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Mit 6,1 Prozent lag die Inflationsrate in Deutschland im Mai deutlich unter dem Vormonatswert von 7,2 Prozent und noch deutlicher unter der Prognose von 7,3 Prozent.

Dass der DAX heute trotzdem bereits zum Handelsstart rund ein Prozent tiefer bei 15.757 Punkten in den Handel gestartet ist und am späten Nachmittag mit 15.790 Punkten immer noch 0,7 Prozent im Minus liegt, dürfte vor allem an schwächer als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus China liegen. Dort lagen sowohl der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe als auch der für den Dienstleistungssektor jeweils unter den Vormonatswerten und den Analystenschätzungen. Zudem belastet die Börse, dass trotz Einigung im Streit um die US-Schuldenobergrenze der Entwurf noch durch das US-Repräsentantenhaus muss.

Schwächer starten heute auch die US-Börsen in den Handel: Der Dow Jones verliert aktuell 0,4 Prozent auf 32.885 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 gibt 0,4 Prozent auf 4.190 Punkte nach und an der US-Technologiebörse liegt der Nasdaq100 mit 14.343 Punkten 0,1 Prozent im Minus.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

Weidmann soll in Commerzbank-Aufsichtsrat einziehen

Einen neuen Aufsichtsratschef soll die Commerzbank bekommen, nachdem der bisherige Vorsitzende Helmut Gottschalk Ende letzten Jahres angekündigt hat, aus Altersgründen nicht mehr anzutreten.

Neuer Aufsichtsrats-Vorsitzender soll der ehemalige Bundesbank-Präsident Jens Weidmann werden, der selbst von Helmut Gottschalk vorgeschlagen wurde. Auf der heutigen Hauptversammlung stimmen die Aktionäre darüber ab, die Zustimmung gilt angesichts der aktuellen Mehrheitsverhältnisse als relativ sicher.

Die im deutschen Leitindex DAX notierten Commerzbank-Aktien legen aktuell 0,7 Prozent auf 9,68 Euro zu.

Commerzbank Aktie: Chart vom 31.05.2023, Kurs: 9,68 EUR, Kürzel: CBK | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Commerzbank Aktie: Chart vom 31.05.2023, Kurs: 9,68 EUR, Kürzel: CBK | Quelle: TWS

Deutsche Wohnen: Anleger machen wegen Darlehen an Vonovia Druck

Der inzwischen mehrheitlich zum Vonovia-Konzern gehörende Immobilienkonzern Deutsche Wohnen AGsieht sich mit Vorwürfen von Aktionären konfrontiert. So soll u. a. der Hedgefonds Elliot eine Sonderprüfung fordern, auf der die Rechtmäßigkeit der Vergabe eines Darlehens über zwei Milliarden Euro an den Großaktionär Vonovia im Zuge der Übernahme überprüft werden soll.

Da aber die Aktionäre auf der Hauptversammlung eine Sonderprüfung absegnen müssen, ist nicht mit einer Mehrheit für den Antrag zu rechnen. Denn Vonovia hält mehr als 86 Prozent der Anteile an der Deutsche Wohnen und dürfte einer Untersuchung gegen sich selbst wohl kaum zustimmen.

Aktien der Deutsche Wohnen AG geben heute dennoch 2,1 Prozent auf 18,45 Euro nach. Vonovia-Anteilsscheine verlieren aktuell ebenfalls 2,1 Prozent auf 16,96 Euro.

Münchener Rück rechnet 2023 mit Hurrikans im langfristigen Mittel

Der weltweit größte Rückversicherer Münchener Rück legt als bislang stärkster DAX-Wert 1,5 Prozent auf 338,90 Euro zu. 

Grund für die gute Stimmung unter den Anlegern dürfte u. a. eine vom Konzern veröffentlichte Prognose sein, nachdem die Anzahl tropischer Wirbelstürme in diesem Jahr „auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts“ erwartet wird. Konkret rechnet die Münchener Rück mit etwa 12 benannte Wirbelstürme im tropischen Nordatlantik, von denen sich sechs zu Hurrikans entwickeln könnten.

Aroundtown: JPMorgan rechnet mit Abstieg aus Stoxx 600

Die US-Bank JPMorgan geht davon aus, dass im Rahmen der turnusmäßigen Überprüfung im Juni der Immobilienkonzern Aroundtown aus dem Stoxx 600 herausfallen wird. Grund dürfte hier die zuletzt stark gesunkene Marktkapitalisierung sein, nachdem die Papiere seit rund zwei Wochen Pennystock-Niveau erreicht haben.

Heute können die im MDAX notierten Aroundtown-Aktien 2,7 Prozent auf 0,95 Euro zulegen.

MorphoSys profitieren von Kaufempfehlung

Kräftig zulegen können heute die Aktien des Biotech-Unternehmens MorphoSys, nachdem Analyst Xian Deng von der Schweizer Großbank UBS die Aktien mit „Buy“ in seine Bewertung aufgenommen hat und mit einem Kursziel von 47 Euro fast mit einer Kursverdopplung rechnet.

Er kommt in seiner Analyse zum Ergebnis, dass „der aktuelle Aktienkurs der in der Entwicklung befindlichen Wirkstoff-Pipeline nur wenig Wert beimesse“. 

Die im TecDAX und SDAX notierten MorphoSys-Aktien legen bislang 2,2 Prozent auf 24,30 Euro zu.

 

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