Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Während sich die Wall Street seit einigen Wochen kaum vom Fleck bewegt, zeigt sich die Aktie des Online-Versandriesen weiterhin von ihrer starken Seite. Nach wie vor wird die Amazon-Aktie vor allem von der 20-Tage-Linie getragen, im Chart in Grün dargestellt.
Die Reise nach Norden scheint unentwegt weiterzugehen und die Kurse haben mittlerweile ein neues Jahreshoch erreicht. Der Trend befindet sich in einer bullischen Phase und im Chart sind keine Signale erkennbar, welche derzeit auf eine Trendumkehr hindeuten.
Expertenmeinung: Mit Einstiegen auf aktuellem Niveau ist es aber etwas schwierig. Die Aktie hat sich dem Allzeithoch aus dem Jahr 2021 genähert, welches bei 188.65 USD gebildet wurde. Dies könnte in den kommenden Tagen durchaus für etwas mehr Volatilität sorgen.
Zahlreiche Anleger könnten hier ihre Gewinne vom Tisch nehmen und es bleibt abzuwarten, ob diese wichtige Hürde genommen werden kann. Im längerfristigen Chart nähert sich Amazon dieser Eben überaus steil. Daher ist mit erheblichem Widerstand in den kommenden Tagen zu rechnen.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Mit einem Gewinnwachstum gegenüber dem Vorjahresquartal von sage und schreibe +381% konnte sich der Online-Versandhändler zusammen mit Meta zum Wochenschluss an die Spitze der Gewinner setzen.
Der E-Commerce-Riese konnte in seinem Bericht zum 4. Quartal an allen Fronten beeindrucken. Die hohe Inflation scheint Konsumenten bislang nur bedingt zu beschäftigen und es wird fleißig weitergekauft. Die Amazon-Aktie ließ die daher Herzen von Anlegern höherschlagen und befindet sich an der Börse aktuell auf einem neuen 2-Jahres-Hoch. Allein am Freitag ging es um fast +8% nach oben. Das von mir im Dezember gesetzte Kursziel in Richtung 170 USD konnte durch den Anstieg mittlerweile erreicht werden.
Expertenmeinung: Der Trend bleibt in einer klar bullischen Gesamtlage. Bereits die letzten Quartalsergebnisse sorgten Ende Oktober für einen massiven Kurssprung. Danach konnten die Kurse größtenteils von der 20-Tage-Linie getragen werden. Lediglich die Schwächephase zu Beginn des Jahres bedurfte eines Tests der 50-Tage-Linie.
Beide Indikatoren haben weiterhin großen Einfluss auf das Kursgeschehen der Aktie. Solange Amazon über diesen gleitenden Durchschnitten verweilt, haben die Bullen das Zepter fest in der Hand.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Zusammen mit der überaus positiven Gesamtentwicklung der Wall Street konnte sich auch der Online-Versandhändler seit November des vorigen Jahres wieder von seiner positiven Seite zeigen. Auch die Korrektur zu Jahresbeginn wurde 1 zu 1 mitgemacht. Natürlich konnte auch die positive letzte Woche für neue Anstiege genutzt werden. Die Abhängigkeit vom Gesamtmarkt ist der Amazon-Aktie somit deutlich ins Gesicht geschrieben. Ohne Rückenwind der Nasdaq oder des S&P 500 sind hier keine nachhaltigen Kursanstiege zu erwarten. Zuletzt wurde die 50-Tage-Linie, ähnlich wie bereits im August des vorigen Jahres, erfolgreich verteidigt. Der Trend befindet sich in einer bullischen Phase.
Expertenmeinung: Auch wenn ich der Aktie in der aktuellen Phase eine positive Bewertung mit auf den Weg gebe, sehe ich derzeit kein wirklich gutes Einstiegsszenario. Hierzu ist der letzte Support und somit das Pivot-Tief bei 144.05 USD einfach zu weit entfernt. Ideal wäre eine Konsolidierung auf aktuellem Niveau. Dies würde einem möglichen Einstieg eine engere Absicherungsmöglichkeit mit auf den Weg geben. Ansonsten sollten Anleger vor allem darauf achten, dass die Kurse möglichst nicht mehr unter die 50-Tage-Linie fallen. Dies war zuletzt im September des Vorjahres der Fall.
Amazon ist ausgebrochen. Wo liegen die nächsten Kursziele und wie sieht ein Investment-Case aus? Könnte sich ein Einstieg lohnen?
Wir durchleuchten für Sie ein Schwergewicht nach dem anderen, denn sie geben die Richtung vor. Haben Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon & Co kein Potenzial, hat es der S&P 500 auch nicht.
Das Fazit war zweimal eher zurückhaltend und einmal positiv. Auf dem vierten Platz rangiert Amazon mit einer Gewichtung von 3,26 %.
Amazon bedarf keiner Vorstellung, jeder kennt das Unternehmen. Dem Ottonormalverbraucher dürfte aber nicht bekannt sein, was sich unter dem Dach dieses gigantischen Konzerns alles abspielt.
Die Vielschichtigkeit von Amazon: Mehr als nur E-Commerce
Bereits eine Auflistung aller Aktivitäten würde den Rahmen sprengen. Wenn wir über Amazon sprechen, kratzen wir also nur an der Oberfläche. Andererseits haben die großen Geschäftsbereiche, wie die gleichnamige Handelsplattform auch die größte Bedeutung.
Amazon begann zwar als Online-Buchhandlung, hat aber sein Angebot erheblich erweitert und verkauft jetzt eine Vielzahl von Produkten, darunter Elektronik, Kleidung, Haushaltswaren und mehr über seine Website. Hinzu kommen zahllose Händler, die die Plattform ebenfalls nutzen und darüber Produkte verkaufen.
Dieser Geschäftsbereich geht nahtlos in das Werbegeschäft über. Amazon ist heute der drittgrößte Verkäufer von Werbeanzeigen weltweit. Größer sind nur Alphabet und Meta.
Ferner hat Amazon ein umfangreiches Logistiknetzwerk aufgebaut, das Lagerhäuser, Lieferdienste und Technologie für eine effiziente Lieferung von Produkten umfasst. Viele Händler überlassen die komplette Logistik, vom Versand bis zum Retourenmanagement.
Amazon entwickelt und verkauft auch eigene Hardware wie Kindle E-Reader, Fire Tablets, Echo-Lautsprecher (mit der sprachgesteuerten Assistentin Alexa) und andere smarte Geräte. Das Thema Künstliche Intelligenz hat man bereits seit Jahren auf dem Schirm.
Stellenstreichungen bei Twitch
Amazon betreibt auch verschiedene Unterhaltungsplattformen, darunter Prime Video für Filme und Fernsehsendungen, Amazon Music für Musik-Streaming und Twitch für Live-Streaming von Videospielen. Twitch gehört zu den größten Live-Streaming-Plattformen der Welt und dürfte im Gaming-Segment führend sein.
Presseberichten zufolge will Amazon dennoch 35 % der Stellen bei Twitch streichen.
Und dann wäre da natürlich noch das Cloudgeschäft namens Amazon Web Services (AWS). AWS bietet eine Vielzahl von Diensten wie Serverhosting, Speicher, Datenbanken, künstliche Intelligenz und vieles mehr für Unternehmen.
In diesem Bereich ist man der weltweite Marktführer. Der Marktanteil von AWS liegt relativ stabil bei 33-34 %, Microsoft Azure kommt auf knapp über 20 %, Google auf etwas mehr als 10 %. Nahezu alle anderen Wettbewerber verlieren stetig Marktanteile und sind im Vergleich eher klein.
Amazons Cashflow und Aktienkurs: Eine langjährige Beziehung
Seit der letzten Analyse zu Amazon sind einige Monate vergangen. Das Fazit war eindeutig positiv und die Aktie konnte von 126 auf 151 USD zulegen: Amazon: AWS dank KI vor explosivem Wachstum?
Daher stellt sich die Frage, ob das Chance-Risiko-Verhältnis noch immer attraktiv ist. Wie bereits im damaligen Artikel ausgeführt, ist die relevanteste Kennzahl bei der Bewertung von Amazon der operative Cashflow.
Die Korrelation zwischen dem Aktienkurs und dem operativen Cashflow ist seit mehr als zwei Dekaden sehr hoch. Langfristig ging beides Hand in Hand und das ergibt auch vollkommen Sinn. Denn Amazon hat in dieser Zeit jeden verfügbaren Dollar unmittelbar reinvestiert. Daher hat man über weite Strecken keinen Gewinn erzielt.
Der operative Cashflow zeigt jedoch, wieviel das laufende Geschäft zu einem beliebigen Zeitpunkt abgeworfen hat.
Ausblick, Bewertung und Kursziele
In den zurückliegenden 12 Monaten konnte der operative Cashflow nach einem schwachen Vorjahr um 81 % auf 71,7 Mrd. USD gesteigert werden. Der freie Cashflow erreichte ein Rekordhoch von 21,4 Mrd. USD. Amazon ist inzwischen zu profitabel und zu groß, um alle laufenden Einnahmen reinvestieren zu können.
Wie bereits angesprochen folgt der Aktienkurs von Amazon seit Jahrzehnten dem operativen Cashflow. Dabei pendelt die Bewertung seit jeher um einen Multiplikator von 26. Sollte sich dieser Zusammenhang nach all der Zeit nicht plötzlich auflösen, würde das aktuell einen Börsenwert von 1.864,2 Mrd. USD rechtfertigen.
Demnach hätte Amazon aktuell noch 19 % Aufwärtspotenzial.
Voraussichtlich werden am 1. Februar die nächsten Quartalszahlen veröffentlicht. Sollte der OCF im vierten Quartal auf Jahressicht gestiegen sein, was anzunehmen ist, steigt auch das Kursziel.
Mit dem Ausbruch über 144 – 146 USD wurde ein prozyklisches Kaufsignal ausgelöst. Der Rücksetzer an das Ausbruchsniveau wurde gekauft, wodurch das Kaufsignal abermals bestätigt wurde.
Das könnte jetzt eine Rallye in Richtung 154 – 155 USD ermöglichen. Darüber rücken Kursziele bei 160 und 170 USD in den Vordergrund.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Das Weihnachtsgeschäft läuft auf vollen Touren und die Erwartungen der Analysten hinsichtlich eines doch recht positiven Quartals beim führenden Online-Versandhändler sind hoch. Allerdings haben wir nach wie vor eine recht hohe Inflation, gepaart mit stark gestiegenen Zinsen. Viele Konsumenten müssen den Gürtel in Zeiten wie diesen enger schnallen.
Die Amazon-Aktie zeigt sich seit Ende Oktober wieder von ihrer starken Seite. Nach einer tiefgreifenden Korrektur haben die Bullen erneut das Zepter übernommen und die Kurse in Richtung eines neuen Jahreshochs katapultiert. Anfang November hatte ich meine Aussichten auf das Papier bereits auf „bullisch“ angehoben. Bis zum Allzeithoch ist noch etwas Luft. Könnte der Breakout aus der aktuellen Formation der nächste Schritt in die richtige Richtung werden?
Expertenmeinung: Das zuletzt eher schwache Volumen innerhalb der jetzigen Konsolidierung ist als positiver Faktor zu werten. Nur wenige Anleger suchten hier die Gelegenheit, um Kasse zu machen. Eine Vielzahl der Marktteilnehmer erwartet sich mehr von der Aktie und somit könnte bereits diese Woche der Ausbruch über die Marke von 149.26 USD erneut den Turbo zünden.
Danach wäre der nächste Widerstand erst im Bereich von rund 170 USD zu finden. Hier findet sich ein Pivot-Hoch von März des vorigen Jahres. Dieses könnte ein möglichen Kursziel der Aktie werden.
Heute ist „Black Friday“, am Montag dann „Cyber Monday“: Das sind die beiden Tage, die für den Online-Riesen amazon.com die wichtigsten sind. Sollte es da gut laufen, wäre der Weg für die Aktie nach oben deutlich einfacher. Nur … genau wissen wird man das vorerst nicht.
Mittlerweile versucht man im Handel ja, diese beiden Aktionstage auszudehnen, längst spricht man von der “Black Week“ und der „Cyber Week“. Aber ob die Verbraucher deswegen mehr kaufen, ist umstritten. Zumal man angesichts der Inflation und der hohen Kreditzinsen die Frage stellen müsste: Können viele womöglich gar nicht, wie sie gerne würden?
Für amazon.com ist diese Phase um das November-Ende herum entscheidend. Viele kaufen da bereits die meisten Weihnachtsgeschenke und ziehen, wenn der Preis nur niedrig genug ist, Anschaffungen vor, die man sonst erst im nächsten Jahr getätigt hätte. Was aber auch zu dem Gedanken führt: Mehr würde man dann ja auch nicht kaufen, nur eben zu niedrigeren Preisen (was niedrigere Gewinnmargen für den Verkäufer impliziert) und in einem geballten Zeitraum. Könnte das für amazon.com in Sachen Gebühreneinnahmen bei den Händlern und in Sachen Eigenverkauf dadurch nicht sogar zum Eigentor werden?
Expertenmeinung: Das könnte es, wenn da nicht zwei Aspekte wären, die vermutlich entscheidend für den Gedanken waren, eine solche Schnäppchen-Phase überhaupt einzuführen: Zu niedrigeren Preisen fallen auch Artikel auf, die man ansonsten nicht losschlagen könnte und können so zwar mit wenig Gewinn, aber wenigstens überhaupt verkauft werden. Und man setzt darauf, dass die Rabatte den von Schlussverkäufen längst bekannten „Kaufrausch“ auslösen und die Verbraucher deshalb auch allerhand Dinge kaufen, die sie ansonsten nicht später, sondern gar nicht kaufen würden. Klappt das 2023? Wird das Amazons Gewinn massiv befeuern und die Aktie höher tragen?
Die Antwort wird vermutlich bis zur Vorlage der Bilanz des vierten Quartals auf sich warten lassen, die am 1. Februar erwartet wird. Denn auch, wenn wir relativ bald hören werden, ob es zu Rekordumsätzen kam: Wer genau wie viel umgesetzt hat, ist nicht sicher bestimmbar. Und entscheidend ist ja auch nicht der Umsatz, sondern das, was dabei an Gewinn entstanden ist. Und das ist, gerade wegen der Rabatte, nicht einmal im Ansatz zu schätzen, bevor nicht die Bilanzen der Einzel- und Onlinehändler das schwarz auf weiß ausweisen.
Daher werden für die kommenden Tage keine Fakten, sondern Erwartungen die Richtung der amazon.com-Aktie bestimmen. Das heißt: Sobald im derzeitigen Ringen um das markante Zwischenhoch vom August 2022 bei 146,57 US-Dollar eine Entscheidung fällt, hätten diejenigen, die diesen Impuls vorantreiben den Vorteil, dass konkrete Daten zu „Black Friday“ und „Cyber Monday“ fehlen und daher der Trend und nicht die Zahlen die Bewegung antreiben.
Sollte es gelingen, diese Hürde zu überwinden, wäre das nächste Kursziel das Hoch vom März 2022 bei 170,81 US-Dollar. Würde die Aktie abdrehen, was man im Fall eines eindeutigen Bruchs der momentan bei gut 139 US-Dollar verlaufenden 20-Tage-Linie annehmen könnte, läge der abwärts gerichtete, erste Zielbereich in der Region 121/129 US-Dollar. Die kommenden Tage werden da die Entscheidung bringen … auch ohne, dass man weiß, wie es denn unter dem Strich in der „Black Week“ und der „Cyber Week“ gelaufen sein könnte.
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