden konnte und die EBITDA-Marge in etwa stabil blieb.

Aber LEG erachtet die Aussetzung der Dividende für wichtig, um so die Bilanz zu stärken. Nicht alle Anleger sehen das heute genauso, denn die im MDAX notierten Aktien von LEG brechen aktuell zweistellig ein.

FFO I am oberen Ende der Prognosespanne

Wie LEG heute mitteilt, stiegen die Nettokaltmieten im letzten Geschäftsjahr um 16,8 Prozent auf 799,1 Millionen Euro und das laufende Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung um 15 Prozent auf 621 Millionen Euro.

Das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte 2022 um 16,9 Prozent auf 598,7 Millionen Euro zu.

Die für die Immobilienbranche wichtige Kennzahl Funds from Operations (FFO I) konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 13,9 Prozent auf 482 Millionen Euro verbessert werden, pro Aktie stieg der FFO I um 12,3 Prozent auf 6,56 Euro. Damit lag der FFO I am oberen Ende der Prognosespanne von 475 bis 485 Millionen Euro.

Bereits im November letzten Jahres hatte LEG den Kapitalmarkt informiert, dass ab 2023 die für den Konzern maßgebliche Kennzahl von FFO I auf AFFO umgestellt wird, dem Adjusted Funds From Operations (der auch substantielle aktivierungspflichtige Instandhaltungsmaßnahmen enthält). Der AFFO stieg 2022 um 18 Prozent auf 108,8 Millionen Euro.

Dividende soll ausgesetzt werden

Um die Bilanz „vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation, die von hohen Zinsen und anhaltender Unsicherheit über die Bewertung des Immobilienbestands geprägt ist“ zu stärken, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat von LEG der ordentlichen Hauptversammlung die Aussetzung der Dividendenzahlung für 2022 vor.

Ausblick 2023: AFFO-Prognose wird angehoben

Aufgrund der nochmals gesenkten Neubauvolumina sowie der Aussetzung der Dividendenzahlung (was zu positiven Zinseffekten führt), erhöht der Vorstand von LEG die Prognose für den AFFO auf 125 bis 140 Millionen Euro (bislang: 110 bis 125 Millionen Euro).

LEG-Aktien brechen ein

Trotz des Ergebnisanstiegs im letzten Jahr und der Prognoseerhöhung für 2023 sorgt die Aussetzung der Dividende bei den Anlegern heute für große Enttäuschung. Die im MDAX notierten Aktien von LEG Immobilien brechen aktuell um 13,1 Prozent auf 58,96 Euro ein und sind damit auch der mit Abstand schwächste Indexwert. 

LEG Immobilien-Aktie: Chart vom 09.03.2023, Kürzel LEG | Online Broker LYNX
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