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Der Flughafenbetreiber Fraport lässt die Corona-Krise weit hinter sich und bewegt sich mit großen Schritten wieder Richtung Vorkrisenniveau, also den zuletzt im Jahr 2019 erzielten Ergebnissen. Das zeigen auch die heute vom Konzern vorgelegten Zahlen, die dem Konzern durch die nach dem Ende der Corona-Pandemie zurückgekehrte Reiselust von Privatpersonen einen höher als erwartet ausgefallenen Gewinn bescheren.
Auch wenn die Fraport-Aktien heute nach den Zahlen rund drei Prozent nachgeben, dürften die Aktionäre mit dem bisherigen Jahresverlauf recht zufrieden sein.
Fraport erzielt Gewinnsprung im
letzten Geschäftsjahr
Getrieben von der hohen Nachfrage nach Flugreisen „im Umfeld der zu Ende gehenden Corona-Pandemie“ konnte Fraport im letzten Geschäftsjahr „alle wesentlichen Finanzkennzahlen verbessern“, die eigene Prognose übertreffen und sich damit auch wieder stark dem Vor-Corona-Niveau annähern. Bei der Vorlage der Zahlen stellt deshalb auch der Vorstandsvorsitzende von Fraport, Dr. Stafan Schulte, fest, dass:
die Richtung stimmt.
Nach einem verhaltenen Jahresstart aufgrund der da noch grassierenden Omikron-Variante stieg am März nach dem Abbau von Reiserestriktionen die Nachfrage nach Flugreisen sprunghaft an. Auf Jahressicht legte die Zahl der beförderten Passagiere um 97,2 Prozent auf 48,9 Millionen Passagiere zu. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 ist das noch ein Minus von 30 Prozent.
Rückläufig war dagegen das Cargo-Aufkommen in Frankfurt, das mit 2,0 Millionen Tonnen 13,3 Prozent unter dem Vorjahreswert lag.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr überwiegt aber die starke Nachfrage nach Flugreisen, sodass der Umsatz 2022 um 49 Prozent auf 3,19 Milliarden Euro gesteigert werden konnte.
Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Konzern-EBITDA) legte 2022 um 36 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro zu, das Konzern-Ergebnis sogar um 81,5 Prozent auf 166,6 Millionen Euro.
Durch die besser als erwartet ausgefallene Ergebnisentwicklung verbesserte sich das Verhältnis von Netto-Finanzschulden zu EBITDA auf 6,9 (2021: 8,4).
Ausblick 2023: Passagieraufkommen soll weiter zulegen
Im laufenden Jahr soll das Passagieraufkommen auf 57 bis 63 Millionen Fluggäste steigen, damit wären dann 80 bis 90 Prozent des Passagieraufkommens des Vorkrisenjahres 2019 erreicht.
Das Konzern-EBITDA soll weiter auf 1,04 bis 1,2 Milliarden Euro zulegen, das Konzern-Ergebnis sogar auf 300 bis 420 Millionen Euro.
Anleger nehmen heute Gewinne mit
Nach dem Motto „Sell on Good News” nehmen Anleger heute trotz der erfreulichen Zahlen Gewinne mit und die im MDAX notierten Fraport-Aktien geben aktuell 1,7 Prozent auf 48,62 Euro nach. Mit dem bisherigen Jahresverlauf dürften die Anleger dennoch zufrieden sein, denn bislang konnten die Papiere in 2023 bereits mehr als 25 Prozent zulegen.

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