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Dank der hohen Metall- und Schwefelsäure-Preise und der hohen Kundennachfrage konnte der Kupferproduzent Aurubis im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielen. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren, denn der Konzern kündigt eine erneut erhöhte Dividende an.

Auch wenn Aurubis auf das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 optimistisch blickt und Wachstumsinvestitionen von rund einer halben Milliarde Euro ankündigt, dürfte das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) nicht mehr den Rekordwert aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr erreichen.

Vor allem der Ausblick sorgt heute bei den Anlegern für Enttäuschung und die im MDAX notierten Aktien starten mit Abschlägen in den Handel, die sie aber inzwischen deutlich reduzieren können.

Geschäftsjahr 2021/2022 endet mit neuem Rekord

Die hohen Metall- und Schwefelsäure-Preise und eine anhaltend hohe Nachfrage nach Kupferprodukten haben nach Unternehmensangaben die gestiegenen Energiekosten überkompensiert. Deshalb beendete Aurubis mit einem operativen Ergebnis vor Steuern (EBS) von 532 Millionen Euro (Vorjahr: 381 Millionen Euro) das „finanziell erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte“.

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) verbesserte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 von 16,6 Prozent auf 19,0 Prozent.

Vor allem die stark gestiegenen Preise bei Industriemetallen wie Kupfer, Zinn und Nickel sorgten für die kräftigen Gewinnzuwächse. Aber auch die Schwefelsäure-Erlöse lagen nach Unternehmensangaben „durch signifikant gestiegene Absatzpreise über weite Strecken des Berichtszeitraums deutlich über dem Vorjahr“.

Dividendenerhöhung geplant

Von dem starken Ergebniszuwachs sollen auch die Aktionäre profitieren. Deshalb wollen Vorstand und Aufsichtsrat der am 16. Februar 2022 stattfindenden Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 1,80 Euro pro Aktie vorschlagen (Vorjahr: 1,60 Euro pro Aktie).

Wachstumsinvestitionen in strategische Projekte geplant

Um auch für die Zukunft gewappnet und solide aufgestellt zu sein sowie mittelfristig weiteres Wachstum zu generieren, hat Aurubis außerdem drei weitere strategische Projekte beschlossen, in die bis zu 530 Millionen Euro investiert werden sollen. Dabei handelt es sich um:

  • den Ausbau des Solarparks in Bulgarien, um noch vor 2050 klimaneutral produzieren zu können,
  • den Ausbau des modularen Recyclingsystems am US-Standort Richmond und
  • Investitionen in die Verarbeitungskapazität von komplexen Recyclingmaterialien im Projekt „Complex Recycling Hamburg“ (CRH).

Ausblick 2022/2023: Ergebnis unter dem Vorjahr erwartet

Obwohl das Aurubis-Management auch auf das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 optimistisch blickt und sich finanziell wie operativ gut aufgestellt sieht, wird der operative Gewinn vor Steuern (EBT) mit 400 bis 500 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert erwartet. Der operative ROCE dürfte mit 11 bis 15 Prozent ebenfalls unter dem zuletzt erzielten Wert liegen.

Aurubis-Aktien mit schwächerem Handelsstart

Die im MDAX notierten Aurubis-Aktien konnten in den letzten drei Monaten als zweitbester Indexwert bereits rund 42 Prozent zulegen.

Angesichts der schwächeren EBT-Prognose nehmen Anleger bei den im MDAX notierten Aurubis-Aktien heute aber Gewinne mit und die Aktien geben zum Handelsstart kräftig um knapp sieben Prozent bis auf 72,98 Euro nach. Von diese anfänglichen Verlusten können sich die Papiere aber schnell wieder erholen und reduzieren ihr Minus beim aktuellen Kurs von 79,08 Euro auf nur noch 0,2 Prozent.

Aurubis-Aktie: Chart vom 21.12.2022, Kürzel NDA | Online Broker LYNX
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