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Erst Ende letzter Woche hat die Hornbach Holding – bekannt vor allem durch die gleichnamige Baumarktkette – Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 vorgelegt und konnte mit einem Quartalsumsatz von 1,65 Milliarden sogar noch den Vorjahresrekord um 2,2 Prozent übertreffen. Damit lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2022/2023 mit 3,46 Milliarden Euro 5,2 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Aufgrund der stark gestiegenen Kosten hat sich aber nach Angaben der Hornbach-Finanzchefin „die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreisen verkleinert“. Zudem drücken auch die hohen Energie- und Lieferkosten auf das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT), das deshalb im zweiten Quartal um 23,2 Prozent auf 129,1 Millionen Euro zurückging. Im gesamten ersten Halbjahr 2022/2023 lag das EBIT mit 277,4 Millionen Euro 17,7 Prozent unter dem Vorjahr.
Der Periodenüberschuss der Hornbach Holding ging im zweiten Quartal 2022/2023 um 23,6 Prozent auf 90,4 Millionen Euro zurück, im gesamten ersten Halbjahr um 16,5 Prozent auf 197,3 Millionen Euro.
Gesamtjahresprognose wird bestätigt
Im gesamten Geschäftsjahr 2022/2023 soll der Nettoumsatz der Hornbach Holding leicht auf 5,9 Milliarden Euro steigen, das bereinigte EBIT allerdings mit einem niedrigen zweistelligen Prozentsatz unterhalb des Vorjahreswertes von 362 Millionen Euro liegen.
Diese Analysten trauen Hornbach-Aktien weitere Kurssteigerungen zu
Die vorgelegten Quartals- und Halbjahreszahlen sowie die Aussagen zur Gesamtjahresprognose haben sich natürlich auch die Analysten – die Hornbach-Aktien covern – genauer angeschaut und die Ergebnisse in ihre Studie einfließen lassen.
Unverändert ein Kauf bleiben Aktien der Hornbach Holding nach den Zahlen für Analyst Benjamin Thielman von der Privatbank Berenberg. Er sieht die Baumarktholding „besser als die Konkurrenz gegen das derzeit schwierige Umfeld gewappnet“ und belässt deshalb auch sein Kursziel für die Aktien bei 125 Euro.
Auch bei der DZ Bank bleibt Hornbach auf „Kaufen“, allerdings senkt Analyst Thomas Maul nach den Zahlen für das zweite Geschäftsquartal den fairen Wert für die Aktie von 120 auf 115 Euro. Denn obwohl sich „die Nachfrage relativ robust gezeigt habe, sei der Kostendruck gestiegen“. Dennoch sind seiner Meinung nach „die mittel- bis langfristigen Wachstumstreiber intakt“.
Analyst Thilo Kleibauer von Warburg Research verweist in seiner erst vorgestern aktualisierten Studie auf die Bruttomarge, „die im zweiten Quartal noch stärker geschrumpft sei als zuvor“. Und auch in den kommenden Quartalen rechnet er „mit steigendem Kostendruck bei der Dachgesellschaft“. Der er aber insgesamt „die Holding für gut positioniert hält“, um im aktuell schwierigen Umfeld zu bestehen, bestätigt er seine Einstufung mit „Buy“, senkt allerdings sein Kursziel von 128 Euro auf 112 Euro.
Analystenziele versprechen weiteres Kurspotenzial
Die im SDAX notierten Aktien der Hornbach Holding geben heute ein Prozent auf 65,35 Euro nach. Damit trauen die besprochenen Analysten den Papieren mittelfristig ein Kurspotenzial von 70 bis 90 Prozent zu.

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