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Nach schwachen Vorgaben von den US-Börsen startete der deutsche Leitindex DAX heute bereits 0,9 Prozent tiefer bei 16.008 Punkten in den Handel. Belastet vom immer näher rückenden Zahlungsausfall der USA und einem auf 91,7 Punkte stärker als erwartet gefallen ifo-Geschäftsklimaindex nahm die Abwärtsdynamik im weiteren Handelsverlauf nochmals zu und der DAX liegt aktuell beim Stand von 15.846 Punkten bereits 1,9 Prozent im Minus.

Im Blickpunkt der Anleger steht heute noch die am Abend anstehende Veröffentlichung des Fed-Protokolls zur letzten Notenbanksitzung. Spannend ist, ob es Signale seitens der Fed gibt, dass auch im Juni und Juli die Zinsen erhöht werden könnten. Nachdem bislang viele Marktteilnehmer sogar auf mögliche Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte spekuliert hatten, ist zuletzt die Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen tatsächlich sogar wieder gestiegen.

In diesem Umfeld starten heute auch die US-Börsen mit deutlichen Abschlägen in den Handel: Der Dow Jones verliert in der ersten halben Stunde ein halbes Prozent auf 32.877 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 gibt 0,6 Prozent auf 4.119 Punkte nach und an der Technologiebörse liegt der Nasdaq100 aktuell 0,5 Prozent im Minus bei 13.602 Zählern.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

Bayer mit milliardenschwerer
Anleihe-Platzierung

Der Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer hat heute den Kapitalmarkt angezapft und in drei Tranchen Anleihen im Volumen von insgesamt drei Milliarden Euro platziert.

Die Laufzeiten der Tranchen erstrecken sich über 3,25 bis 10 Jahre. Nach Konzernangaben ist die Emission vierfach überzeichnet gewesen. Das frisch aufgenommene Kapital soll für „allgemeine Unternehmenszwecke“ verwendet werden.

Obwohl Bayer-Aktien 0,2 Prozent auf 53,93 Euro nachgeben, sind sie damit aktuell immer noch der zweitstärkste Wert im deutschen Leitindex DAX.

Siemens Healthineers investiert in neue Fabrik in Forchheim

Da die bisherige Produktionsanlage in Japan an ihre Kapazitätsgrenzen stößt, will der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers am Standort Forchheim für rund 80 Millionen Euro in eine neue Fabrik zur Züchtung von Kristallen für die Halbleiterproduktion investieren. Nach der Fertigstellung sollen dort rund 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Betriebsaufnahme in der neuen Fabrik ist für 2026 geplant. 

Aktien von Siemens Healthineers geben aktuell 0,7 Prozent auf 52,80 Euro nach.

Uniper soll mittelfristig wieder
privatisiert werden

Der wegen der Ukrainekrise ins Straucheln geratene und deshalb verstaatlichte Energiekonzern Uniper soll nach Auskunft von Finanzvorständin Jutta Dönges „rasch wieder in überwiegend private Hände“. Dieses Ziel hat der Vorstand auf der Hauptversammlung ausgegeben.

Der Bund hatte sich bei seinem Einstieg gegenüber der EU verpflichtet, bis Ende 2023 einen Weg aufzuzeigen, wie er seine Beteiligung auf 25 Prozent plus eine Aktie reduzieren will. Daran hat Frau Dönges auf der HV nochmals erinnert.

Bei den Anlegern kommt das gut an, Uniper-Aktien legen 2,1 Prozent auf 4,10 Euro zu.

Goldman Sachs senkt Kursziel für Rheinmetall

Mit deutlichen Kursabschlägen reagieren heute die Aktien des Industrie- und Rüstungskonzerns Rheinmetall auf die Senkung des Kursziels durch die US-Investmentbank Goldman Sachs.

Goldman-Analystin Daniela Costa hat nach den vorgelegten Quartalszahlen in ihrer Branchenstudie ihre Schätzungen für Rüstungsunternehmen aktualisiert. Ihrer Meinung nach „komme zwar Zug in die Geschäfte, aber die Auslieferungen hinken hinterher“. Bei Rheinmetall wird sie etwas vorsichtiger und reduziert deshalb das Kursziel für die Aktie leicht von 305 Euro auf 304 Euro. Ihre Einstufung bestätigt sie aber unverändert mit „Buy“.

Die im DAX notierten Rheinmetall-Aktien geben bislang um 2,4 Prozent auf 247,30 Euro nach.

Varta rutschen nach Verkaufsempfehlung auf ein neues Rekordtief

Weiterhin keinen Boden finden die Aktien des Batterieherstellers Varta. Heute brechen die Papiere um 11,7 Prozent auf das neue Rekordtief von 16,52 Euro ein, nachdem Analyst Philipp Konig von der US-Investmentbank Goldman Sachs Varta von „Neutral“ auf „Sell“ gestuft und sein Kursziel von 30 Euro auf 15 Euro halbiert hat.

Seiner Meinung nach „bestehe die Gefahr, dass Varta im laufenden Jahr die eigenen Ziele verfehlen könne“. Deshalb liegen die Schätzungen des Analysten für Umsatz und EBITDA auch „deutlich unter den Konsensprognosen“.

Varta Aktie: Chart vom 24.05.2023, Kurs: 16,52 EUR, Kürzel: VAR1 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Varta Aktie: Chart vom 24.05.2023, Kurs: 16,52 EUR, Kürzel: VAR1 | Quelle: TWS

 

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