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Das dürfte gestern ein ordentlicher Schock für die Aktionäre des US-Kurierdienstes und Logistikkonzerns FedEx gewesen sein. Denn der hat sowohl mit den vorgelegten Quartalszahlen enttäuscht und gleichzeitig seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr zurückgezogen.

Die Reaktion an der Börse fiel entsprechend aus: Die Anleger zogen die Reißleine und die im S&P 500 notierten Aktien der FedEx Corporation rauschten in den Keller und brachen nachbörslich um mehr als 17 Prozent ein.

FedEx enttäuscht mit vorläufigen Quartalszahlen

Im Ende August abgelaufenen ersten Quartal verfehlte FedEx auf Basis vorläufiger Zahlen mit einem Umsatz von 23,2 Milliarden US-Dollar klar die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 23,59 Milliarden US-Dollar.

Der Betriebsgewinn brach in diesem Zeitraum gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um ca. 15 Prozent auf 1,19 Milliarden US-Dollar ein und blieb damit auch hinter den Analystenschätzungen zurück.

Am deutlichsten verfehlte der im ersten Quartal erzielte Gewinn pro Aktie die Prognosen, der mit erreichten 3,44 US-Dollar weit unter den im Schnitt erwarteten 5,17 US-Dollar lag.

Gesamtjahresprognose wird zurückgezogen

Angesichts der enttäuschenden Quartalszahlen und eines international weiter eingetrübtem wirtschaftlichen Umfeldes streicht der Vorstand von FedEx das erst Mitte Juni ausgegebene Gewinnziel.

Anleger ziehen die Reißleine

Die Reaktion der Börse benötigt keines weiteren Interpretationsbedarfs: Die im S&P 500 gelisteten FedEx-Aktien, die den gestrigen Handelstag an der New Yorker Börse nur mit einem Verlust von 0,1 Prozent bei 204,87 US-Dollar beendeten, brachen nachbörslich um fast 17 Prozent auf 170,90 US-Dollar ein.

Entsprechend schwach fällt heute auch der Start im deutschen Xetra-Handel aus, wo die Papiere zur Handelseröffnung 17 Prozent auf 169,50 Euro nachgeben.

Berücksichtigt man die nachbörslichen Kursverluste, dann haben FedEx-Aktien seit Jahresbeginn bereits knapp 35 Prozent an Wert verloren.

Kräftig in Mitleidenschaft gezogen werden heute auch Aktien von FedEx-Konkurrenten. Die Papiere der Deutschen Post brechen zum Handelsstart um mehr als sechs Prozent auf 33,33 Euro ein, Aktien von UPS geben sogar mehr als sieben Prozent auf 174 Euro nach.

Goldman Sachs senkt das Kursziel

Die Analysten der US-Großbank Goldman Sachs haben heute in Reaktion auf die vorgelegten Quartalszahlen ihre Einstufung für FedEx überprüft. Nach Ansicht von Analyst Jordan Alliger:

seien die Zahlen eine Enttäuschung gewesen, 

da der Gewinn je Aktie deutlich unter seiner Schätzung sowie auch unter dem Marktkonsens liege. Außerdem ist:

der Ausblick auf diese Kennziffer im zweiten Geschäftsquartal noch schlechter.

Dennoch belässt er FedEx weiterhin auf seiner „Conviction Buy List“, senkt aber sein Kursziel für die Aktie deutlich von 288 US-Dollar auf 250 US-Dollar.

Nach dem nachbörslich kräftigen Kurseinbruch errechnet sich auf dem aktuellen Kursniveau bis zum neuen Kursziel von Goldman Sachs ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 47 Prozent.

FedEx-Aktie: Chart vom 16.09.2022, Kürzel FDX | Online Broker LYNX

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