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So unsagbar schlimm der Krieg in der Ukraine ist, bei einigen Unternehmen sorgt gerade das für eine unglaubliche Kursrallye. Zu diesen Firmen gehören zweifelsfrei die deutschen Rüstungskonzerne HENSOLDT und Rheinmetall oder die britische BAE Systems und die französische Thales SA.
Kurz zur Erinnerung: Im Zuge des Ukraine-Krieges hatte die deutsche Bundesregierung angekündigt, ihre jährlichen Rüstungsausgaben zum einen auf das von der Nato erwartete Minimum von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen, zum anderen zusätzlich mit einem Sondervermögen von bis zu 100 Milliarden Euro die Bundeswehr weiter aufzurüsten.
Aber nicht nur Deutschland rüstet massiv auf, um sich gegen mögliche Bedrohungen aus Russland zu schützen bzw. ein Abschreckungspotenzial aufzubauen, auch andere Nato-Länder investieren kräftig in die eigenen Abwehrkräfte.
Da nach Jahren der Abrüstung die Landesverteidigung weltweit plötzlich wieder einen großen Stellenwert einnimmt, kommen auf Unternehmen, die direkt oder indirekt Rüstungsgüter herstellen, in den nächsten Jahren große Bestellvolumina zu und viele Großaufträge – die noch vor kurzem undenkbar erschienen – werden nun vermutlich schnellstmöglich umgesetzt.
Das sehen auch viele Analysten so und stufen Rüstungswerte reihenweise hoch. Die Analysten der US-Großbank JPMorgan spricht in ihrer jüngsten Branchenstudie sogar von einer „neuen Ära der Rüstungsausgaben“.
HENSOLDT & Rheinmetall: Kursexplosion innerhalb von vier Wochen
Und auch die Anleger setzen auf Rüstungswerte, so dass die beiden deutschen Rüstungswerte HENSOLDT und Rheinmetall in den letzten vier Wochen eine Kursentwicklung vollzogen haben, die noch zu Jahresbeginn kein Marktbeobachter für möglich gehalten hätte.
Die im MDAX gelisteten Aktien von Rheinmetall, die zu Jahresbeginn noch zu Kursen um die 83 Euro den Besitzer wechselten, legten seitdem um unglaubliche 140 Prozent auf aktuelle 200 Euro zu. Allein das Plus in dieser Handelswoche summiert sich auf über 20 Prozent.
Ähnlich sieht das bei den Aktien beim Anbieter von Verteidigungstechnik HENSOLDT aus. Seit Jahresbeginn haben sich die Aktien um 135 Prozent auf 29,40 Euro verteuert, in dieser Woche legten die Papiere um weitere 22 Prozent zu.
Und auch wenn die Papiere angesichts der Kursrallye der letzten Wochen inzwischen ziemlich teuer erscheinen, die Mehrzahl der Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung bzw. passen ihre Einstufungen an. Allerdings fällt auch auf, dass sich die Aktien ziemlich stark an die mit den Kaufempfehlungen genannten Kursziele angenähert haben bzw. zum Teil auch schon darüber liegen.

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