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Seit die Delivery Hero-Aktie Anfang Februar als Reaktion auf den geplatzten Verkauf der Foodpanda-Anteile auf ein Rekordtief krachte, hat sich der Kurs glatt verdoppelt. Aber wer hier involviert ist, sollte zwei Faktoren im Auge behalten. Einen im Terminkalender, einen im Chart.
Kurz nach der Meldung über den gescheiterten Verkauf des Südostasien-Geschäfts beeilte sich der Mahlzeiten-Lieferdienst Anfang Februar, vorläufige Ergebnisse zum vierten Quartal 2023 vorzulegen, die den erfolgreichen Weg hin zur schwarzen Netto-Null in der Bilanz unterfüttern und die Anleger beruhigen sollten.
Vorher aber hatte man betont, dass eben diese Gespräche über Foodpanda noch nicht beendet seien, um dann kurz darauf einräumen zu müssen, dass sie nun doch ergebnislos beendet wurden. Nicht gerade eine ideale Basis, um Vertrauen zu generieren, hinzu kam, dass die Q4-Zahlen nicht beinhalteten, wie sich das Bild denn genau in Sachen Nettogewinn bzw. –verlust darstellt.
Dies ebenso wie das Ergebnis des ersten Quartals, der Gesamtjahresbericht 2023 und natürlich ein Ausblick auf 2024 stehen für den 25. April im Terminplan. Dieser Tag wird also sehr viele Informationen liefern und kann daher für die Trendrichtung, auch auf mittelfristiger Ebene, entscheidend werden.
Der zweite, aktuell immens wichtige Faktor spielt bereits im Hier und Jetzt eine Rolle: das Chartbild. Wir sehen im Chart, dass die Delivery Hero-Aktie Anfang April mit großer Dynamik über die Chartzone 29,35 zu 30,40 Euro hinausschoss, dann aber am Widerstand 33,68/33,88 Euro hängenblieb und dort erst einmal abdrehte. Damit wird es jetzt wieder spannend, denn:
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Delivery Hero Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Knapp unterhalb des Montags-Schlusskurses wartet eine wichtige Kreuzunterstützung, bestehend aus der jetzt als Support dienenden Zone 29,35 zu 30,40 Euro, der 20-Tage- und der 200-Tage-Linie und der Februar-Aufwärtstrendlinie. All das ballt sich aktuell zwischen 28,70 und 30,40 Euro. Und sollte dieser Bereich aktiv angegangen werden, ist es zumindest fraglich, ob das bullische Lager es wagt, sich aktiv mit hohem Kapitaleinsatz gegen Verkäufe zu stemmen. Denn es könnte so mancher, der da kurzfristig trendkonform Long ist, ohnehin darüber nachgedacht haben, im Vorfeld dieses 25. April auszusteigen. Vor allem, wenn man sich die Frage gestellt hat, wieso die Aktie zuletzt so stark gelaufen ist.
Da wären zum einen diese vorläufigen Ergebnisse zum vierten Quartal 2023 Anfang Februar zu nennen, die positiv aufgenommen wurden, obgleich sie nicht das komplette Bild lieferten. Dann wäre da noch der Anfang April den Sprung über 29,35/30,40 Euro auslösende Einstieg eines aktivistischen Investors. Doch zu hoffen, dass dieser neuen Schwung in das Unternehmen bringt, ist bei dem gemeldeten, erworbenen Anteil von 3,6 Prozent an Delivery Hero ein wenig optimistisch. Ansonsten aber hat sich eben gegenüber dem 5. Februar, an dem der Kurs mit 14,92 Euro ein Rekordtief markierte, nichts verändert.
Dass die Aktie im Vorfeld dieses Bilanztermins so stark lief, impliziert, dass viel Hoffnung im Kurs ist. So etwas ist immer ein Risiko, daher: Sollte diese so wichtige Kreuzunterstützung zwischen 28,70 und 30,40 Euro brechen, wäre es zumindest eher riskant, dieses Signal zu ignorieren und auf einen starken Ausblick nebst Rallye der Aktie am 25.4. zu hoffen.
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