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Um sich die aktuell noch attraktiven Zinsen zu sichern, hat sich der IT-Servicedienstleister Datagroup weitere Finanzierungsmittel in Höhe von insgesamt 70 Millionen Euro am Kapitalmarkt besorgt, bestehend aus Schuldscheindarlehen und Betriebsmittelkrediten. Damit will sich der IT-Dienstleister eigenen Angaben zufolge „einen flexiblen Spielraum für organisches Wachstum, Investitionen und Akquisitionen“ schaffen.
Ein wenig überraschend kommt der Schritt für einige Beobachter dennoch, denn erst im Januar hat das Management von Datagroup ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2021/2022 gemeldet und die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre vorgeschlagen. Zudem verlief bislang auch der Jahresstart ins Geschäftsjahr 2022/2023 sehr erfolgreich, Datagroup konnte sowohl Umsatz als auch Ergebnis weiter steigern.
Datagroup beendet Geschäftsjahr mit Rekordergebnis
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte Datagroup die Umsatzerlöse um 12,8 Prozent auf 501,4 Millionen Euro und übertraf damit die eigene Guidance von 480 bis 500 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte um 13,6 Prozent auf 76,5 Millionen Euro zu und liegt damit ebenfalls über der Prognose von 72 bis 75 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) steigt nach einem Plus von 44,7 Prozent auf den neuen Rekordwert von 41,5 Millionen Euro, die EBIT-Marge verbessert sich dadurch signifikant von 6,4 Prozent auf 8,3 Prozent.
Die Bilanzsumme im Konzern stieg damit zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 483,6 Millionen Euro (Vorjahr: 463 Millionen Euro), die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 26,4 Prozent (Vorjahr: 20,3 Prozent). Die liquiden Mittel stiegen zum Geschäftsjahresende auf 47 Millionen Euro (Vorjahr: 44,1 Millionen Euro). Damit steht nach Angaben von Datagroup „die Konzernfinanzierung auf soliden Beinen“.
Die Aktionäre sollen für das letzte Geschäftsjahr eine Dividende von 1,10 Euro pro Aktie erhalten.
Datagroup sichert sich Finanzierungsmittel in Höhe von 70 Millionen Euro
Trotz Rekordergebnis im letzten Geschäftsjahr, einem Anstieg der liquiden Mittel und einem sehr guten Jahresauftakt im ersten Quartal 2022/2023 (Umsatz +3,7 Prozent auf 123,2 Millionen Euro, EBIT +13,0 Prozent auf 11,5 Millionen Euro) gibt Datagroup heute bekannt, dass sich das Unternehmen 70 Millionen Euro an weiteren Finanzierungsmitteln am Kapitalmarkt besorgt hat.
30 Millionen Euro werden über die Emission eines neuen Schuldscheindarlehens aufgenommen, für 40 Millionen Euro hat sich Datagroup Betriebsmittelkreditlinien gesichert. Das Schuldscheindarlehen hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird variable verzinst.
Unternehmensangaben zufolge ist die dadurch geschaffene neue Finanzierungsstruktur „deutlich flexibler gestaltet und atmet mit den konkreten Liquiditätsbedarfen sowie schwankenden Zinsbewegungen“.
Die finanziellen Mittel sollen für kommendes Wachstum und Akquisitionen verwendet werden.
Datagroup-Aktien starten behauptet in den Handel
Seit Jahresbeginn haben sich Datagroup-Aktien knapp neun Prozent verteuert. In die neue Handelswoche starten die Papiere heute mit einem kleinen Plus von 0,4 Prozent auf 69,70 Euro.

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