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Während die vielen Unsicherheiten im ersten Vierteljahr für heftige Kursschwankungen an den Börsen sorgten und die Anleger viel Nerven und vermutlich auch Geld gekostet haben dürften, bescheren Sie der Deutschen Börse AG einen hervorragenden Start ins neue Jahr.
Quartalsumsatz und -ergebnis übertreffen Erwartungen
Globale Krisen wie der Ukraine-Konflikt, explodierende Rohstoffpreise, Lieferkettenprobleme, die Corona-Pandemie und Sorgen vor weiter steigenden Inflationsraten sorgten dafür, dass der „Handels- und Absicherungsbedarf in nahezu allen Anlageklassen stieg, was zu teils deutlich höheren Handelsvolumina führte, insbesondere bei Finanzderivaten und Commodities“, schreibt der Börsenbetreiber gestern Abend bei der Vorlage der Zahlen.
Deshalb konnte die Deutsche Börse ihre Nettoerlöse von Januar bis März 2022 um 24 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro steigern (Q1/2021: 855 Millionen Euro) und damit auch die Markterwartungen schlagen.
Mit 32 Prozent auf 687 Millionen Euro noch kräftiger legte das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) zu (Q1/2021: 521 Millionen Euro), auch hier konnten die Schätzungen übertroffen werden.
Der Periodenüberschuss lag mit 421 Millionen Euro 33 Prozent über dem Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresquartals (Q1/2021: 317 Millionen Euro), das Ergebnis pro Aktie verbesserte sich damit auf 2,40 Euro (Q1/2021: 1,81 Euro).
Gesamtjahresprognose wird angehoben
Angesichts des über den Erwartungen ausgefallenen Quartalsergebnisses geht der Vorstand der Deutschen Börse AG für das Gesamtjahr jetzt davon aus, die bisherige Prognose bei den Nettoerlösen von 3,8 Milliarden Euro und beim EBITDA von 2,2 Milliarden Euro zu übertreffen.
Aktien klettern Richtung Allzeithoch
Das Zahlenwerk kommt heute bei den Anlegern sehr gut an, die greifen bei Aktien der Deutschen Börse AG kräftig zu.
Bis kurz vor Handelsschluss können die im deutschen Leitindex DAX notierten Papiere 1,7 Prozent auf 166,80 Euro zulegen, nachdem sie direkt zu Handelsbeginn schon bis auf 169,80 Euro kletterten und damit nur ganz knapp am bisherigen Allzeithoch aus dem Juli 2020 bei 170,15 Euro gescheitert sind.
UBS und Deutsche Bank bestätigen Kaufempfehlung
Sehr gut wurden die Zahlen nicht nur von den Aktionären aufgenommen, auch viele Analysten äußern sich heute optimistisch und trauen den Papieren weitere Kurssteigerungen zu.
Die Deutsche Bank beispielsweise bekräftigt nach dem „starken Jahresstart der Frankfurter“ ihre Einstufung mit „Buy“ und belässt ihr Kursziel bei 185 Euro. Analyst Benjamin Goy hält „die Wachstumsstory für attraktiv bewertet“.
Ähnlich sieht das Michael Werner von der Schweizer Großbank UBS, der seine Einstufung nach den Zahlen auch mit „Buy“ bestätigt und sein Kursziel ebenfalls auf 185 Euro belässt. Der Umsatz der Deutschen Börse „habe die Erwartungen übertroffen und die Gewinnkennziffern noch etwas deutlicher“, so der Analyst in seiner Begründung.

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