XING (New Work) Aktie Prognose New Work: 6,8 % Dividende und ordentlich Kurspotenzial

News: Aktuelle Analyse der XING (New Work) Aktie

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XING (New Work)
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New Work verdient mehr als erwartet. Ist das endlich die Kehrtwende? Ist die Lage wirklich so schlecht, wie es die Kursentwicklung suggeriert?

Dauerkrise

Bei New Work geht es mit den Kursen seit 2019 abwärts. Von einem kurzen Knick in der Erfolgsgeschichte des Xing-Mutterkonzerns kann längst keine Rede mehr sein.

Wir leben seit Jahren in einer Art Dauerkrise. Krieg, Inflation, politisches Versagen, die wirtschaftlichen Probleme wollen kein Ende nehmen.
Für den Arbeitsmarkt bedeutet das nichts Gutes und dementsprechend zurückhaltend sind die Anleger in Bezug auf New Work.

Gewisse Sorgen sind sicherlich angebracht, schließlich kann der Arbeitsmarkt kaum gut laufen, wenn es der Wirtschaft miserabel geht.

Daher sind Kursverluste kein Wunder. Wer würde in so einem Umfeld für Xing ein KGV von 40 auf den Tisch legen, wie es vor dem Kurssturz der Fall war?
Den schwierigen Rahmenbedingungen muss Rechnung getragen werden.

Der Abverkauf bei New Work dürfte das rationale Maß aber längst überschritten haben. In Wirklichkeit sind die Probleme längst nicht so groß, wie es der Kursverlauf vermuten lassen würde.

Denn während die Aktie von über 380 auf unter 70 Euro abgestürzt ist, sind Umsatz und Gewinn von New Work gestiegen.

Die Welt geht unter

Die medialen Hiobsbotschaften, mit denen wir tagtäglich bombardiert werden, zeichnen ein äußerst pessimistisches Bild der Realität. In Wirklichkeit ist die Lage nicht annähernd so dramatisch.
Was nicht ist, kann noch werden, doch bisher ist das nicht der Fall.

Bisher ist eine schwerwiegende Rezession ausgeblieben. Und selbst wenn es in Deutschland zu einer nennenswerten Rezession kommt, sind Massenentlassungen unwahrscheinlich.

Die meisten Unternehmen in unserem Land haben in den letzten Krisen vielmehr alles unternommen, um die eigene Belegschaft zu halten. Gute Mitarbeiter zu finden ist schwierig, daran hat auch die aktuelle Krise nichts geändert.

Und solange sich weiterhin jedes Jahr hunderttausende wertvolle Mitarbeiter in die Rente verabschieden und zahlenmäßig nicht ersetzt werden können, wird sich daran auch wenig ändern.

Daher werden Job-Vermittler und Job-Portale auch weiterhin Geld verdienen können. Die Arbeitslosenquote entwickelt sich seit 2017 weitgehend seitwärts und davor ist sie viele Jahre konsequent gesunken.

Noch deutlich aussagekräftiger ist aus meiner Sicht die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und die ist nahezu jedes Jahr gestiegen. In den Jahren 2019 bis 2022 von 33,41 auf 34,45 Millionen (Quelle: destatis).
Im November 2023 waren es bereits 35,09 Millionen.

New Work fährt Rekordgewinn ein

Die Geschäftszahlen von New Work spiegeln das wider. Der Umsatz konnte seit 2019 von 277 auf 313 Mio. Euro gesteigert werden.
Das Ergebnis kletterte von 6,13 auf 7,70 Euro je Aktie, in den letzten beiden Geschäftsjahren wurden jeweils neue Rekorde erzielt.

Der Aktienkurs ist trotzdem immer weiter gesunken und dementsprechend auch die Bewertung. Das KGV kollabierte von über 40 auf unter 10.
Sollte New Work jemals wieder Wachstum verzeichnen, wäre eine deutlich höhere Bewertung zu rechtfertigen.

Denn das Geschäft von New Work ist gut skalierbar und nicht kapitalintensiv. Für den laufenden Betrieb oder Wachstum wird kaum Kapital benötigt.
Daher kann man es sich auch leisten, den größten Teil des Gewinns als Dividende auszuschütten.
Aktuell liegt die Dividendenrendite bei 6,83 %.

Ist das endlich die Wende?

Nach der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen ist es zu einer Erleichterungsrallye gekommen.

„Die einschlägigen Konjunkturbarometer kennen derzeit nur eine Richtung: nach unten. Wir haben bereits sehr früh im Jahr gespürt, dass die Stimmung in der Wirtschaft nach dem Aufholjahr 2022 gedreht hatte, als das noch nicht allseits absehbar war. Wir haben Anfang Mai 2023 unsere Jahresprognose leicht nach unten angepasst, um Ihnen sofort transparent zu machen, dass diese Entwicklungen Auswirkungen auf unser Geschäft haben. Zusätzlich haben wir Sofort-Maßnahmen ergriffen, um unsere Planungen an die Marktlage anzupassen und die operative Kostenseite zu entlasten. Die gute Nachricht: Die Maßnahmen wirken und wir können deshalb die Pro-Forma EBITDA-Guidance für das Geschäftsjahr 2023 von 92-100 Mio. € bestätigen.“ – Vorstandsvorsitzende Petra von Strombeck

In den ersten neun Monaten war der Umsatz von 231,3 auf 227,4 Mio. Euro leicht rückläufig. Das Ergebnis sank von 6,70 auf 5,43 Euro je Aktie.

Die geschäftliche Entwicklung ist längst nicht so, wie man es sich wünschen würde, jedoch deutlich besser als erwartet.

Sollte es mit der Wirtschaft jemals wieder bergauf gehen, dürfte New Work überproportional davon profitieren.
Denn die Basis dafür ist vorhanden. Die Zahl der Xing-Mitglieder ist auf Jahressicht von 21,3 auf 22,0 Millionen gestiegen.

Für die Wartezeit, bis dahin wird man mit einer Dividendenrendite von 6,8 % entlohnt.

Der Gewinn dürfte in diesem Jahr bei 6,66 Euro je Aktie liegen. New Work kommt demnach auf ein KGVe von knapp über 10.
Die Dividende ist demnach gut finanziert.

Darüber hinaus sollte und könnte New Work Aktienrückkäufe beschließen. Derzeit entsprechen die verfügbaren Barmittel in etwa einem Viertel des Börsenwerts.

New Work Aktie: Chart vom 08.12.2023, Kurs: 69,70 - Kürzel: NWO | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
New Work Aktie: Chart vom 08.12.2023, Kurs: 69,70 – Kürzel: NWO | Quelle: TWS

Das könnte der ausschlaggebende Faktor sein, um endlich eine nachhaltige Kehrtwende einzuleiten.
Ein Wochenschlusskurs über 75 Euro würde erste positive Signale liefern und einen Anstieg in Richtung Abwärtstrend nahe 80 Euro ermöglichen. Darüber wäre der Weg bis 91 Euro frei.

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