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Halbjahreszahlen hat heute das nach Bilanzsumme zweitgrößte deutsche Kreditinstitut, die Commerzbank AG, vorgelegt und eigenen Angaben zufolge im zweiten Quartal den Aufwärtstrend aus dem ersten Jahresviertel fortgesetzt. 

Der Commerzbank gelang es, die Erlöse in den ersten sechs Monaten um beinahe 50 Prozent zu steigern und damit auch die Belastungen durch die polnische Tochter mBank zu kompensieren. Der Konzernvorstand sieht das Kreditinstitut damit weiterhin auf einem guten Weg, die Ziele für das laufende und das nächste Jahr zu erreichen.

Nicht ganz so euphorisch reagieren heute die Anleger auf die vorgelegten Halbjahreszahlen, denn die inzwischen wieder im deutschen Leitindex DAX notierten Commerzbank-Aktien starten heute schwächer in den Handelstag. Das dürfte aber vor allem an Gewinnmitnahmen liegen, denn seit Jahresbeginn haben die Papiere bereits rund 23 Prozent zugelegt, in den letzten 12 Monaten summieren sich die Kursgewinne sogar schon auf rund 60 Prozent.

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Zinsüberschuss und Ergebnis legen kräftig zu

Im zweiten Quartal profitierte die Commerzbank weiterhin vom starken Kundengeschäft sowie der Zinsentwicklung, was zu steigenden Erträgen und einer verbesserten Profitabilität führte.

Der Zinsüberschuss konnte im 2. Quartal 2023 um 44,1 Prozent auf 2,13 Milliarden Euro gesteigert werden, im gesamten ersten Halbjahr um 41,6 Prozent auf 4,076 Milliarden Euro. Leicht rückläufig war dagegen der Provisionsüberschuss, der im 2. Quartal um 6 Prozent auf 841 Millionen Euro zurückging, im ersten Halbjahr 2023 um 5,8 Prozent auf 1,756 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis verbesserte die Commerzbank im 2. Quartal um 19,1 Prozent auf 888 Millionen Euro, im gesamten ersten Halbjahr sogar um 36,8 Prozent auf 1,764 Milliarden Euro. Treiber war der Zinsüberschuss aufgrund des weiterhin freundlichen Zinsumfeldes, sodass auch die Belastungen durch die Schweizer-Franken-Kredite der polnischen Tochtergesellschaft mBank ausgeglichen werden konnten.

Nach Steuern und Minderheiten verbesserte sich das Konzernergebnis im 2. Quartal um 20,2 Prozent auf 565 Millionen Euro, im ersten Halbjahr um starke 49,1 Prozent auf 1,145 Milliarden Euro.

Durch die positive Ergebnisentwicklung verbesserte sich die harte Kernkapitalquote der Bank (sogenannte CET-1-Quote) zum 30.06.2023 weiter auf 14,4 Prozent (Ende 1. Quartal 2023: 14,2 Prozent).

Gesamtjahresprognose mit höherem Zinsüberschuss

Der Vorstand der Commerzbank hält nach den bislang im ersten Halbjahr 2023 erreichten Ergebnissen weiterhin an seinem Ziel fest, das Konzernergebnis im laufenden Geschäftsjahr deutlich über die im letzten Jahr erzielten 1,4 Milliarden Euro zu steigern. Nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen sollen dann davon 50 Prozent an die Aktionäre zurückgegeben werden. Teils als Ausschüttung in Form der Dividende, teils in Form eines Aktienrückkaufprogramms, das noch beantragt werden soll.

Durch die gestiegenen Leitzinsen hebt die Commerzbank den Ausblick für den Zinsüberschuss auf mindestens 7,8 Milliarden Euro an (bislang: 7,0 Milliarden Euro).

Gewinnmitnahmen überwiegen zum Handelsstart

Trotz der insgesamt guten und im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen Halbjahreszahlen nehmen Anleger heute Gewinne mit und die im DAX notierten Commerzbank-Aktien geben als aktuell schwächster DAX-Wert 4,5 Prozent auf 10,47 Euro nach.

Besser sieht da der etwas längerfristige Blick auf die Kursperformance aus, denn in den letzten 12 Monaten konnten die Papiere rund 60 Prozent zulegen und sind auf dieser Zeitschiene sogar der stärkste DAX-Wert.

Commerzbank Aktie: Chart vom 04.08.2023, Kurs: 10,47 EUR, Kürzel: CBK | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Commerzbank Aktie: Chart vom 04.08.2023, Kurs: 10,47 EUR, Kürzel: CBK | Quelle: TWS

Quelle:

Commerzbank: Commerzbank mit starkem ersten Halbjahr – Konzerngewinn um fast 50 % auf 1,1 Milliarden Euro gesteigert (04.08.2023); https://investor-relations.commerzbank.com/de/news/commerzbank-mit-starkem-ersten-halbjahr-konzerngewinn-um-fast-50-auf-1-1-milliarden-euro-gesteigert/102cebb7-cf2a-4624-ba5a-a27eea96d435/

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