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Mit dem gestrigen Plus hat sich die Deutsche Telekom-Aktie in den Top 3 der DAX-Aktien des bisherigen Jahres etabliert. Und sie notiert unmittelbar am 2021er-Hoch, auf dem Sprung, ein neues 20 Jahres-Hoch zu erreichen. In diesem Umfeld wirkt das unlogisch … oder nicht?
Nicht unbedingt. Immerhin erwarten die Analysten für die Telekom 2022 steigende Gewinne. Und das soll in den kommenden Jahren so bleiben. Ob sich das Unternehmen wirklich in einem tendenziell in Richtung Rezession abgleitenden Umfeld so gut wird behaupten können, muss man zwar erst einmal sehen. Aber wer heute kauft, muss auf Basis dessen entscheiden, was greifbar ist. Und wenn eine Aktie so gut läuft wie die T-Aktie es in den letzten Tagen tut, zugleich eine recht ansehnliche Dividende von knapp vier Prozent winken dürfte (auch, wenn es bis zum nächsten April dauern wird, bis wieder eine Ausschüttung ansteht) und die Aktie eine relative Stärke zum Gesamtmarkt ausweist, fällt der Einstieg eben leichter. Zumal:
Aktienfonds haben es dieser Tage nicht gerade leicht, das Geld der Anleger zu investieren. Allzu hoch darf die Barreserve nicht werden, wenn man ausreichend mit dabei sein will, wenn der Markt wieder nach oben dreht. Und Aktien in intakten Aufwärtstrends sind rar. Da ballt sich das Kapital dort, wo die Fundamentals noch recht stabil wirken und der Trend passt. Den Fondsmanagern dürfte zwar klar sein, dass das Eis umso dünner wird, je weiter die Aktie steigt. Aber irgendwo muss das Geld ja hin.
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Expertenmeinung: Aus dieser Warte heraus wäre es zwar nicht sicher, aber doch gut möglich, dass die T-Aktie diese markante Charthürde in Form des im Vorjahr erreichten 20-Jahres-Hochs bei 18,99 Euro als Widerstand herausnimmt und erst einmal weiter läuft. Ob dann aber mehr drin wäre als ein Test der runden 20 Euro-Marke, die die Anleger zuletzt am 7. Januar 2002 gesehen hatten, ist zumindest ein wenig fraglich. Denn wirklich „billig“ ist die Aktie von der Bewertung her nicht … und wird eben umso teurer, je weiter sie zulegt.
Und der Umstand, dass derzeit nur wenige Aktien steigen, kann auch bremsend wirken. Denn wenn Akteure in einem breiten Portfolio ihre Exposition am Markt reduzieren wollen, fällt es den meisten eben leichter, dafür dann einen Gewinn mitzunehmen als woanders einen Verlust zu akzeptieren. Und an der T-Aktie ist eben noch, wie man sagt, „Speck dran“. Was tun?
Man sollte am besten erst mal schauen, was da jetzt dieser Tage an der 19 Euro-Marke passiert. Geht die T-Aktie darüber hinaus, könnte man Richtung 20 Euro an Teilverkäufe denken. Dreht die Aktie indes im Bereich dieses 2021er-Hochs nach unten, sollte man auf den Unterstützungsbereich 17,78/17,87 Euro achten. Sollte der auf Schlusskursbasis klar unterboten werden, brennt hier etwas an!

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