Südzucker Aktie Prognose Bei Südzucker läuft es besser als je zuvor

News: Aktuelle Analyse der Südzucker Aktie

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Südzucker
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Südzucker hat einen starken Jahresauftakt hingelegt und die Prognose erhöht. Sollte man jetzt bei diesem Weltmarktführer einsteigen?

Jetzt beim Weltmarktführer einsteigen?

Südzucker ist der weltweite Marktführer im traditionellen Zuckerbereich und produziert jährlich fast 5 Millionen Tonnen der Süßware.

Das Unternehmen ist in fünf Segmenten gegliedert. Das Hauptgeschäft entfällt auf das klassische Zuckergeschäft.
Hinzu kommt der Bereich Spezialitäten für funktionelle Inhaltsstoffe für Lebensmittel und Tiernahrung, Convenience Food und Portionsartikel.
Ferner das Segment CropEnergies, ein Hersteller von nachhaltig erzeugtem Ethanol und die Bereiche Stärke sowie Frucht.

Das Unternehmen ist mehrheitlich im Besitz von Rübenbauern, die über die Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG einen Anteil von 56 % am Kapital halten.
Man hat also einen starken Ankeraktionär.

Der Zuckermarkt unterliegt größeren Schwankungen, aber Geld lässt sich damit immer verdienen. Es stellt sich nur die Frage, bei wem der Gewinn ankommt.

Problematische Eigentümerstruktur

Genau hier liegt das Problem. Normalerweise haben die Eigentümer, in diesem Fall die Rübenbauern, ein Interesse daran, dass ein Unternehmen im eigenen Besitz möglichst viel Gewinn erzielt und prosperiert.

Bei Südzucker scheint das aber nicht der Fall zu sein. Wenn man etwas darüber nachdenkt, wird einem klar, warum.
Die Lieferanten und gleichzeitigen Mehrheitseigner, die Rübenbauern, wollen möglichst hohe Abnahmepreise, um ihren Gewinn zu maximieren und keineswegs den von Südzucker.
Gleichzeitig halten sie die Mehrheit am Unternehmen, um das auch durchzusetzen.

Südzucker als Investment: Warum es in der Vergangenheit schwierig war

Das dürfte aber nur einer der Gründe sein, warum Südzucker in der Vergangenheit ein schlechtes Investment war und es vermutlich auch bleiben wird.
Die Aktie notiert nicht grundlos auf dem Niveau der 90er Jahre.

Der Markt wächst nicht und die ausländische Konkurrenz drückt auf die Margen. Darüber hinaus ist das Geschäft kapitalintensiv. Ein Großteil des operativen Cashflows wird durch konstante Investitionen aufgezehrt, die zu keinem Wachstum führen.

Abgesehen vom letzten Geschäftsjahr, in dem man dank des inflationären Umfelds Preiserhöhungen durchsetzen konnte, stagniert der Umsatz seit einer Dekade weitgehend.
Der Nettomarge lag in dieser Zeit immer unter 5%, die Profitabilität ist also dürftig. Zwischen 2019 und 2021 steckte man sogar durchweg in den roten Zahlen.

Das muss man wissen

Wirklich überzeugend ist das alles nicht. Unter dem Strich konnte und sollte man als Anleger langfristig nicht mehr als die Dividende erwarten.
Eine ordentliche Ausschüttung ist im Sinne der Eigentümer/Lieferanten, daher liegt die Dividende bei 4,23%.

Fazit:
Das Geschäft wirft wenig ab, die Kapitalrendite sowie die Margen sind niedrig, das Geschäft ist kapitalintensiv, organisches Wachstum findet nicht statt.
Darüber hinaus dürfte die Eigentümerstruktur verhindern, dass jemals nachhaltige Fortschritte erzielt werden
Das ist aus meiner Sicht alles, was man zu Südzucker wissen muss.

An diesen grundlegenden Problemen ändert auch ein guter Jahresauftakt wenig. Fonds und andere Großanleger sind sich diesem Umstand bewusst, daher haben die Zahlen auch kaum eine Kursreaktion ausgelöst.

Prognose hoch, Aktie runter

Im ersten Quartal lag der Umsatz bei 2,5 Mrd. Euro, nach 2,2 Mrd. Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis konnte von 163 auf 282 Mio. Euro gesteigert werden.
Für das Geschäftsjahr 2024, welches bis Ende Februar läuft, stellt man einen Umsatz von 10,4 – 10,9 Mrd. Euro in Aussicht, die Prognose für das operative Ergebnis wurde von 725 – 875 auf 850 – 950 Mio. Euro erhöht.

Südzucker kommt demnach auf ein KGVe von 8 oder weniger. Die Aktie ist niedrig bewertet, auch im historischen Kontext.
Doch das dürfte vor allem daran liegen, dass man die derzeitige Profitabilität nicht dauerhaft aufrechterhalten werden kann.
Für die kommenden Jahre wird ein sinkender Gewinn erwartet.

Der 20-Jahres-Chart spricht Bände. Ein klarer Aufwärtstrend ist nicht zu erkennen und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Aktie früher oder später wieder zum unteren Ende der Handelsspanne zurückkehren wird.

Südzucker Aktie: Chart vom 07.07.2023, Kurs: 16,67 - Kürzel: SZU | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Südzucker Aktie: Chart vom 07.07.2023, Kurs: 16,67 – Kürzel: SZU | Quelle: TWS

Fällt Südzucker jetzt unter 16,10 Euro, muss ein erneuter Rücksetzer in Richtung 15,30 oder 14,50 Euro eingeplant werden. Darunter trübt sich das Chartbild zunehmend ein.

Doch in den kommenden Monaten dürfte der Newsflow positiv bleiben, was eher für steigende Kurse spricht. Solange die Aktie nicht unter 16,10 Euro fällt, kann es jederzeit wieder zu einer Erholung in Richtung 17,50 oder 18,60 Euro kommen.
Darüber hellt sich das Chartbild nachhaltig auf.

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