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Am Mittwoch kam die Quartalsbilanz des Polymer-Spezialisten Lanxess auf den Tisch. Die Aktie beendete den Tag zwar im Minus, aber das Minus hätte leicht auch größer ausfallen können. So aber bleibt die Aktie in Schlagdistanz für ein markantes Kaufsignal

Die Chemiebranche hat durchweg ein großes Problem: Die Energiekosten sind immens gestiegen. Und Chemiekonzerne brauchen eine Menge davon. So gesehen war es keine Überraschung, dass Lanxess zwar einen deutlich um 38 Prozent gestiegenen, durch die Inflation befeuerten Umsatz erreichte, der über den Analystenprognosen lag, der Gewinn aber nicht mithalten konnte. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte nur um knapp fünf Prozent zu und übertraf die durchschnittliche Prognose nur minimal. Nicht umwerfend.

Und auch der Umstand, dass Lanxess den EBITDA-Ausblick für 2022 leicht zurücknahm, von zuvor 0,9 bis 1,0 Milliarden auf 0,9 bis 0,95 Milliarden, war nicht gerade ein Argument, bei dieser Aktie ausgerechnet jetzt zuzugreifen. Zumal das damit begründet wurde, dass man im vierten Quartal mit einer nachlassenden Nachfrage rechnet, weil die Kunden ihre Lagerbestände abbauen würden. Immerhin war der Kurs im Vorfeld der Zahlen seit Ende September um in der Spitze 32 Prozent gestiegen. Dafür war das, was Lanxess am Mittwoch zeigte, respektabel, denn:

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Expertenmeinung: Es gelang, zeitweise deutlich größere Abschläge einzugrenzen und die Aktie dadurch über der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie und in Reichweite mittelfristig entscheidender Widerstandslinien zu halten.

Wir sehen hier seit dem Sommer eine ausgeprägte Bodenbildung, deren Nackenlinie man entweder leicht fallend durch die Verbindung der letzten Zwischenhochs oder horizontal auf Höhe des höchsten dieser Zwischenhochs ziehen kann. In dieser Zone verläuft zusätzlich die 200-Tage-Linie, die dieser zwischen 36,85 und 38,14 Euro gelegenen Widerstandszone zusätzliche Bedeutung verleiht. Da müsste Lanxess drüber, um nach oben erst einmal freie Bahn zu haben.

Zu schaffen wäre das, denn in die Chemie-Aktien ist bereits immens viel „Krise“ eingepreist, das Kurs/Gewinn-Verhältnis läge für die 2022er-Gewinnschätzung bei knapp zehn. Und wer darauf setzt, dass die Kostenseite mit wieder fallenden Energiepreisen ab 2023 deutlich entlastet wird und der Gewinn dann durchstartet, würde in dieser Aktie sogar ein Schnäppchen sehen. Aber da man das mit den Kosten nicht wirklich wissen kann, wäre der klügere Weg, konsequent abzuwarten, ob Lanxess diesen charttechnischen Befreiungsschlag schafft und Long-Trades dann mit einem Stop Loss knapp unterhalb der jetzt belagerten Chartzone abzusichern.

Lanxess-Aktie: Chart vom 09.11.2022, Kurs 36,21 Euro, Kürzel LXS | Online Broker LYNX
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