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Schon länger ist klar, dass der Wolfsburger Volkswagenkonzern seine Sportwagentochter Porsche noch in diesem Jahr an die Börse bringen möchte. Gespannt warten Anleger nun schon länger auf konkretere Daten zum geplanten Porsche-IPO wie z.B. zum Platzierungsvolumen, dem Platzierungspreis oder was es mit der in die Runde geworfenen Sonderdividende genau auf sich hat.
Diese Daten hat Volkswagen (VW) heute geliefert und sowohl Preisspanne als auch Angebotsstruktur für den Börsengang der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG festgelegt. Und auch zur geplanten Sonderdividende gab es ganz konkrete Details.
VW Gier Preisspanne für Porsche-Aktien bekannt
Bereits Anfang September hatte VW mitgeteilt, dass Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen haben, die Sportwagentochter Porsche AG Ende September / Anfang Oktober an die Börse zu bringen.
Heute teilt der Vorstand von VW mit, dass die Preisspanne für die zu platzierenden Vorzugsaktien der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG bei 76,50 Euro bis 82,50 Euro liegt.
An die Börse gebracht werden sollen bis zu 113.875.000 Vorzugsaktien aus dem Bestand von VW. Das Basisangebot umfasst dabei 99.021.740 Porsche-Aktien, die Mehrzuteilungsoption liegt damit bei 14.853.260 Anteilsscheinen.
Der erste Handelstag für die im Rahmen des IPO platzierten Porsche-Aktien soll der 29. September 2022 sein. Die Zeichnungsfrist beginnt bereits am 20. September.
Der Brutto-Emissionserlös wird zwischen 8,71 Milliarden und 9,39 Milliarden Euro erwartet.
25 Prozent der Anteile gehen an die Porsche Automobil Holding SE
Darüber hinaus wird VW 25 Prozent plus eine Stammaktie der Anteile an der Porsche AG an die Porsche Automobil Holding SE (börsennotierte Beteiligungsgesellschaft der Familien und Piech) veräußern.
Hier rechnet VW mit einem Bruttoerlös aus der Veräußerung der Porsche-Stammaktien von 9,3 Milliarden bis 10,10 Milliarden Euro, da der Verkaufspreis 7,5 Prozent über dem „offiziellen“ Ausgabepreis der Porsche AG liegt. Der entsprechende Kaufvertrag zwischen VW und der Porsche Automobil Holding SE wurde bereits abgeschlossen.
Aktionäre sollen Sonderdividende erhalten
Verläuft der Börsengang der Porsche AG erfolgreich, dann soll im Dezember eine außerordentliche Hauptversammlung über die Zahlung einer Sonderdividende in Höhe von 49 Prozent der Bruttogesamterlöse aus der Platzierung der Porsche-Vorzugsaktien und -Stammaktien entscheiden.
Aktien Porsche Automobil Holding starten höher, VW verlieren
Deutlich höher in die neue Handelswoche starten heute die im deutschen Leitindex DAX notierten Vorzugsaktien der Porsche Automobil Holding SE, die als aktuell stärkster Indexwert rund zwei Prozent auf 68,10 Euro zulegen können.
VW-Vorzugsaktien, die heute ebenfalls im Plus gestartet sind und bei 147,10 Euro ihr Tageshoch erreicht haben, geben im Handelsverlauf die Gewinne wieder vollständig ab und liegen am späten Nachmittag 0,9 Prozent im Minus bei 144,18 Euro.

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