Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:

Der Automobilzulieferer Hella, der inzwischen zu mehr als 80 Prozent dem französischen Konzern Faurecia SE gehört, ist mit einem kräftigen Umsatzplus in sein neues Geschäftsjahr gestartet. Und trotz der „vielfältigen Marktunsicherheiten“ geht der Hella-Vorstand von einer Erholung der weltweiten Autokonjunktur aus und bestätigt seinen Gesamtjahresausblick.

Vorsicht überwiegt bei den Anlegern und die erst seit kurzem wieder im MDAX notierten Hella-Aktien, die im gestrigen Handelsverlauf bereits deutlich nachgaben, starten auch heute schwächer in den letzten Handelstag der Börsenwoche.

Konzernumsatz legt im ersten Quartal zweistellig zu

Gelungen ist der Start in das Rumpfgeschäftsjahr 2022: Vom 1. Juni bis zum 31. August 2022 konnte Hella den Konzernumsatz gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 21,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro steigern (Vorjahresperiode: 1,5 Milliarden Euro). Währungs- und Portfolio-bereinigt lag das Umsatzwachstum immer noch bei 16,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.

Trotz gestiegener Kosten für Material, Energie und Logistik sowie gestiegener Investitionen zur Bewältigung des hohen Auftragsbestandes lag das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) mit 91 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Angesichts des kräftigen Umsatzwachstums ging die bereinigte EBIT-Marge aber auf 5,1 Prozent zurück (Vorjahresperiode: 6,2 Prozent).

Gesamtjahresausblick wird trotz Marktunsicherheiten bestätigt

Mit einem zweistelligen Umsatzwachstum ist Hella nach Ansicht des CEO Michel Favre „stark ins neue Geschäftsjahr gestartet“. Gleichzeitig verweist er auf die „weiter gefüllten Auftragsbücher“ und die „verstärkte Weitergabe von Preissteigerungen sowie kontinuierliches Kostenmanagement“, wodurch auch die Folgen der hohen Inflation zum Teil abgefedert werden und die Marge gegenüber dem direkten Vorquartal um 2,6 Prozent gesteigert werden konnte.

Für das Geschäftsjahr vom 1. Juni 2022 bis 31. Mai 2023 bleibt der Vorstand von Hella „trotz der vielfältigen Marktunsicherheiten“ weiterhin zuversichtlich, die bereits mit dem Geschäftsbericht 2021/2022 veröffentlichte Prognose zu erreichen. Der Konzernumsatz wird in einer Bandbreite von 7,1 bis 7,6 Milliarden Euro liegen, die bereinigte EBIT-Marge bei 5,5 bis 7,0 Prozent.

Hella-Aktien geben deutlich nach

Obwohl die Zahlen insgesamt nicht schlecht und auch im Rahmen der Erwartungen lagen, gingen die am 19. September 2022 wieder im MDAX aufgestiegenen Hella-Aktien gestern mit einem deutlichen Minus von 4,2 Prozent bei 66,70 Euro aus dem Handel. In den letzten Handelstag dieser Börsenwoche starten die Aktien mit einem kleinen Plus von 0,8 Prozent bei 67,30.

Seit Jahresbeginn liegen die Papiere damit aber immer noch mit gut sieben Prozent im Plus, während in dieser Zeit der MDAX fast 40 Prozent an Wert verloren hat. Damit gehört Hella zu den wenigen Indexwerten, die im Jahr 2022 bislang im grünen Bereich notieren.

Hella-Aktie: Chart vom 30.09.2022, Kürzel HLE | Online Broker LYNX
Sie möchten Optionen auf Aktien, Indizes, Futures oder Währungen handeln?

Optionen handeln: Kaufen und verkaufen Sie Aktienoptionen, Indexoptionen, Futureoptionen oder Devisenoptionen an allen wichtigen Terminbörsen weltweit. Mit einem Depot über LYNX können Sie Ihre individuellen Handelsstrategien mit Optionen optimal umsetzen.

Informieren Sie sich hier über den Optionen Broker LYNX.

--- ---

--- (---%)
Mkt Cap
Vol
T-Hoch
T-Tief
---
---
---
---

Displaying the --- chart

Heutigen Chart anzeigen


Nachricht schicken an Torsten Pinkert
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.