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Sucht man für das letzte Jahr nach den Top-Performern am deutschen Aktienmarkt, dann landet auch der Salz- und Düngemittelhersteller K+S AG weit vorn auf der Liste. Der Konzern profitierte dabei stark von den gestiegenen Rohstoff- und Düngemittelpreisen und erzielte 2022 das „mit Abstand beste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte“. Durch diese positive Entwicklung war der Konzern zum Jahresende 2022 sogar finanzschuldenfrei.

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Die im MDAX notierten Aktien vollzogen die hervorragende Entwicklung mit und konnten im letzten Jahr gut 20 Prozent zulegen. Im April 2022 kletterten die Aktien sogar bis auf das Jahreshoch bei 36,45 Euro, bevor es vor allem in der zweiten Jahreshälfte bis auf den Jahresschlusskurs von 18,38 Euro deutlich abwärts ging.

Nicht ganz so erfreulich verläuft die Entwicklung im aktuellen Jahr, denn seit Jahresbeginn haben Aktien von K+S rund drei Prozent an Wert verloren, während der MDAX im gleichen Zeitraum knapp 10 Prozent zulegen konnte. Dabei bekommt K+S nach dem Rekordjahr die gesunkenen Kali- und Düngemittelpreise ebenso zu spüren, wie die Kaufzurückhaltung der Landwirte.

Die Entwicklung zeigt sich auch an den vorgelegten Zahlen für das erste Quartal, die unter den Vorjahreswerten liegen. Gleichzeitig wird das K+S-Management vorsichtiger für 2023 und passt die Gesamtjahresprognose nach unten an.

Umsatz- und EBITDA liegen
unter Vorjahreswerten

Nach dem Rekordjahr 2022 ist K+S eigenen Angaben zufolge gut ins neue Jahr gestartet, erreicht allerdings nicht mehr die starken Vorjahreswerte. Der Umsatz ging von Januar bis März 2023 gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 1,7 Prozent auf 1,192 Milliarden Euro zurück. 

Mit 13,4 Prozent auf 453,8 Millionen Euro deutlich stärker fiel der Rückgang beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aus, die EBITDA-Marge sank dadurch auf 38,1 Prozent (Q1/2022: 43,2 Prozent). 

Das Konzernergebnis nach Steuern ging im Auftaktquartal um 25,7 Prozent auf 232,3 Millionen Euro zurück, das bereinigte Ergebnis pro Aktie fiel damit auf 1,21 Euro (Q1/2022: 1,63 Euro).

Auf 71,2 Prozent kräftig zulegen konnte dagegen die Eigenkapitalquote (Q1/2022: 62,1 Prozent), der Buchwert je Aktie lag zum 31.03.2023 bei 36,11 Euro (Vorjahreswert: 29,69 Euro).

Vorstand wird mit Blick auf 2023
etwas vorsichtiger

Bei den Kaliumchloridpreisen rechnet das Management mit „einer moderaten Erholung im Vergleich zum aktuellen Niveau“ erst im zweiten Halbjahr. Deshalb dürfte der „Durchschnittspreis im Kundensegment Landwirtschaft spürbar unter dem Wert des ersten Quartals liegen“. 

Und auch bei den Düngemittelspezialitäten rechnet K+S im Jahresdurchschnitt mit einem sinkenden Preisniveau.

Angesichts dieser Annahmen wird der Vorstand von K+S mit Blick auf das Gesamtjahr etwas vorsichtiger und senkt die Prognosespanne für das EBITDA auf 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro (bisherige Prognose: 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro). Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2022 lag das EBITDA noch bei 2,4 Milliarden Euro.

Beim Konzernergebnis nach Steuern rechnet der Vorstand jetzt mit einem mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag, bislang lag die Schätzung hier bei einem höheren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.

Aktien von K+S starten mit deutlichem Abschlag in den Handel

Auch wenn von vornherein klar war, dass K+S im laufenden Jahr die Rekordwerte aus 2022 nicht erreichen wird, sorgt die jetzt erfolgte Ergebnisprognose für Enttäuschung bei den Anlegern. Die im MDAX notierten Aktien geben aktuell 4,1 Prozent auf 17,09 Euro nach und bauen damit das Jahresminus weiter auf über fünf Prozent aus.

K+S AG Aktie: Chart vom 08.05.2023, Kurs: 17,09 EUR, Kürzel: SDF | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
K+S AG Aktie: Chart vom 08.05.2023, Kurs: 17,09 EUR, Kürzel: SDF | Quelle: TWS

Quelle:

K+S AG: Q1/2023 Quartalsmitteilung (09.05.2023); https://www.kpluss.com/.downloads/ir/2023/q1-2023/kpluss-230509-quartalsmitteilung.pdf

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