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Quartalszahlen hat vorgestern der Immobilienkonzern Grand City Properties S.A. (kurz: GCP) vorgelegt, der mehrheitlich zum Immobilienunternehmen Aroundtown gehört.

Und obwohl die Nettomieteinnahmen in dem Ende März 2023 zu Ende gegangenen ersten drei Monaten leicht gesteigert werden konnten, ging der für die Immobilienbranche wichtige FFO 1 (Funds from Operations bzw. operativer Gewinn) zurück. Trotzdem bestätigt das Management von GCP seine Gesamtjahresziele. 

Die im SDAX notierten Aktien von Grand City Properties bleiben derweil im Rückwärtsgang und haben in diesem Jahr bereits knapp 20 Prozent an Wert verloren. Noch härter als die Aktien von Grand City Properties hat es zuletzt aber die Anteilsscheine des GCP-Mehrheitseigners Aroundtown erwischt. Die Verluste der im MDAX notierten Aktien von Aroundtown summieren sich in diesem Jahr bereits auf mehr als 50 Prozent und in dieser Woche rutschten die Papiere sogar in den Pennystock-Bereich ab.

Trotz der schwierigen Lage sehen weiterhin einige Analysten Kurspotenzial für die Aktien von Grand City Properties und haben nach den Quartalszahlen ihre Kaufempfehlung bestätigt.

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Nettomieteinnahmen profitieren
von Mietsteigerungen

Von Januar bis März 2023 konnte GCP die Nettomieteinnahmen um 4 Prozent auf 101,4 Millionen Euro steigern (Q1/2022: 97 Millionen Euro). Das resultiert vor allem aus dem Mietwachstum von 2,6 Prozent sowie den in früheren Zeiträumen durchgeführten Zukäufen.

Mit 4,2 Prozent weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau liegt Unternehmensangaben zufolge der Portfolio-Leerstand.

Operativer Gewinn geht leicht zurück

Mit 47 Millionen Euro lag der Funds from Operations (FFO 1 bzw. operativer Gewinn) 3 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Pro Aktie lag der FFO 1 damit im ersten Quartal 2023 bei 0,27 Euro nach 0,29 Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal. Als Grund für den Rückgang beim operativen Ergebnis nennt GCP vor allem die höheren Finanzierungskosten als Folge der Zinswende

Im Auftaktquartal hat GCP Veräußerungen in Höhe von 145 Millionen Euro durchgeführt, im Schnitt ein Prozent unter dem Buchwert. Das betraf vor allem Immobilien in London, wo die Abschlüsse bereits im letzten Jahr unterzeichnet wurden. Im laufenden Geschäftsjahr wurden bereits Vereinbarungen über Verkäufe im Volumen von rund 100 Millionen Euro abgeschlossen. Die Erlöse aus den Verkäufen sollen die Liquiditätsposition des Unternehmens stärken.

Belastet von Immobilienneubewertungen in Höhe von 53 Millionen Euro fiel im ersten Quartal 2023 ein Nettoverlust von 12 Millionen Euro an, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von etwas mehr als 46 Millionen Euro erzielt werden konnte.

Für das Gesamtjahr bestätigt der Vorstand von Grand City Properties seine Ziele und rechnet weiterhin mit dem Erreichen aller gesteckten finanziellen Ziele.

Aktien auf Jahressicht kräftig im Minus

Wenig erfreulich ist in diesem Jahr die Performance der im SDAX notierten Aktien von Grand City Properties, die vor allem unter der Zinswende und den damit deutlich gestiegenen Finanzierungskosten, dem Rückgang bei den Immobilienpreisen sowie der insgesamt hohen Inflation leiden. Auch wenn die Aktien zum Wochenschluss nochmal leicht auf aktuelle 7,48 Euro zulegen können, summieren sich die Kursverluste im laufenden Börsenjahr bereits auf mehr als 20 Prozent. In den letzten 12 Monaten haben die Aktien sogar rund 55 Prozent an Wert verloren.

Noch heftiger hat es allerdings die Aktien des Mehrheitsaktionärs Aroundtown erwischt: Die im MDAX notierten Papiere haben seit Jahresbeginn bereits 55 Prozent verloren, in den letzten 12 Monaten sogar knapp 80 Prozent. Zu Wochenbeginn rutschten Aroundtown-Aktien auf das neue Rekordtief von 0,98 Euro ab und erreichten damit Pennystock-Niveau. 

Diese Analysten bestätigten
ihre Kaufempfehlung

Trotz der aktuell schwierigen Lage sehen immer noch zahlreiche Analysten eine Kaufgelegenheit bei Grand City Properties. 

Analyst Charles Boissier von der Schweizer Großbank UBS sieht zwar auch, dass nach den jüngsten Quartalszahlen „die wichtigsten Kennziffern des Immobilienunternehmens etwas hinter seiner Prognose und den Markterwartungen geblieben seien“, er bestätigt aber seine Einstufung mit „Buy“ und belässt das Kursziel bei 12 Euro.

Auch für Analyst Karsten Oblinger bleibt Grand City Properties nach den Zahlen zum ersten Quartal auf „Kaufen“, sein Kursziel sinkt allerdings von 12,20 Euro auf 10,60 Euro. Für ihn hat „der Immobilienkonzern im Rahmen der Erwartungen abgeschnitten“.

Auf „Kaufen“ stuft auch Analyst Ellis Acklin von First Berlin Equity Research Grand City Properties ein, sein Kursziel bleibt sogar bei 12,80 Euro.

Grand City Properties Aktie: Chart vom 19.05.2023, Kurs: 7,40 EUR, Kürzel: GYC | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Grand City Properties Aktie: Chart vom 19.05.2023, Kurs: 7,40 EUR, Kürzel: GYC | Quelle: TWS

Quelle

Grand City Properties: GCP S.A. announces Q1 2023 Result (17.05.2023); https://www.grandcityproperties.com/investor-relations/#true-1

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