Sehr gute Vorgaben aus den USA lassen auch die Anleger hierzulande neue Hoffnung auf eine mögliche Bodenbildung schöpfen. Der deutsche Leitindex DAX steigt bis kurz vor Handelsschluss um mehr als 150 Punkte bzw. 1,1 Prozent auf 14.320 Punkte.

An der US-Börse knüpft der Dow Jones an seine starke Vortagesperformance an und legt zum Handelsstart 0,4 Prozent auf 35.060 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 gewinnt in den ersten Handelsminuten 0,5 Prozent auf 4.483 Punkte und der Technologieindex Nasdaq100 verteuert sich um 0,3 Prozent auf 14.255 Punkte.

Von Unternehmensseite sorgten heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

Lanxess startet gut ins neue Jahr

Überraschend gut ist der Chemiekonzern Lanxess ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz konnte nach Konzernangaben voraussichtlich um 44 Prozent auf ca. 2,43 Milliarden Euro gesteigert werden, das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte um 32 Prozent auf 320 Millionen Euro zu. Bei beiden Werten übertraf Lanxess auch die Markterwartungen.

Die Anleger greifen heute bei Lanxess-Aktien zu, die sich im Handelsverlauf um 6,2 Prozent auf 37,94 Euro verteuern.

Carl Zeiss Meditec erwirbt Hersteller für chirurgische Instrumente

Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec meldet die Akquisition von Kogent Surgical und Katalyst Surgical, zwei Herstellern für chirurgische Instrumente aus den USA.

Mit dem Schritt will Carl Zeiss Meditec seine Position als Lösungsanbieter stärken. Über finanzielle Details der beiden Zukäufe wurden keine Angaben gemacht.

Aktien von Carl Zeiss Meditec können im Handelsverlauf deutlich um knapp vier Prozent auf 136,30 Euro zulegen.

Nordex mit schwächerem Auftragseingang im 1. Quartal 

Der Windanlagenbauer Nordex hat heute Zahlen zum Auftragseingang im ersten Quartal des laufenden Jahres vorgelegt und musste mit 229 verkauften Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 1.165 MW gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal einen Rückgang bei der Gesamtleistung von 6,5 Prozent verbuchen.

Allerdings stieg der Anteil der margenstarken Delta4000-Windenergieanlagen von Januar bis März 2022 kräftig auf 91 Prozent (Q1/2021: 73 Prozent).

Nordex-Aktien legen heute bis kurz vor Handelsschluss knapp zwei Prozent auf 16,84 Euro zu.

IBM: Quartalszahlen liegen über den Erwartungen

Der Computerkonzern IBM konnte im letzten Quartal stärker zulegen, als von Analysten erwartet. 

Vor allem dank guter Geschäfte im Beratungsgeschäft und beim Softwareverkauf legte der Quartalsumsatz um acht Prozent auf 14,2 Milliarden US-Dollar zu. Die Mehrzahl der Experten hatte hier im Schnitt mit 13,8 Milliarden US-Dollar gerechnet. Den Gewinn aus seinem fortgeführten Geschäft konnte IBM deutlich um 64 Prozent auf 662 Millionen US-Dollar steigern (Vorjahresquartal: 403 Millionen US-Dollar). 

IBM-Aktien, die gestern mit einem Plus von 2,4 Prozent bei 129,15 US-Dollar aus dem Handel gingen, starten heute erneut höher mit 135,50 US-Dollar an der US-Börse.

Twitter: Musk will bei der Übernahme selbst tief in die Taschen greifen

Gestern hatten wir hier schon berichtet, dass der US-Finanzinvestor Apollo (dem u.a. auch Yahoo gehört) Elon Musk angeboten hat, ihn finanziell bei der angekündigten Twitter-Übernahme helfen zu wollen.

Einiges an Fremdkapital dürfte Musk auch benötigen, denn heute hat er verkündet, dass er aus eigenem Vermögen bis zu 15 Milliarden US-Dollar investieren will, um den Kurznachrichtendienst Twitter zu übernehmen.

Die Twitter-Aktionäre trauen dem ganzen Hickhack um eine mögliche Übernahme von Musk nicht, die Aktien verloren gestern an der US-Börse bereits kräftig um 4,7 Prozent auf 46,16 US-Dollar und liegen damit deutlich unter dem von Musk gebotenen Preis von 54,20 US-Dollar pro Aktie. Heute starten Twitter-Aktien erneut schwächer bei 45,71 US-Dollar in den Handel.

Chart vom 20.04.2022 Kürzel: LXs

 

--- ---

--- (---%)
Mkt Cap
Vol
T-Hoch
T-Tief
---
---
---
---

Displaying the --- chart

Heutigen Chart anzeigen


Nachricht schicken an Torsten Pinkert
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.