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Die Symrise-Aktie hat jetzt genau dort aufgesetzt und zeigt erste Käufe, wo sie drehen muss, um eine Chance auf eine nennenswerte Rallye zu haben. Noch ist die Sache nicht gelungen, aber es könnte sich lohnen, die Aktie im Auge zu behalten.
Die Halbjahreszahlen des Duft-, Geschmacks- und Kosmetikgrundstoff-Herstellers Symrise wirkten nicht gerade spannend, die Perspektive auch nicht. Leichtes Wachstum beim Umsatz, Gewinn etwas gedrückt, aber nicht viel, insgesamt recht stabil: Das wirkt, als wäre so ziemlich alles andere spannender. Doch je unruhiger der Markt wird, desto deutlicher der Druck auf den Konsum und die entsprechenden Branchen am Aktienmarkt wird, desto interessanter könnte diese relative Stabilität werden. Könnte Symrise zu einer Art „sicherem Hafen“ werden?

Die Möglichkeit besteht, darauf verlassen sollte man sich aber lieber nicht, bevor man im Chartbild keine vollendeten Tatsachen in Sachen Ausbruch nach oben sieht.
Denn ja, die Nachfrage an sich dürfte auch in schwierigen Zeiten bei den typischen Kunden von Symrise in der Nahrungsmittel- und Kosmetik-Branche relativ stabil bleiben. Und das sollte die Gewinnmargen ebenso vor allzu großem Druck bewahren wie den Umsatz. Und ja, die Analysten sehen die Aktie deutlich höher, das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt derzeit bei 107,90 Euro und damit in dem Bereich, den man als erstes Kursziel im Fall einer Rallye sehen könnte. Aber:
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Symrise Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Wenn die Gesamtwirtschaft in Europa in den Kriechgang übergeht oder gar schrumpft, würde der Unternehmensgewinn bei Symrise auf jeden Fall nicht nennenswert zulegen können. Das aber müsste er in den kommenden Jahren, um die hohe Bewertung in Form eines Kurs/Gewinn-Verhältnis von derzeit 32 auf Basis der 2023er-Gewinnschätzung zu rechtfertigen und die im Gegenzug im Vergleich zum DAX-Durchschnitt niedrige Dividendenrendite auszugleichen. Vergleichbares sehen wir zwar bei Beiersdorf auch. Aber dass Symrise damit nicht alleine ist, schützt ja nicht vor fallenden Kursen, weder dort noch hier.
Ein „sicherer Hafen“, der hoch bzw. eher zu hoch bewertet ist, ist auf Dauer keiner. Und würde Symrise es schaffen, an die obere Begrenzung dieses die Aktie schon seit anderthalb Jahren einfangenden, seichten Abwärtstrendkanals bei derzeit 108,70 Euro zu steigen und damit in den Bereich des durchschnittlichen Kursziels der Analysten zu gelangen, wäre die Aktie nicht nur aus deren Sicht „oben“, sie wäre eben auch vom Kurs/Gewinn-Verhältnis her noch teurer als jetzt. Daher wäre man besser beraten, Symrise nur dann als Long-Trade ins Auge zu fassen, wenn zumindest die Charttechnik „passt“. Und das hieße:
Abwarten, bis aus der Chance auf eine Aufwärtswende zumindest auf kurzfristiger Ebene eine gelungene Aufwärtswende wird. Dazu sollte die Aktie den gestern im ersten Anlauf abverkauften Ausbruch über die kurzfristige Abwärtstrendlinie schaffen und darüber hinaus zumindest über das letzte Zwischenhoch bei 96,90 Euro und die knapp darüber bei 97,60 Euro verlaufende 200-Tage-Linie steigen. Solange das nicht gelungen ist, kann diese bislang immer wieder gehaltene, untere Begrenzung des Abwärtstrendkanals jederzeit noch brechen.
Quellenangaben: Halbjahresergebnis 2023, 02.08.2023:
https://www.symrise.com/de/newsroom/artikel/symrise-setzt-wachstumskurs-im-ersten-halbjahr-2023-fort/
Analysten-Kursziele: https://www.symrise.com/de/investoren/#wie-der-markt-uns-sieht–aktueller-konsensus
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