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Sogar kurz zweistellig brachen gestern die Aktien des Spezialmaschinenbauers Aixtron ein, am Ende des Tages gingen die Papiere mit einem Tagesverlust von 8,9 Prozent bei 25,13 Euro aus dem Handel und waren damit sowohl das MDAX- als auch das TecDAX-Schlusslicht.

Auslöser für die schlechte Stimmung dürften die vom Unternehmen vorgelegten Quartalszahlen gewesen sein, die deutlich schlechter als erwartet ausgefallen sind. Selbst die nach den Zahlen von vielen Analysten bestätigten Kaufempfehlungen sowie die Bestätigung der Jahresprognose konnte die Stimmung der Anleger dabei nicht verbessern.

Auftragsdynamik legt weiter zu

Wie Aixtron gestern mitgeteilt hat, wurde im ersten Halbjahr 2023 „eine anhaltend starke Nachfrage nach Anlagen aus allen Bereichen der Verbindungshalbleiter verzeichnet“. Die Auftragsdynamik legte deshalb „nochmals weiter zu“.

Im Ergebnis verzeichnete Aixtron im ersten Quartal einen Anstieg beim Auftragseingang von 7 Prozent auf 139,9 Millionen Euro (Q1/2022: 130,2 Millionen Euro). Der Anlagen-Auftragsbestand stieg zum Stichtag 31. März 2023 auf 417,9 Millionen Euro und übertrifft damit den Vorjahreswert sogar um 60 Prozent.

Umsatzrückgang aufgrund fehlender Exportlizenzen

Von der starken Auftragslage kann die Umsatzentwicklung allerdings profitieren. Vor allem aufgrund von fehlenden Exportlizenzen für zur Auslieferung im ersten Quartal bereitstehende Anlagen sank der Umsatz von Januar bis März 2023 um 13 Prozent auf 77,2 Millionen Euro. Ohne diese Probleme hätten die Umsatzerlöse aber vermutlich über dem Vorjahreswert gelegen.

Wegen der Lieferprobleme sowie gestiegener Kosten brach das Periodenergebnis um 75 Prozent auf 3,5 Millionen ein. Das Ergebnis pro Aktie lag bei 0,03 Euro nach 0,12 Euro in der vergleichbaren Vorjahresperiode.

Sowohl mit dem erzielten Umsatz als auch mit dem Ergebnis liegt Aixtron deutlich untern den durchschnittlichen Analystenschätzungen.

Vorstand bestätigt Wachstumsprognose

Aufgrund der hohen Nachfrage nach Aixtron-Anlagen sowie erwarteten Aufholeffekten aus den bislang nicht ausgelieferten Anlagen rechnet der Vorstand von Aixtron für das Gesamtjahr aber unverändert mit einem Jahresumsatz von 580 bis 640 Millionen Euro, einer Bruttomarge von ca. 45 Prozent und einer EBIT-Marge zwischen 25 und 27 Prozent.

Diese Analysten halten an ihrer Kaufempfehlung fest

Direkt nach den Zahlen haben sich die Analysten von Warburg Research und der DZ Bank zu Wort gemeldet und in einer ersten Reaktion ihre Kaufempfehlungen bestätigt.

Malte Schauman von Warburg Research sieht „den Kursrückschlag nach den verfehlten Erwartungen an das erste Quartal als Kaufgelegenheit“, da der „Anlagehintergrund intakt sei“. Sein Kursziel für Aixtron-Aktien bestätigt er mit 32 Euro.

Aufgrund der fehlenden Exportlizenzen muteten nach Ansicht von Armin Kremser von der DZ Bank „die Resultate zunächst enttäuschend an, was einige Investoren verschreckt habe.“ Aber auch für ihn „stellt die Kursschwäche eine Kaufgelegenheit dar“, weshalb er Aixtron weiterhin mit „Kaufen“ einstuft und den fairen Wert ebenfalls bei 32 Euro sieht.

Aixtron-Aktien starten deutlich erholt in den Handel

Die Sicht der Analysten teilen heute offenbart auch viele Anleger, denn Aixtron-Aktien können heute nach dem gestrigen Kurseinbruch 2,5 Prozent auf 25,76 Euro zulegen.

Bis zum Kursziel der beiden Analysten errechnet sich damit aktuell ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 23 Prozent.

Aixtron Aktie: Chart vom 28.04.2023, Kurs: 25,76 EUR, Kürzel: AIXA | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Aixtron Aktie: Chart vom 28.04.2023, Kurs: 25,76 EUR, Kürzel: AIXA | Quelle: TWS

Quelle:

Aixtron: Nochmals weiter zunehmendes Wachstum im Bereich Leistungselektronik / Effiziente Leistungselektronik auf Basis von GaN und SiC bleibt Treiber des Erfolgs / Wachstumsprognose 2023 bestätigt(27.04.2023); https://www.aixtron.com/de/investoren/AIXTRON%20Nochmals%20weiter%20zunehmendes%20Wachstum%20im%20Bereich%20Leistungselektronik%20/%20Effiziente%20Leistungselektronik%20auf%20Basis%20von%20GaN%20und%20SiC%20bleibt%20Treiber%20des%20Erfolgs%20/%20Wachstumsprognose%202023%20be_n2424

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