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Aufgrund der deutlich gestiegenen Rohstoffkosten konnte der Schmierstoffproduzent Fuchs Petrolub im letzten Jahr den Konzernumsatz deutlich steigern. Da aber auch die Verkaufspreise erhöht wurden, schlugen die Kostensteigerungen nicht ganz so stark auf das Ergebnis durch, sodass auch hier leichte Zuwächse erzielt werden konnten.
Die Aktionäre sollen auch von der guten Geschäftsentwicklung profitieren, weshalb das Management von Fuchs Petrolub die 21. Dividendenerhöhung in Folge vorschlägt.
Trotzdem geraten heute die im MDAX notierten Aktien deutlich unter Druck, da zum einen Anleger nach dem bislang guten Jahresverlauf Gewinne mitnehmen und zum anderen der vorsichtigere Ausblick auf die Gewinnentwicklung für Enttäuschung sorgt.
Umsatz legt kräftig zu, Ergebnis kann leicht gesteigert werden
Fuchs Petrolub selbst bezeichnet das vergangene Jahr als „herausfordernd“, da durch den Ukraine-Konflikt „ohnehin schon volatile Rohstoffmärkte durch diesen Krieg nochmals belastet wurden“.
Trotz dieser Entwicklungen gelang es Fuchs Petrolub, den Umsatz in allen Regionen zu steigern. Im Ergebnis legte der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2022 um 19 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zu.
Beim operativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) waren die hohen Rohstoffkosten allerdings deutlich spürbar, weshalb das EBIT mit 365 Millionen Euro nur ein Prozent über dem Vorjahreswert lag. Das Ergebnis pro Stammaktie stieg um drei Prozent auf 1,87 Euro, das Ergebnis pro Vorzugsaktie ebenfalls um drei Prozent auf 1,88 Euro.
Vorstand schlägt weitere Dividendenerhöhung vor
Von der insgesamt guten Geschäftsentwicklung sollen auch die Aktionäre profitieren, weshalb das Management von Fuchs Petrolub eine Erhöhung der Dividende um vier Prozent auf 1,07 Euro vorschlägt. Stimmt die Hauptversammlung zu, dann wäre das die 21. Dividendenerhöhung in Folge.
Umsatz und Ergebnis sollen 2023 weiter steigen
Auch 2023 wird nach Ansicht des Vorstandes von einer „allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der Rohstoff- und damit auch der Verkaufspreise“ geprägt sein, was die Prognose besonders schwierig macht.
Vor diesem Hintergrund rechnet Fuchs Petrolub zum aktuellen Zeitpunkt für 2023 mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich auf ca. 3,6 Milliarden Euro und einem Anstieg des EBIT auf ca. 390 Millionen Euro.
Aktien von Fuchs Petrolub verlieren deutlich
Vor allem beim EBIT hatten viele Beobachter mit mehr gerechnet. Da die Aktien von Fuchs Petrolub zudem seit ihrem Tief im Juni letzten Jahres bei 24,20 Euro bis Anfang dieser Woche mehr als 60 Prozent zulegen konnten, nehmen Anleger heute Gewinne mit und die Papiere geben um 3,2 Prozent auf 29,05 Euro nach.

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