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BASF war schon auf dem Weg, seine Bodenbildung zu vollenden, als die unerfreulich ausgefallenen US-Inflationsdaten die Aktie zusammen mit dem Gesamtmarkt in die Knie zwangen. Aber gestern kam die Aktie gut aus den Startlöchern. Ein neuer Anlauf wäre möglich.

Der Abwärtsdruck, der auf dem DAX seit den US-Inflationsdaten vom vergangenen Dienstag lastete, war zweifellos dadurch verstärkt worden, dass die Terminmarkt-Abrechnung für Futures und Optionen so nahe war und sich dort viele gegen weiter fallende Kurse hedgen mussten. Was den Druck noch verstärkte. Jetzt ist die Abrechnung aber vorbei. Und die Aktie des Chemiekonzerns BASF kam gut in die neue Woche, belegte mit +2,44 Prozent Platz 4 in der DAX-Gewinnerliste vom Montag und hält sich damit die Chance offen, diese Bodenbildung, die sich seit Anfang Juli etabliert hat, doch noch zu einem guten Ende zu bringen.

Das bärische Lager hätte zum Wochenstart ja allemal eine ideale Basis vorgefunden, die Aktie durch diese seichte Aufwärtstrendlinie bei aktuell 40,40 Euro an das bisherige Jahres-Verlaufstief bei 39,325 Euro zu drücken. Würde das fallen, wäre ein erneuter Baisse-Impuls nicht überraschend. Denn dass die Aktie so weit gefallen ist, weit unter ihr März-Tief, hat einen Hintergrund, der sich kurzfristig nicht entkräften lässt:

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Expertenmeinung: Die Sorge vor Produktionsstopps wegen Gasmangel. Die Chemieindustrie benötigt für ihre Produktion sehr viel Gas und würde nicht zu den Bereichen gehören, die im Fall eines Mangels bevorzugt werden könnte. Käme es dazu, wäre der derzeitige Kurslevel angemessen, im Fall längerer Produktionsausfälle wäre da womöglich sogar noch Luft nach unten. Doch man weiß ja nicht, ob es so kommt. Vorteil für die Bären?

Nein, denn diese Unsicherheit ist ja auf diesem Kurslevel nicht mehr zwingend negativ. Vielleicht hat man noch kein „Worst Case“-Szenario eingepreist, ein „Bad Case“-Szenario aber auf jeden Fall. Daher hätten die Bullen durchaus Chancen, die Sache an sich zu reißen, denn falls es nicht zu Fertigungspausen kommen sollte, wäre die Aktie auf dem derzeitigen Level ein Schnäppchen. Und da das alle wissen und Fakten noch nicht greifbar sind, macht die Marktstimmung den Trend. Und die wird von den Kursen selbst entscheidend beeinflusst. Anders formuliert:

Gelänge es den Bullen, die BASF-Aktie wieder in Fahrt zu bringen, idealerweise mit dem Break über die Widerstandszone 46,46/47,23 Euro die Bodenbildung abzuschließen, könnte der Kurs einfach weiterlaufen, weil Käufe umso mehr weitere Käufer anlocken, je offener die Faktenlage ist. Was aber auch heißt:

Das bullische Lager hätte zwar eine Chance. Und mit dem Plus des Montags zeigte man sich auch erstmals wieder. Aber bevor die Bodenbildung nicht auch tatsächlich vollendet ist, kann die Gegenseite jederzeit zurückschlagen und BASF doch noch nach unten herausdrücken, daher: Im Auge behalten sollte man die Aktie auf jeden Fall, innerhalb der Kursspanne zwischen 39,32 und 47,23 Euro aber wäre sie nur etwas für ganz kurzfristig agierende Trader.

BASF-Aktie: Chart vom 19.09.2022, Kurs 42,395 Euro, Kürzel BAS | Online Broker LYNX
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