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Die Geschäfte des Gabelstaplerherstellers Jungheinrich liefen im ersten Halbjahr weiterhin gut, allerdings drücken die hohen Kosten für Energie und Logistik sowie Materialengpässe auf die Marge, wie die heute vorgelegten Halbjahreszahlen zeigen.
Die Jungheinrich-Aktie, die sich in den letzten Wochen wieder etwas von den starken Kursverlusten in der ersten Jahreshälfte erholen konnte, startet heute freundlich in den letzten Handelstag der Woche.
Jungheinrich kann Auftragseingang und Halbjahresumsatz steigern
Von Januar bis Juni 2022 konnte Jungheinrich trotz schwieriger Rahmenbedingungen wegen des Ukraine-Krieges und der andauernden Corona-Pandemie den Auftragseingang um zwei Prozent auf 2,46 Milliarden Euro steigern. Der Auftragsbestand des Neugeschäfts lag Ende des ersten Halbjahres 2022 mit 1,814 Milliarden Euro 40 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Sogar um 11 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro legte der Konzernumsatz im Berichtszeitraum zu.
Operatives Ergebnis und Marge gehen aufgrund hoher Kosten zurück
Wegen der erhöhten Material- und Logistikkosten sank dagegen das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) im Vergleich zur Vorjahresperiode um vier Prozent auf 162 Millionen Euro zurück (6M/2021: 169 Millionen Euro). Wegen der Kombination aus gestiegenem Umsatz und rückläufigem Ergebnis sank die EBIT-Marge im ersten Halbjahr 2022 auf 7,4 Prozent nach 8,5 Prozent im ersten Halbjahr 2021.
Der Free Cashflow im Unternehmen ging im ersten Halbjahr aufgrund des bewussten Aufbaus von Vorräten und des damit einhergehenden stark gestiegenen Working Capital auf minus 270 Millionen Euro zurück (Vorjahreswert: +84 Millionen Euro).
Gesamtjahresprognose bleibt weiterhin unverändert
Auf Basis der im ersten Halbjahr erreichten Ergebnisse und des aktuellen Auftragsbestandes geht der Jungheinrich-Vorstand unverändert davon aus, im Gesamtjahr 2022 einen leicht unter dem Vorjahr liegenden Auftragseingang zu erzielen (Auftragseingang 2021: 4,9 Milliarden Euro).
Der Konzernumsatz soll im laufenden Geschäftsjahr leicht über dem Vorjahreswert von 4,2 Milliarden Euro liegen, das EBIT dagegen leicht unter dem Vorjahreswert von 360 Millionen Euro. Damit dürfte auch die EBIT-Rendite leicht unter den im Vorjahr erreichten 8,5 Prozent liegen.
Jungheinrich-Aktie startet freundlich in den Handel
Die im MDAX notierten Jungheinrich-Aktie startet heute mit einem kleinen Plus von einem halben Prozent bei 28,08 Euro in den Handel und knüpfen damit an die Kurserholung der letzten Wochen an. Innerhalb der letzten 30 Tage summieren sich die Kursgewinne bereits auf knapp 30 Prozent.
Allerdings begann diese Erholung auch auf einem recht niedrigen Niveau, denn seit Anfang Januar stürzte die Aktie von über 45 bis auf das Ende Juni erreichte Jahrestief bei 20,14 Euro ab.

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