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Eine Handelsspanne von 7,5 Prozent, aber am Ende keine große Veränderung zum Vortag, das ist das Resümee des am Freitag zusammen mit den großenteils bekannten 2023er-Zahlen vorgelegten 2024er-Ausblicks bei BASF. Aber die Trendentscheidung ist nur aufgeschoben.
Trader, die sich das Chartbild der BASF-Aktie über das Wochenende betrachtet haben, dürften wohl zu einem Schluss gekommen sein, der in etwa so klingen dürfte: „So kann man das aber nicht lassen“. Diese Aufwärtstrendlinie auf der Unterseite, die 200-Tage-Linie und die beiden markanten Hochs vom zweiten Halbjahr 2023 sind die Hauptdarsteller in einem Trader-Stück, das nach dem kräftigen, aber mit einem Unentschieden endenden Auf und Ab des Freitags nur in die Halbzeitpause gegangen sein dürfte.
Denn nicht nur, dass BASF eine Aktie ist, die bei den Tradern immer im Fokus steht. Diese Gesamtsituation eines großen Konzerns in Nöten, der mit bildlich hochgekrempelten Ärmeln gegen die Misere ankämpft, ist nahezu ein Garant dafür, dass die am Freitag ausgebliebene Trendentscheidung nicht auf Dauer ausbleiben wird.
Die Eckdaten für 2023 waren im Rahmen von vorläufigen Zahlen bereits vorgelegt worden, wichtig war am Freitag also vor allem, wie der Chemiekonzern die Lage 2024 sieht: Kommt endlich die 2023 erhoffte, aber ausgebliebene Belebung von Nachfrage und Preisen?
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Expertenmeinung: Zumindest erwartet BASF keine Besserung in einer Größenordnung, wie man sie sich für einen umgehenden und nachhaltigen Ausbruch der Aktie nach oben hätte wünschen müssen. Den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sieht das Unternehmen für das laufende Jahr zwischen 8,0 und 8,6 Milliarden Euro, die Prognosen der Analysten lagen im Schnitt fast genau in der Mitte dieser Range. Zugleich meldete BASF ein Sparprogramm für den Hauptstandort Ludwigshafen, das Kosten von einer Milliarde Euro einsparen soll.
Das klingt in der Tat nach einem aktiven Dagegenhalten. Nur dürfte sich so mancher Trader gefragt haben, ob es da nicht sinnvoll gewesen wäre, die hohe Dividende von 3,40 Euro zu kürzen, wie es beispielsweise Bayer als Maßnahme gegen die Krise tut. Immerhin gehen da ganze drei Milliarden Euro an die BASF-Aktionäre, das Dreifache dessen also, was man mit Sparmaßnahmen in Ludwigshafen erreichen will.
Dieses „einerseits, andererseits“ führte dazu, dass der Handelstag trotz hoher Schwankungen und äußerst hohen Umsätzen ausging wie das Hornberger Schießen. Aber wenn man sieht, dass die Aktie dadurch im Bereich der 200-Tage-Linie blieb und die Ankerpunkte für einen Ausbruch mit der Zone 49,58/49,85 Euro auf der Oberseite und 43,50 Euro auf der Unterseite in Reichweite bleiben, wird klar:
Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, der Ausbruch ist, wenngleich am Freitag erst einmal offen blieb, in welche Richtung er führen wird, nur aufgeschoben.
Quellenangaben: Bilanz 2023 und Ausblick 2024, 23.02.2024:
https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2024/02/p-24-131.html
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