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Kurz vorm Jahreswechsel melden sich die Experten vom Analysehaus Jefferies noch einmal zu Wort und blicken positiv auf die Aktien des Kochboxversenders HelloFresh, nachdem das Unternehmen sein Experiment auf dem japanischen Markt bereits wieder für beendet erklärt hat.

Blickt man auf die bisherige Performance der im MDAX notierten HelloFresh-Aktien, dann ist jede Unterstützung auch herzlich wilkommen, da sich die Kursverluste alleine seit Jahresbeginn bereits auf rund 70 Prozent summieren.

Jefferies bestätigt Kaufempfehlung

Der „kolportierte Rückzug des Kochboxversenders aus dem japanischen Markt“ ist für Jefferies-Analyst Sebastian Patulea „ein Zeichen von Kapitaldisziplin“, wie der Experte in seiner gestern veröffentlichten Studie schreibt. Denn würde HelloFresh weiter an dem Engagement auf diesem schwierigen Markt festhalten, dann würde es nach Ansicht des Experten „wohl länger dauern, bis die Rentabilität in Japan erreicht wäre“.

Da er demnach diese Entscheidung befürwortet, bestätigt er weiterhin seine Einstufung für HelloFresh mit „Buy“ und belässt sein Kursziel für die Aktie bei 37 Euro.

HelloFresh bestätigt nach guten Quartalszahlen Gesamtjahresprognose

Ende Oktober präsentierte HelloFresh den Anlegern Zahlen für das dritte Quartal sowie die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres, die dem Konzern ein anhaltendes Wachstum bescheinigten. 

Nachdem HelloFresh im dritten Quartal 2022 den Umsatz um 31,4 Prozent auf 1,86 Milliarden Euro steigern konnte, verbesserte sich der Umsatz von Januar bis Ende September 2022 um 29,9 Prozent auf 5,73 Milliarden Euro. 

Das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (AEBITDA) ging dagegen von Juli bis September 2022 um zehn Prozent auf 71,8 Millionen Euro zurück, in den ersten neun Monaten lag es mit 317,1 Millionen Euro 20,1 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.

Für das Gesamtjahr rechnet das Management von HelloFresh weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 18 bis 21 Prozent, also mindestens 7,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2019 lag der Umsatz erst bei 1,8 Milliarden Euro. 

Das bereinigte EBITDA erwartet der Konzern in einer Bandbreite von 460 bis 530 Millionen Euro. 

HelloFresh-Aktien starten mit Verlusten in den Handel

Die Kaufempfehlung von Jefferies entfaltet heute in einem insgesamt schwachen Gesamtmarkt keine Wirkung, denn Aktien von HelloFresh verlieren am vorletzten Handelstag des Jahres aktuell 1,2 Prozent auf 20,22 Euro.

Für die Anleger bleibt zu hoffen, dass sich die Anteilsscheine zumindest wieder in Richtung des von Jefferies jetzt gesetzten Kursziels bewegen, das würde ein mittelfristiges Aufwärtspotenzial von rund 80 Prozent bedeuten. Aber auch dann liegen frühere Notierungen aus dem Jahr 2021 von 90 Euro und mehr immer noch in weiter Ferne.

HelloFresh-Aktie: Chart vom 29.12.2022, Kürzel HGF | Online Broker LYNX
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