Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:

Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S macht derzeit Geld wie Heu. Aber das weiß man seit Monaten, deswegen ist die Aktie ja derartig nach oben geschossen und damit einer der wenigen Super-Performer am deutschen Markt. Die Frage ist, ob die Hausse noch weitergeht.

Die Quartalszahlen, die K+S vergangene Woche ablieferte, waren grandios, aber damit war auch zu rechnen, nachdem das Unternehmen bereits im März die Gewinnprognose deutlich auf eine Spanne zwischen 2,3 bis 2,6 Milliarden Euro auf EBITDA-Basis angehoben hatte. Die Gründe für die immens gestiegenen Gewinne kannte man auch längst: ein immenser Nachfrageüberhang, der die gestiegenen kosten bei Weitem überkompensiert.

Doch man weiß eben auch, dass man sich da in einer Sondersituation befindet, deren Dauer zwar nicht vorhersagbar ist, die aber dennoch irgendwann der Normalität weichen wird. Im Prinzip ist das also, wie bei allen Profiteuren der derzeitigen Kombination aus geopolitischen Spannungen und Lieferengpässen bei zugleich massiv gestiegenen Preisen, eine Hause auf Zeit. Was indes kein Grund wäre, vorzeitig vom Zug zu springen. Man müsste eben nur wissen, wann „rechtzeitig“ ist.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur K+S Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Das Chartbild könnte da die entscheidenden Hinweise geben. Die K+S-Aktie hat seit ihrem bisherigen Jahreshoch, am 19. April bei 36,47 Euro markiert, zwei kleinere Korrekturschübe absolviert. Nachdem die am 11. Mai vorgelegte Bilanz immerhin keine neuen Gewinnmitnahmen auslöste, stabilisierte sich der Kurs und zog wieder leicht an, kam gestern aber trotz eines kräftig zulegenden Gesamtmarkts erst einmal ins Stocken. Von der Struktur her sieht das Chartbild jetzt aus, als habe sich eine sogenannte „bullische Flagge“ gebildet, sprich ein kurzfristiger Abwärtstrendkanal, der aber nur eine Konsolidierung innerhalb eines intakten Aufwärtstrends darstellt und folgerichtig nach oben verlassen wird. Ist das so?

Bei K+S gibt es … wie meist, so auch hier … in Sachen neuer Hochs natürlich ein „einerseits, andererseits“. Die Gewinnexplosion ist auf der Zeitachse begrenzt, die Aktie schon extrem gestiegen, das spräche dafür, dass dieser kurzfristige Abwärtstrend zumindest noch an die wichtige Unterstützungszone aus den Jahreshochs 2017/2018 im Bereich 24,95/25,45 Euro weitergeht, diese Supportzone im schlimmsten Fall sogar bricht. Auf der anderen Seite bedeuten diese immensen Unternehmensgewinne, auch, wenn sie nicht von Dauer sind, die Möglichkeit für K+S, sein Geschäft auszubauen und sich damit für die Zukunft auf breitete Füße zu stellen … was wiederum ein Argument wäre, die Aktie wieder einzusammeln, wenn die Korrektur vorbei ist. Also?

Derzeit würde sich als beste Lösung anbieten, dann wieder einzusteigen oder bestehende Long-Positionen auszubauen, wenn diese Flaggenformation nach oben verlassen wird, was momentan mit Schlusskursen über 32 Euro der Fall wäre. So spart man sich die Glaskugel und/oder den nicht machbaren Blick in die Köpfe der anderen Trader und handelt konsequent entsprechend der Charttechnik. Gerade dann, wenn die Emotionen überkochen und eine Aktie ungewöhnliche Ausschläge zeigt, fährt man damit meist am besten!

K+S-Aktie: Chart vom 17.05.2022, Kurs 29,54 Euro, Kürzel SDF | Online Broker LYNX
Firmendepot für Kapitalgesellschaften

Sie möchten ein Depot für Ihre GmbH, AG oder UG eröffnen und Betriebsvermögen in Wertpapieren anlegen? Informieren Sie sich jetzt über unser Wertpapierdepot für Geschäftskunden: Mehr zum Firmendepot über LYNX

--- ---

--- (---%)
Mkt Cap
Vol
T-Hoch
T-Tief
---
---
---
---

Displaying the --- chart

Heutigen Chart anzeigen


Nachricht schicken an Ronald Gehrt
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.