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Ab Donnerstag treffen sich die führenden Notenbanker der Welt in Jackson Hole (US-Bundesstaat Wyoming) und beraten dort über die zukünftige Geldpolitik. Viele Beobachter befürchten, dass vor allem die US-Notenbank FED die Zinsen in weiteren großen Schritten anheben könnte, um die Inflation in den USA schnell einzudämmen. Neben den Sorgen vor steigenden Zinsen und einer drohenden Rezession belastet außerdem der für Ende August angekündigte erneute (Wartungs)Stopp der Gaslieferungen durch Nord Stream 1 den deutschen Aktienmarkt.
Nachdem der DAX gestern um mehr als 300 Punkte bzw. 2,3 eingebrochen ist, versucht er sich heute an einer Stabilisierung. Nach schwächerem Handelsstart kämpft sich der DAX bis zum Mittag in den grünen Bereich zurück und legt aktuell leicht um 0,1 Prozent auf 13.241 Punkte zu.
Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Adidas trennt sich im nächsten Jahr von CEO
Der Sportartikelhersteller Adidas gab gestern bekannt, dass der Aufsichtsrat einen Wechsel des Vorstandsvorsitzes eingeleitet hat und deshalb Vorstandschef Kasper Rorsted im nächsten Jahr einvernehmlich aus dem Amt ausscheiden wird.
Die Suche nach einem neuen Vorstand wurde bereits eingeleitet. Bis es so weit ist, soll Kasper Rorsted die Geschäfte weiterführen und später auch einen reibungslosen Übergang gewährleisten.
Die im DAX notierte Adidas-Aktie gibt aktuell 0,4 Prozent auf 156,30 Euro nach.

Datagroup legt im dritten Quartal weiter zu
Das IT-Service-Unternehmen Datagroup hat heute Zahlen zum dritten Quartal sowie den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt.
Im dritten Quartal konnte der Umsatz um 4,9 Prozent auf 125 Millionen Euro gesteigert werden, in den ersten neun Monaten sogar um 12,7 Prozent auf 373 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sprang im dritten Quartal um 56,1 Prozent auf 7,8 Millionen Euro, in den ersten neun Monaten um 50,7 Prozent auf 32,7 Millionen Euro.
Datagroup-Aktie legt heute rund ein halbes Prozent auf 66,00 Euro zu.
Medienberichte: Zur Rose könnte sich zum Verkauf stellen
Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete gestern unter Bezugnahme auf „gut informierte Personen“, dass die Online-Apotheke Zur Rose Group AG (u.a. DocMorris) in letzter Zeit Gespräche mit möglichen Käufern geführt hat, u.a. mit den Finanzinvestoren KKR und Hellman & Friedman. Seitens des Unternehmens wurden die Spekulationen nicht kommentiert.
Zur Rose Group Aktie verliert heute an der Schweizer Börse rund 4,5 Prozent auf 54,85 CHF und hat damit seit Jahresbeginn bereits mehr als 70 Prozent an Wert verloren.
Uniper könnte großen Anteil aus Gasumlage erhalten
Der angeschlagene Gaskonzern und Kraftwerksbetreiber Uniper könnte einer der Profiteure der Gasumlage sein und einen Großteil der Gelder erhalten.
Wie das Gemeinschaftsunternehmen der Gasnetzbetreiber Trading Hub Europe mitteilte, hätten insgesamt 12 Unternehmen einen Finanzierungsbedarf von 34 Milliarden Euro angemeldet. Und die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass von diesen 34 Milliarden Euro fast zwei Drittel nur an Uniper gehen sollen.
Uniper-Aktiet zieht daraufhin kräftig an und liegt aktuell mit 6,10 Euro knapp zwei Prozent im Plus.
Kühne will bei Lufthansa vorerst nicht nachlegen
Logistikunternehmer und Lufthansa-Großaktionär Klaus Michael-Kühne hat gegenüber der „FAZ“ gesagt, dass er seinen aktuellen Anteil an der Fluggesellschaft Deutsche Lufthansa von rund 15 Prozent vorerst nicht ausbauen wird. Wohl auch dann nicht, wenn sich der Bund von seinem Anteil von zehn Prozent im kommenden Jahr trennen muss.
Ein Grund sind mögliche Stimmverhältnisse auf der Hauptversammlung der Lufthansa. Denn da diese in der Regel „nicht gut besucht sei“, hätte er dann „faktisch eine Sperrminorität“, und das sei „wohl politisch nicht durchsetzbar“.
Die Lufthansa-Aktie zeigt sich davon heute ziemlich unbeeindruckt und legen 0,5 Prozent auf 6,09 Euro zu.
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