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Der Betreiber von Windparks und Solaranlagen Encavis hält beim Ausbau seiner Erzeugungskapazität weiterhin das Tempo hoch, was sich positiv auf die operative Geschäftsentwicklung als auch auf die Aktie des Unternehmens auswirkt. Gestern informierte Encavis die Aktionäre über den ersten erworbenen Windpark in Litauen, heute wird der Kauf eines baufertigen Solarparks in Spanien gemeldet.

Entsprechend stark haben sich in diesem Jahr die im MDAX notierten Papiere entwickelt. Während der Index mittelgroßer deutscher Unternehmen trotz der jüngsten Kurszuwächse auf Jahressicht immer noch rund 27 Prozent im Minus liegt, legten Encavis-Aktien seit Jahresbeginn gut 25 Prozent zu. Können die Papiere heute an diese Performance anknüpfen?

Encavis kauft ersten Windpark in Litauen

Gestern gab Encavis bekannt, dass im Nordwesten von Litauen ein Windpark mit 13 Windturbinen der neuen Cypress-Generation mit einer Gesamterzeugungskapazität von 69 MW erworben wurde. Der Onshore-Windpark ist bereits an das Stromnetz angeschlossen und der erzeugte Strom wird über einen aktuell bis zum 31.12.2031 laufenden langfristigen Stromabnahmevertrag – basierend auf einer Pay-as-produced-Struktur – an den staatlichen Energieversorger Eesti Energia AS verkauft. 

Nach Ansicht des Encavis CIO und COO, Mario Schirru:

dient diese Akquisition nicht nur als Einstieg in den litauischen Markt, sondern bietet uns gemeinsam mit E energija auch die Möglichkeit, langfristig weitere Großprojekte in den baltischen Ländern zu realisieren.

Erwerb eines baufertigen Solarparks in Spanien

Heute meldet Encavis vorbörslich, dass von der britischen Hive Energy ein baureifer 55 MW Solarpark in Spanien erworben wurde. Nach der Fertigstellung soll der in Andalusien liegende Solarpark genug Strom liefern, um ca. 28.300 Haushalte zu versorgen. 

Durch die jüngsten Zukäufe erhöht sich die Gesamterzeugungskapazität von Encavis bereits auf über 2,1 Gigawatt.

Encavis mit starkem Neunmonats-Ergebnis und positivem Gesamtjahresausblick

Die durch die vielen Zukäufe stark ausgebaute Erzeugungskapazität sowie der hohe Strompreis wirken sich auch auf die Geschäftsentwicklung von Encavis aus, die weiterhin ziemlich dynamisch verläuft. 

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte Encavis die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien um 19 Prozent auf 2.583 Gigawattstunden steigern. Der Konzernumsatz legte von Januar bis Ende September 2022 um 37 Prozent auf 354,8 Millionen Euro zu, das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag mit 166,9 Millionen Euro sogar 45 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.

Für das Gesamtjahr 2022 erwartet der Encavis-Vorstand unverändert einen Umsatzanstieg auf über 420 Millionen Euro (Vorjahr: 333 Millionen Euro) und ein bereinigtes EBIT von über 185 Millionen Euro (Vorjahr: 149 Millionen Euro).

Aktien verlieren heute deutlich

Trotz der im Grunde erfreulichen Nachrichten nehmen Anleger heute wieder Gewinne mit und die im MDAX notierten Encavis-Aktien geben aktuell zwei Prozent auf 19,15 Euro nach.

Obwohl die Aktien seit ihrem Ende August erreichten Jahreshoch bei 24,78 Euro damit in den letzten drei Monaten bereits rund 30 Prozent verloren haben, summieren sich die Kursgewinne dank eines starken ersten Halbjahres seit Jahresbeginn immer noch auf rund 25 Prozent.

Encavis-Aktie: Chart vom 29.11.2022, Kürzel ECV | Online Broker LYNX
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