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Allseits bekannt dürfte noch der Slogan „Schrei vor Glück“ des Online-Modehändlers Zalando sein. Auch wenn dieser zwischenzeitlich durch „Free to be“ ersetzt wurde, dürften sich viele Aktionäre beim Blick auf die Kursentwicklung der letzten Wochen an den alten Slogan erinnern. Denn in der letzten Handelswoche legten Zalando-Aktien 8,5 Prozent auf 31,59 Euro zu und waren damit auf Wochensicht der stärkste Wert im deutschen Leitindex DAX. Damit erhöht sich das Kursplus der letzten drei Monate bereits auf knapp 37 Prozent, auch das macht Zalando zum stärksten DAX-Wert in diesem Zeitraum.

Bei all den starken Kurszuwächsen gilt es allerdings auch zu berücksichtigen, von welcher Basis aus diese begonnen haben. Denn nach der Kursrallye der Jahre 2020 und 2021, als Zalando-Aktien am 7. Juli 2021 ihr bisheriges Rekordhoch bei 105,90 Euro erreichten, ging es in der zweiten Jahreshälfte 2021 und in der ersten Hälfte 2022 kräftig abwärts. Erst Ende September dieses Jahres markierten die Papiere bei 19,18 Euro ihr Allzeittief, ein Minus von dem Allzeithoch von über 80 Prozent!

Zalando dürfte weiter im DAX notiert bleiben

Durch die starken Kursverluste und dem damit verbundenen Rückgang der Marktkapitalisierung bei den frei handelbaren Aktien (Streubesitz bzw. Freefloat) drohte Zalando zuletzt sogar bereits wieder der Abstieg aus dem deutschen Leitindex DAX, in den die Aktien erst am 20. September 2021 aufgenommen wurden.

Zumal nach dem Börsengang der Porsche AG ein echtes Schwergewicht auf die Aufnahme wartet und damit auch die „Fast Entry“-Regel der deutschen Börse zum Einsatz kommen dürfte, wenn heute Abend über mögliche Änderungen zum 19. Dezember 2022 entschieden wird.

Durch die zuletzt wieder deutlichen Kursgewinne scheint aber diese Gefahr für Zalando – zumindest vorerst – gebannt. Denn da gleichzeitig der Sportartikelhersteller Puma und der Energiekonzern Siemens Energy deutlich an Wert verloren haben, liegen diese jetzt bei der Marktkapitalisierung des Freefloat hinter Zalando und einer von beiden (aktuell voraussichtlich Puma) dürfte seinen DAX-Platz für Porsche räumen.

JPMorgan sieht wieder Chancen bei Internetwerten

Weitere Unterstützung erhielten Zalando-Aktien in der letzten Woche auch von einer Branchenstudie der US-Bank JPMorgan, in der sich die Analysten vor allem deutsche Internetaktien genauer angeschaut haben. 

Dabei kommt JPMorgan zum Schluss, dass „nach einem Jahr 2022 zum Vergessen sich für den Sektor im neuen Jahr Kurschancen ergeben“.

Nach den kräftigen Kursgewinnen der letzten Wochen und Monate nehmen sich Zalando-Aktien heute allerdings eine Auszeit und starten mit einem Minus von aktuell 1,5 Prozent bei 31,11 Euro in die neue Handelswoche.

Zalando-Aktie: Chart vom 05.12.2022, Kürzel ZAL | Online Broker LYNX
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