Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:

In der vergangenen Woche befreite die Hoffnung auf eine mögliche Einigung im Streit um die US-Schuldenobergrenze die Börsen aus der Lethargie der vorherigen Wochen und der DAX markierte am Freitag mit 16.331 Punkten sogar ein neues Rekordhoch.

Zu Wochenbeginn kommen aber wieder vorsichtigere Töne aus den USA und eine Einigung zwischen Demokraten und Republikaner scheint noch lange nicht ausgemacht. Ganz im Gegenteil: Der Streit scheint weiter festgefahren und US-Präsident Joe Biden versucht nun persönlich zu vermitteln und trifft sich zu einem Krisengespräch mit dem Verhandlungsführer der Republikaner, Kevin McCarthy. Beiden Seiten läuft langsam die Zeit davon, denn ohne Einigung könnte droht am 1. Juli der Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt.

LYNX Premium
Exklusiv für Börsenblick-Leser

Um den Artikel vollständig lesen zu können, müssen Sie Abonnent unseres Newsletters LYNX Börsenblick sein.
Noch kein Abonnent? Melden Sie sich jetzt kostenfrei mit Ihrer E-Mail-Adresse an.
Sie erhalten den Freischaltungslink sofort per E-Mail!
Wenn Sie schon Abonnent sind, geben Sie einfach Ihre E-Mail-Adresse ein.

Loading...

Entsprechend zurückhaltend agieren die Anleger zum Wochenstart und der DAX fällt wieder unter seinen neuen Höchststand zurück. Nach einer 0,3 Prozent schwächeren Eröffnung bei 16.235 Punkten gibt der DAX weiter nach und liegt aktuell mit 16.207 Punkten 0,4 Prozent im Minus.

Impuls- und richtungslos starten heute auch die US-Börsen in die neue Handelswoche: Der Dow Jones legt nach dem Handelsstart leicht um 0,15 Prozent auf 33.482 Punkte zu, der breiter gefasste S&P 500 gewinnt 0,3 Prozent auf 4.203 Punkte und der Nasdaq100 notiert aktuell 0,2 Prozent höher bei 13.829 Zählern.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

Adidas: Die Kanye-West-Produkte müssen raus

Der Sportartikelhersteller Adidas will einen Teil des Bestandes an Artikel der Produktreihe „Yeezy“, die nach der Trennung vom umstrittenen Rapper Kanye West noch in den Lagern liegen, verkaufen und davon einen „signifikanten Betrag“ spenden.

Das Geld soll an Organisationen gehen, die sich gegen Hass und Diskriminierung einsetzen, nachdem die Trennung von West aufgrund antisemitischer Äußerungen des US-Rappers erfolgt war.

Adidas-Aktien legen aktuell 1,2 Prozent auf 160,92 Euro zu.

Thyssenkrupp liefert Elektrolyseure

Der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp baut seine Aktivitäten im Zukunftsmarkt Wasserstoff weiter aus. Heute gab der Konzern bekannt, dass Thyssenkrupp nucera „Partner von H2 Green Steel beim Bau des ersten großtechnischen grünen Stahlwerks in Europa ist“ und dafür Wasserelektrolyseure liefern wird.

Die Elektrolyseure werden mit einer Leistung von mehr als 700 MW für die Herstellung von grünem Stahl in Schweden eingesetzt.

Aktien von Thyssenkrupp legen zum Start in die neue Handelswoche bislang rund ein Prozent auf 6,93Euro zu.

Thyssenkrupp Aktie: Chart vom 22.05.2023, Kurs: 6,93 EUR, Kürzel: TKA | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Thyssenkrupp Aktie: Chart vom 22.05.2023, Kurs: 6,93 EUR, Kürzel: TKA | Quelle: TWS

Patrizia: Designierter CEO will sich unternehmerisch beteiligen

Der designierte Vorstandsvorsitzende des Immobilienkonzerns Patrizia SE, Herr Asoka Wöhrmann, will sich über ein neu geschaffenes Sharholder Value Long-Term Incentive (SVL) sowie durch den Kauf von Patrizia-Aktien von bis zu 3 Millionen Euro unternehmerisch am Unternehmen beteiligen.

Dazu wird der Verwaltungsrat von Patrizia in Kürze ein angepasstes Vergütungssystem für die Gesellschaft veröffentlichen. Voraussetzung dafür, dass Herr Wöhrmann am SVL in vollem Umfang teilnehmen kann, ist der Kauf von Patrizia-Aktien von bis zu 3 Millionen Euro in den nächsten Monaten.

Das persönliche Commitment des designierten CEO zum Unternehmen kommt bei den Anlegern heute gut an, Patriza-Aktien legen aktuell 2,9 Prozent auf 8,83 Euro zu.

Sartorius: Aktie fällt nach Herabstufung

Die Vorzugsaktien des Laborausrüsters Sartorius rutschen heute ans DAX-Ende, nachdem Analyst James Quigley von der US-Bank Morgan Stanley die Papiere von „Overweight“ auf „Equal-weight“ zurückgestuft und sein Kursziel deutlich von 465 Euro auf nur noch 375 Euro gesenkt hat.

Der Morgan Stanley-Experte rechnet damit, dass „der Abbau von Lagerbeständen im Geschäftsfeld des Laborausrüsters auch noch im dritten und vierten Quartal andauern wird“. Zudem bestehen seiner Meinung nach auch noch „Unsicherheit bei der Finanzierung der Polyplus-Übernahme“.

Aktuell verlieren die im DAX notierten Sartorius-Vorzugsaktien 3,7 Prozent auf 327,50 Euro.

Quelle:

EQS-Media: hyssenkrupp nucera liefert Elektrolyseure für H2 Green Steel zum Bau einer der größten integrierten Anlagen für grünen Stahl in Europa (22.05.2023); https://www.eqs-news.com/de/news/media/thyssenkrupp-nucera-liefert-elektrolyseure-fuer-h2-green-steel-zum-bau-einer-der-groessten-integrierten-anlagen-fuer-gruenen-stahl-in-europa/1822397

Wie hilfreich fanden Sie den Artikel?
Wenig hilfreichSehr hilfreich

--- ---

--- (---%)
Mkt Cap
Vol
T-Hoch
T-Tief
---
---
---
---

Displaying the --- chart

Heutigen Chart anzeigen


Nachricht schicken an Torsten Pinkert
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.