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Mit Rückenwind von den US-Börsen konnte der DAX heute mit einem Plus von einem halben Prozent bei 15.884 Punkten in den Handel starten und die Gewinne in der ersten Handelsstunde weiter ausbauen. Mit dem Tageshoch von 15.919 Punkten gelang kurzzeitig sogar wieder der Sprung über die 15.900er-Marke.

Für Enttäuschung sorgten dann allerdings Wirtschaftsdaten aus Deutschland und der Eurozone. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte im ersten Quartal, während die meisten Experten mit einem kleinen Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet hatten. In der Eurozone legte das BIP von Januar bis März leicht um 0,1 Prozent zu, auch hier wurde mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet.

Nach den unter den Erwartungen ausgefallenen Konjunkturdaten drehte der DAX ins Minus, zumal auch einige Unternehmen mit ihren Quartalsbilanzen enttäuschten. Am frühen Nachmittag liegt der DAX 0,2 Prozent im Minus bei 15.770 Punkten, nachdem er zuvor bei 15.668 Punkten sein bisheriges Tagestief markiert hat.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

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Covestro: Gewinn bricht zum Jahresauftakt ein

Der Kunststoffkonzern Covestro hat heute finale Zahlen für das erste Quartal vorgelegt und die bislang schon bekannten Werte bestätigt. Der Konzernumsatz sank um 20,1 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro, das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) brach um 64,5 Prozent auf 286 Millionen Euro ein. Unterm Strich stand ein Konzernergebnis von -26 Millionen Euro, nachdem in der vergleichbaren Vorjahresperiode noch ein Gewinn von 416 Millionen Euro erzielt werden konnte.

Etwas optimistischer wird das Covestro-Management allerdings beim Blick auf das laufende Geschäftsjahr und rechnet mit einem EBITDA von 1,1 bis 1,6 Milliarden Euro. Bislang ging Covestro hier von einem deutlichen Rückgang gegenüber den im letzten Jahr erreichten 1,62 Milliarden Euro aus. Auch der operative Mittelzufluss soll höher als bislang erwartet ausfallen.

Vor allem aufgrund des verbesserten Ausblicks legen Covestro-Aktien aktuell 3,4 Prozent auf 37,95 Euro zu.

ProSiebenSat.1 passt Dividendenpolitik an

Der TV- und Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat heute angekündigt, seine Dividendenpolitik für das Geschäftsjahr 2022 anpassen zu wollen. Neben der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und dem bereinigten Konzernjahresüberschuss wird nun auch der Verschuldungsgrad eine Rolle spielen.

Auf Basis der angepassten Kriterien schlagen Vorstand und Aufsichtsrat für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 0,05 Euro pro Aktie vor, im Jahr davor gab es noch 0,80 Euro pro Aktie.

Davon sind die Aktionäre nicht wirklich begeistert, Aktien von ProSiebenSat.1 brechen bislang 16,4 Prozent auf 8,16 Euro ein.

ProSiebenSat.1 Aktie: Chart vom 28.04.2023, Kurs: 8,16 EUR, Kürzel: PSM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
ProSiebenSat.1 Aktie: Chart vom 28.04.2023, Kurs: 8,16 EUR, Kürzel: PSM | Quelle: TWS

Mercedes-Benz hebt Ausblick an

Der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz hat heute nach einem guten Geschäftsverlauf im Auftaktquartal seine Gesamtjahresprognose angepasst. Im Kerngeschäft mit PKWs wird nun mit einer bereinigten Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern am oberen Ende der bisherigen Prognosespanne von 12 bis 14 Prozent gerechnet. Für die VAN-Sparte wird die Prognose von bislang 9 bis 11 Prozent auf 11 bis 13 Prozent angehoben.

Für Kursgewinne reicht das dennoch nicht, Aktien von Mercedes-Benz verlieren aktuell 2,1 Prozent auf 68,60 Euro.

Deutsche Bank will britische Investmentbank Numis kaufen

Die Deutsche Bank beabsichtigt, die britische Investmentbank Numis zu übernehmen. Wie die Bank auf ihrer Website mitteilt, wurde eine Einigung über die Bedingungen eines empfohlenen Barangebotes erzielt.

Numis-Aktionären wird für eine Aktie 350 GBP geboten, das würde Numis mit 410 Millionen Pfund bewerten. Der Vorstand von Numis empfiehlt seinen Aktionären die Annahme des Angebotes.

Aktien der Deutschen Bank geben 0,6 Prozent auf 9,73 Euro nach. Numis-Aktien springen nach der Ankündigung um 67 Prozent auf 341 GBP.

Varta-Aktien brechen nach
Prognosekorrektur ein

Es bleibt turbulent beim kriselnden Batteriehersteller Varta. Heute gab das Unternehmen ad hoc bekannt, dass die Prognose für 2023 angepasst werden muss. 

Der Umsatz wird nun in einer Bandbreite zwischen 820 und 870 Millionen Euro erwartet, bislang ging der Vorstand von 850 bis 880 Millionen Euro aus. Das bereinigte EBITDA wird in etwas auf Vorjahresniveau erwartet. Als Grund gibt Varta „eine unsichere Marktentwicklung und daraus resultierend volatile prognostizierte Abnahmemengen seitens der Kunden, vor allem im Bereich der kleinformatigen Lithium-Ionen-Zellen“ an. 

Varta-Aktien brechen daraufhin um aktuelle 7,7 Prozent auf 22,41 Euro ein.

Fresenius Medical Care: Kursziel wird
kräftig angehoben

Aktien des Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care (FMC) profitieren heute von einer Hochstufung der Aktien durch die Deutsche Bank.

Nach Ansicht von Analyst Falko Friedrichs dürfte sich „das Bild beim Dialysekonzern im ersten Quartal aufgehellt haben“. Die Jahresziele hält er deshalb für erreichbar und erhöht die Einstufung für FMC von „Sell“ auf „Hold“, das Kursziel erhöht er kräftig von 23 auf 38 Euro.

FMC-Aktien legen aktuell 1,7 Prozent auf 43,40 Euro zu.

Quellen:
Deutsche Bank: Deutsche Bank AG vereinbart Zusammenschluss des Corporate-Finance-Geschäfts im Vereinigten Königreich und Irland mit Numis (28.04.2023); https://www.db.com/news/detail/20230428-deutsche-bank-agrees-to-combine-uk-and-ireland-corporate-finance-business-with-numis?language_id=3
Varta: Varta AG korrigiert Prognose für 2023 (28.04.2023); https://www.varta-ag.com/fileadmin/varta_ag/publications/ad-hoc_announcements/20230428_VARTA_AG_Ad_Hoc_Prognose_2023.pdf

 

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