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Weiterhin optimistisch blicken die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs auf die mittelfristigen Aussichten der Aktien von Europas zweitgrößtem Versicherungskonzern Allianz.

Goldman-Analyst Alan Devlin hat auf Basis des jüngsten Zwischenberichts der Allianz in seiner jüngsten Studie seine Schätzungen für den Versicherer bis 2026 aktualisiert. Zudem verweist er darin auch auf „die schwindende Unsicherheit in Bezug auf die Rechtsstreitigkeiten mit Großanlegern in den USA“. Deshalb bestätigt er heute auch seine Einstufung für die Allianz mit „Buy“ und erhöht sein Kursziel für die Aktie von 270 auf 280 Euro.

Umsatz im Auftaktquartal legt deutlich zu

Die Zahlen aus dem Zwischenbericht, auf die sich der Analyst beruft, konnten sich zuletzt durchaus auch sehen lassen. Von Januar bis März 2022 steigerte die Allianz den Umsatz gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um sechs Prozent auf 44 Milliarden Euro. Aufgrund von zahlreichen Naturkatastrophen ging der operative Gewinn allerdings um rund drei Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zurück. 

Aufgrund der von Goldman Sachs ebenfalls angesprochenen „Rechtsstreitigkeiten mit Großanlegern in den USA“ und daraus resultierenden Rückstellungen brach der Quartalsüberschuss allerdings erwartungsgemäß um rund 78 Prozent auf 600 Millionen Euro ein. Ohne diese Probleme hätte der Quartalsüberschuss mit 2,2 Milliarden Euro ca. 16 Prozent unter dem Wert aus der Vorjahresperiode gelegen.

Allerdings gab es hier Mitte Mai die Meldung, dass die von den Vorwürfen betroffene indirekte Tochtergesellschaft Allianz Global Investors (AGI) einen Vergleich mit dem US-Justizministerium und der US-Börsenaufsicht geschlossen hat und sich des Wertpapierbetruges schuldig bekennt, da gegen einschlägige amerikanische Wertpapiergesetze verstoßen wurde. In Summe wird AGI rund 5 Milliarden USD an Strafen und Entschädigungen zahlen.

Gesamtjahresprognose wird bestätigt

Mit Vorlage der Quartalszahlen hat die Allianz gleichzeitig ihr Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Der operative Gewinn soll in einer Bandbreite zwischen 12,4 und 14,4 Milliarden Euro liegen, nachdem im Vorjahr 13,4 Milliarden Euro erzielt wurden.

Goldman sieht bei Allianz-Aktie noch reichlich Kurspotenzial

Obwohl die vereinbarte Summe von insgesamt 5 Milliarden Euro, mit denen die Rechtsstreitigkeiten in den USA jetzt beigelegt werden, nicht unbedingt als „Schnäppchen“ bezeichnet werden kann, begrüßen viele Beobachter dennoch die Einigung, denn dadurch verliert die Aktien ein großes Maß an Unsicherheit.

Die im deutschen Leitindex DAX gelisteten Allianz-Aktien spiegeln diese Entwicklung allerdings noch nicht wirklich wider, denn seit Jahresbeginn haben die Papiere – parallel zum schwächeren Gesamtmarkt – rund sechs Prozent an Wert verloren. Heute können die Papiere 0,5 Prozent auf 194,90 Euro zulegen.

Sollten sich die Anleger der von den Analysten festgestellten „schwindenden Unsicherheit“ in Bezug auf die Rechtsstreitigkeiten wieder bewusst werden und sich das Umfeld für Aktien gleichzeitig verbessern, dann erwartet Goldman Sachs mit seinem neuen Kursziel mittelfristige Kurssteigerungen von bis zu 44 Prozent.

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