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Anfang August hatte der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental den Aktionären seine Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt und ist trotz eines deutlichen Rückgangs beim operativen Ergebnis weiter zuversichtlich, die bislang angepeilten Jahresziele zu erreichen.

Diesen optimistischeren Blick auf die mittelfristige operative Performance teilen die Analysten der Ratingagentur Moody’s, die deshalb heute ihren Ausblick für Continental erhöht haben.

Continental steigert Umsatz in turbulentem Marktumfeld

Vor allem die geopolitischen Unsicherheiten, gestörte Lieferketten und massive Preissteigerungen für Rohmaterialien, Vorprodukte, Energie und Logistik hinterließen nach Angaben des Konzerns „deutliche Spuren im zweiten Quartal 2022“.

Zwar konnte Continental im abgelaufenen zweiten Quartal den Konzernumsatz um 13 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro steigern (Q2/2021: 8,4 Milliarden Euro), das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ging allerdings deutlich um 19,8 Prozent auf 411 Millionen Euro zurück (Q2/2021: 512 Millionen Euro). Damit verringerte sich die operative EBIT-Marge von 6,2 Prozent auf 4,4 Prozent. 

Vorstand hält am Ausblick fest

Trotz eines „extrem herausfordernden Marktumfeldes für die Automobilzulieferer im zweiten Quartal“ und dem „aktuell orkanartigen Gegenwind“ hat der Vorstand von Continental seine bisherige Gesamtjahresprognose bestätigt und erwartet für 2022 einen Konzernumsatz von 38,3 bis 40,1 Milliarden Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 4,7 und 5,7 Prozent.

Moody’s erhöht Ausblick für Continental

Mittelfristig zuversichtlicher auf die Aussichten bei Continental blicken auch die Analysten von der Rating-Agentur Moody’s. 

Nach Ansicht der Moody’s-Analysten sei zu erwarten:

dass sich die operative Performance von Continental in den kommenden Quartalen spürbar erholen werde, nachdem in der ersten Jahreshälfte die steigende Inflation, Lieferengpässe und coronabedingte Lockdowns die Autoproduktion beeinträchtigt hätten.

Deshalb sollten sich:

weitere Preissteigerungen zum Ausgleich der Kostensteigerungen und Restrukturierungsmaßnahmen positiv auf die Profitabilität auswirken.

Im Ergebnis erhöht Moody’s den Ausblick für Continental von „negativ“ auf „stabil“ und bestätigt das Langfrist-Rating mit Baa2.

Continental-Aktie mit behaupteten Handelsstart

Als „durchwachsen“ lässt sich ohne Übertreibung die Performance der im deutschen Leitindex DAX notierten Continental-Aktien beschreiben. Seit Jahresbeginn haben die Papiere bereits rund 35 Prozent verloren, von den bisherige Höchstständen bei Kursen um die 225 Euro Ende 2017 haben sich die Aktien inzwischen um mehr als 70 Prozent entfernt.

Umso verständlicher, dass Anleger den lang erwarteten Turnaround herbeisehnen. Im aktuell angeschlagenen Marktumfeld dürfte der aber vorerst weiter ausbleiben. Auch die Nachricht über die Bonitätserhöhung durch Moody‘s verpufft und Continental-Aktien geben heute weiter um 0,6 Prozent auf 60,36 Euro nach.

Continental-Aktie: Chart vom 24.08.2022, Kürzel CON | Online Broker LYNX
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