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Die Aktien des niederländischen Zahlungsabwicklers Adyen, früher großer Konkurrent des insolvent gegangenen deutschen Zahlungsabwicklers Wirecard, brechen heute nach der Vorlage enttäuschender Halbjahreszahlen zum Handelsstart zweistellig ein.

Besonders die Suche nach geeigneten Fachkräften hat Adyen richtig viel Geld gekostet, so dass trotz kräftiger Zuwächse bei den abgewickelten Zahlungstransaktionen der operative Gewinn hinter den Markterwartungen zurückblieb.

Direkt nach Vorlage der Zahlen haben sich heute die Analysten von Barclays und JPMorgan zu Wort gemeldet und trotzdem ihre positive Sicht auf die Adyen-Aktie bestätigt.

Halbjahresumsatz und -ergebnis legen deutlich zu

Von Januar bis Juni konnte Adyen die Gesamtsumme der abgewickelten Zahlungstransaktionen um 60 Prozent auf 345,8 Milliarden Euro steigern und damit die Analystenschätzungen deutlich übertreffen.

Die Umsatzerlöse konnte Adyen im ersten Halbjahr 2022 um 37 Prozent auf 608,5 Millionen Euro steigern, das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte 31 Prozent auf 356,3 Millionen Euro zu. Mit beiden Werten verfehlte Adyen allerdings die Schätzungen der meisten im Vorfeld befragten Analysten. Das unter den Erwartungen liegende EBITDA ist dabei nach Unternehmensangaben vor allem auf höhere Kosten für Reisen und Veranstaltungen sowie hohe Ausgaben zur Gewinnung von neuen Fachkräften zurückzuführen.

Das Konzernergebnis nach Steuern konnte im ersten Halbjahr um 37,5 Prozent auf 282 Millionen Euro gesteigert werden (6M/2021: 202 Millionen Euro).

Trotz der etwas schwächer ausgefallenen Ergebnisse bei Umsatz und EBITA bestätigt der Vorstand von Adyen weiterhin seine bereits kommunizierte Gesamtjahresprognose.

Adyen-Aktie bricht nach Zahlen zweistellig ein

Besonders die verfehlten Analystenschätzungen sorgen heute bei den Anlegern für große Enttäuschung, die deshalb die Papiere in großer Zahl aus ihren Depots werfen. 

Direkt nach Handelsstart stürzen die Papiere um mehr als 15 Prozent bis auf 1.548,80 Euro ab. Zwar können sie sich im weiteren Handelsverlauf wieder leicht erholen, liegen aber mit aktuellen 1.603 Euro immer noch mit mehr als 12 Prozent im Minus.

Durch die heutigen Kursverluste baute die im Euro Stoxx 50 notierte Ayden-Aktie, die in den letzten 12 Monaten angehäuften Verluste damit auf fast 25 Prozent aus.

Analysten bleiben weiter optimistisch für die Aktie

Nach den vorgelegten Zahlen blicken die Analysten von Barclays und JPMorgan weiterhin positiv auf die mittelfristigen Aussichten für die Adyen-Aktie.

Nach Ansicht von James Gordon von der britischen Investmentbank Barclays „hat sich der Zahlungsabwickler besser geschlagen als der schwächelnde Online-Handel und hinsichtlich der abgewickelten Volumina die Markterwartungen um fünf Prozent übertroffen“. Deshalb bestätigt er seine Einstufung für Adyen mit „Overweight“ und belässt das Kursziel bei 1.930 Euro.

Ebenfalls auf „Overweight“ bleibt Adyen bei Analyst Sandeep Deshpande von der US-Bank JPMorgan. Auch er verweist auf das über den Erwartungen liegende Volumen bei den Zahlungsabwicklungen und sieht für die Aktie sogar ein Kursziel von 2.220 Euro.

Adyen-Aktie: Chart vom 18.08.2022, Kürzel ADYEN | Online Broker LYNX
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