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In Amerika finden heute die Zwischenwahlen statt (Midterms) und im Vorfeld agieren die Anleger äußerst zurückhaltend. Zwar dürfte sich der von vielen erwartete Sieg der Republikaner im Repräsentantenhaus kurzfristig positiv auf die Aktienmärkte auswirken, allerdings droht dann den USA für den nächsten zwei Jahre bis zur nächsten Präsidentenwahl ein Stillstand, da alle Entscheidungen von Biden von den Republikaner geblockt werden können.
Der DAX startet heute mit 13.506 Punkten leicht schwächer in den Handel, kämpft sich aber im weiteren Handelsverlauf zurück in den grünen Bereich und liegt am frühen Nachmittag mit 0,2 Prozent im Plus bei 13.564 Punkten.
Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Fraport verzeichnet dank erhöhtem Passagieraufkommen starkes Quartalsergebnis
Dank des hohen Passagieraufkommens in den Sommermonaten konnte der Flughafenbetreiber Fraport im dritten Quartal den Konzernumsatz um 46 Prozent auf 925 Millionen Euro verbessern. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) legte sogar um 68 Prozent auf 296 Millionen Euro zu, der Konzerngewinn lag mit 151 Millionen Euro ca. 47 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Nach den in den ersten drei Quartalen bereits erreichten Ergebnissen ist der Vorstand von Fraport für das Gesamtjahr zuversichtlich, den Umsatz leicht über die Marke von 3 Milliarden Euro steigern zu können und ein EBIT von 400 bis 520 Millionen Euro zu erreichen.
Die im MDAX notierten Fraport-Aktien können heute 1,8 Prozent auf 41,19 Euro zulegen.

Qiagen erhöht nach Quartalszahlen Gesamtjahresprognose
Beim Laborzulieferer und Diagnostikspezialisten Qiagen lief es auch im dritten Quartal hervorragend, und das auch abseits der vom Konzern angebotenen Covid-Produkte. Aufgrund der über den Erwartungen liegenden Quartalsergebnisse hat heute der Vorstand von Qiagen erneut seine Gesamtjahresprognose angehoben.
Der Konzernumsatz soll auf Basis konstanter Wechselkurse mit 2,25 Milliarden US-Dollar in etwa das Vorjahresniveau erreichen (bisherige Schätzung: 2,2 Milliarden US-Dollar). Beim bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie (EPS) wird nun eine Zielmarke von 2,40 US-Dollar angepeilt, die bisherige Schätzung lag hier bei 2,30 US-Dollar.
Das kommt bei den Anlegern heute sehr gut an und die im deutschen Leitindex notierten Qiagen-Aktien legen als einer der stärksten Indexwerte aktuell 2 Prozent auf 42,86 Euro zu.
Schaeffler-Aktien springen nach Zahlen an die SDAX-Spitze
Quartalszahlen hat heute auch der Automobilzulieferer Schaeffler vorgelegt und damit die Anleger begeistert.
Von Juli bis September konnte Schaeffler den Konzernumsatz um 27 Prozent auf 4,24 Milliarden Euro steigern und damit auch die Analystenschätzungen deutlich übertreffen. Über den Erwartungen lag auch das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Sondereffekten (EBIT), das gegenüber der Vorjahresperiode um rund ein Drittel auf 355 Millionen Euro zulegen konnte. Das Nettoergebnis lag mit 169 Millionen Euro 13 Prozent über dem Vorjahreswert.
Mit der Vorlage der Zahlen kündigte das Schaeffler-Management gleichzeitig an, dass konzernweit bis zu 1.300 Stellen (davon ca. 1.000 in Deutschland) wegfallen sollen, um so weiter auf die Kostenbremse zu drücken.
Die im SDAX notierten Schaeffler-Aktien springen heute um 8,9 Prozent auf 6,05 Euro und haben damit auf Monatssicht bereits mehr als 13 Prozent zugelegt.
Evonik wird für das Gesamtjahr vorsichtiger
Mit Blick auf das Gesamtjahr etwas vorsichtiger wird dagegen der Spezialchemiekonzern Evonik bei seiner Gewinnprognose. Zwar wird die Umsatzprognose für 2022 wegen der inflationsbedingt höheren Verkaufspreise auf 18,5 Milliarden Euro angehoben (bislang: 17 bis 18 Milliarden Euro), bei der Prognose für das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) mit unverändert 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro entfällt dafür der Hinweis auf „das obere Ende der Prognosespanne“.
Im abgelaufenen dritten Quartal konnte Evonik den Umsatz um 25,8 Prozent auf 4,78 Milliarden Euro steigern. Das EBITDA lag mit 615 Millionen Euro ca. 4,6 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert, das Konzernergebnis ging auf 214 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 234 Millionen Euro).
Evonik-Aktien notieren aktuell mit 18,91 Euro unverändert zum gestrigen Schlussniveau.
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