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News: Aktuelle Analyse der NIKE Aktie

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NIKE
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Was kann man anhand von Western Digital, Charter Communications, MarketAxess, Nike, Adobe und Goldman Sachs über den Markt erfahren?

Strohfeuer, oder nicht? Etwas anderes ist viel wichtiger

Am Montag sind die US-Börsen bereits stark gestartet und haben im Tagesverlauf weiter zugelegt. Ob es sich dabei nur um ein Strohfeuer handelt, wird sich noch zeigen müssen.

Wenn es während Bärenmärkten zu Erholungen kommt, sollte man sich jedoch unbedingt die größten Gewinner anschauen.
An der Spitze des S&P500 standen am Montag Western Digital, Charter Communications und MarketAxess.

Western Digital hatte besser als erwartete Quartalszahlen vorgelegt und bei Charter sowie MarketAxess kam es nach den Zahlen von vergangener Woche zu einem Reversal.

Die Kursbewegungen sind also zumindest zu einem gewissen Teil durch News getrieben. Viel interessanter sind jedoch die Aktien, die ohne jegliche Neuigkeiten in die Höhe gesprungen sind.

Eine Sache sollte man sich ganz genau anschauen

Nike konnte am Montag um 3,90 % zulegen und das ohne ersichtlichen Grund. Bei Goldman Sachs oder Adobe kam es zu ähnlichen Kurssprüngen, ebenfalls ohne greifbare Gründe dafür.

Statistisch gesehen stehen die Chancen sehr gut, dass diese Aktien in der nächsten Erholung eine erhebliche Outperformance erzielen werden.

Dasselbe lässt sich auch umgekehrt ableiten. Kommt der Markt unter Druck, stehen immer wieder dieselben Aktien ganz oben auf der Abschussliste.
Ein täglicher Blick in die Top- und Flop-Listen gehört mit zu den einfachsten und schnellsten Methoden, um mit der Zeit ein sehr gutes Gespür für den Markt zu entwickeln.

Nike: Für Trader und Investoren

Wer nach kurzfristigen Trades sucht, könnte bei den genannten Aktien richtig sein. Momentum, relative Stärke und positive charttechnische Signale sind im kurzfristigen Zeitfenster die wichtigsten Faktoren.

Bei Nike ist das alles gegeben. Wir hatten nach den jüngsten Quartalszahlen bereits auf die aussichtsreiche Lage hingewiesen:
Nike: Das hatte keiner erwartet

Seitdem ist die Aktie gegen den Trend gestiegen und hat um 5 % zugelegt, während der S&P500 in dieser Zeit ordentlich Federn gelassen hat.

Nike Aktie: Chart vom 31.10.2023, Kurs: 101,67 USD - Kürzel: NKE | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Nike Aktie: Chart vom 31.10.2023, Kurs: 101,67 USD – Kürzel: NKE | Quelle: TWS

Gelingt jetzt ein nachhaltiger Ausbruch über 105 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit einem möglichen Kursziel bei 112 USD.
Darüber wären weitere Kursgewinne in Richtung 118-120 oder sogar 128-130 USD denkbar.

Aus Sicht der Bullen sollte die Aktie nicht mehr unter 97 USD fallen. Spätestens bei Kursen von unter 90 USD, wären die aufwärts gerichteten Szenarien vorerst vom Tisch.

Ausblick und Bewertung

Nike könnte aber auch langfristig interessant sein, nicht nur für einen kurzfristigen Trade.
Das Unternehmen ist der absolute Platzhirsch im Sneaker-Segment und es gibt wenige Marken, die eine derartige Strahlkraft besitzen wie Nike.

Daran dürfte sich so schnell nichts ändern und solange das so bleibt, wird Nike den Umsatz und Gewinn immer weiter steigern.
Es scheint geradezu ausgemachte Sache zu sein, dass das Unternehmen in fünf oder zehn Jahren mehr verdienen wird als heute und das bedeutet aus Anlegersicht vor allem eins:
Der Kurs würde langfristig steigen.

Das macht Nike nicht zwingend zu einem guten Investment, doch wenn der Preis stimmt, stehen die Chancen gut, dass sich ein Engagement lohnen wird.

Aktuell kommt Nike auf eine forward P/E von 27,5. Das ist in Anbetracht der enormen Markenmacht und der besonderen Stellung in der Bekleidungsbranche durchaus vertretbar.
In den fünf Jahren vor 2020 lag die P/E durchschnittlich bei 27,2.

Das spricht dafür, dass Nike aktuell fair bewertet ist. Größere Rücksetzer dürften demnach eine Gelegenheit sein.
Doch auch ohne, ist das Chance-Risiko-Verhältnis klar positiv.

Nike erwartet im laufenden wie auch den kommenden beiden Geschäftsjahren jeweils Gewinnsteigerungen von 15-18 %.
Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass die Aktie in einem ähnlichen Umfang steigen wird.

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Vorherige Analysen der NIKE Aktie

Nike ist ein grundsolides Unternehmen, verdient auch in schwierigen Zeiten gutes Geld und wächst stetig.
Alles geht seinen Weg, doch ab und zu kommt es auch zu gehörigen Überraschungen.

Die absolute Nummer 1

Nike ist ein weltweit führender Anbieter von Sportbekleidung, Schuhen und Zubehör und hält mit Nike, Air Jordan sowie Converse einige der stärksten Marken weltweit inne.

Das hat zu einem kontinuierlichen Wachstum geführt, denn in einigen Bereichen ist Nike für viele Verbraucher geradezu alternativlos.
Es gibt Menschen, die tragen in ihrer Freizeit oder beim Sport fast ausschließlich Schuhe von Nike.

In den letzten Jahren wurde die Online-Präsenz von Nike erheblich gestärkt und hat sich zu einem bedeutenden Umsatzkanal entwickelt.
Der Umsatz im Direct-to-Customer-Segment hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verfünffacht, wobei Nike mittlerweile etwa 40% seiner Produkte direkt an Endkunden verkauft.

Nike profitiert vom Online-Boom

Das ermöglicht es Nike, den Zwischenhandel zu umgehen und die eigenen Margen zu steigern.
Infolgedessen hat Nike seine Beziehungen zu Großkunden wie Foot Locker eingeschränkt, was für diese Händler zu erheblichen Herausforderungen führt, da sie in der Vergangenheit einen beträchtlichen Teil ihres Umsatzes mit Nike erzielt haben.

Das unterstreicht die dominante Position von Nike, insbesondere im Bereich Sneaker.

Das Unternehmen ist sowohl im Freizeitbereich als auch in zahlreichen Sportarten unangefochten die klare Nummer eins.
Besonders herausragend ist Nikes Vorherrschaft im Basketball, dank der legendären Marke Jordan. Diese herausragende Marktposition macht es für aufstrebende Wettbewerber äußerst schwierig, in diesen Markt einzudringen.

Auf Erfolgskurs

Getragen durch diesen Rückenwind, konnte Nike den Umsatz binnen zehn Jahren von 27,8 auf 51,2 Mrd. USD massiv steigern.
Gleichzeitig wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 1,77 auf 1,55 Milliarden Stück reduziert und die Dividende von 0,45 auf 1,30 USD je Aktie erhöht.

Der Gewinn legte in dieser Zeit von 1,49 auf 3,23 USD je Aktie zu. Das letzte Geschäftsjahr war von einer ganzen Reihe von Problemen geprägt.
Die hohen Frachtkosten und Materialaufwendungen sowie die Wechselkurse belasteten das Geschäft, was am Ende zu einem Gewinneinbruch um 14% geführt hat.

Daher ist die Aktie auch erheblich zurückgekommen. In der letzten Analyse hatten wir darauf hingewiesen, dass „die meisten Probleme im laufenden Geschäftsjahr behoben oder an Brisanz verlieren dürften“.

Ist das der Startschuss?

Daher wurde bereits damals für das laufende Geschäftsjahr 2024, welches im Juni begonnen hat, ein Gewinnsprung um 16% auf 3,76 USD je Aktie erwartet.

Die Zahlen zum ersten Quartal sprechen dafür, dass diese Schätzungen zu niedrig sind.

Der Gewinn lag mit 0,94 je Aktie weit über den Erwartungen von 0,74 USD. Der Umsatz entsprach mit 12,9 Mrd. die Analystenschätzungen.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 2% und einem Anstieg des Gewinns um 1%.
Der Direktabsatz konnte um 6% gesteigert werden.

Das ist alles nicht berauschend, aber besser als erwartet, vor allem mit Blick auf die anhaltend negativen Währungseffekte und die Zurückhaltung der Verbraucher.

Darüber hinaus hat Nike erhebliche Fortschritte beim Abbau der Lagerbestände erzielt, die das Unternehmen im Vorjahr immer wieder zu Rabatten gezwungen hatte.

Im laufenden Geschäftsjahr soll die Bruttomarge um 140-160 Basispunkte steigen, obwohl sie durch Währungseffekte um 50 Basispunkte gedämpft wird. Ferner stellt man eine wieder zunehmende Wachstumsdynamik in Aussicht.

Ausblick und Bewertung

Seit der letzten Analyse haben die Prognostiker ihre Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr von 3,76 auf 3,68 USD je Aktie gesenkt, jetzt werden sie spürbar nach oben revidieren müssen.
Aus heutiger Sicht scheinen eher 4,00 USD je Aktie wahrscheinlich zu sein.

Nike notiert nach den Zahlen vorbörslich 8,00% im Plus bei 96,80 USD. Nike kommt demnach auf eine forward P/E von 24,2.
Das ist nicht wenig, doch in Anbetracht aller Faktoren durchaus vertretbar. In den fünf Jahren vor 2020 lag die P/E durchschnittlich bei 27,2 und zeitweise auch deutlich über 30.

Man kann die Sache auch von der anderen Seite aus betrachten. Sollten die bisherigen Prognosen richtig sein und nicht auch noch angehoben werden müssen, würde die P/E von Nike in zwei Jahren auf 18,9 sinken.
Oder aber der Kurs steigt, was bei Gewinnsteigerungen von 14-18% pro Jahr deutlich wahrscheinlicher ist.

Nike Aktie: Chart vom 29.09.2023, Kurs: 96,80 - Kürzel: NKE | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Nike Aktie: Chart vom 29.09.2023, Kurs: 96,80 – Kürzel: NKE | Quelle: TWS

Bestätigt sich der vorbörsliche Kurssprung auf 96,80 USD, hätte Nike direkt an der zentralen Unterstützungszone gedreht.
Das könnte eine Erholung in Richtung 100 und 104,50 USD einleiten. Darüber käme es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 110 sowie 112,50 USD.

Nike ist eine der weltweit stärksten Marken und steht wohl vor massiven Gewinnsprüngen. Jetzt könnte man die Korrektur nutzen, um dabei zu sein.

Nike, Jordan, Converse, Direktvertrieb

Nike ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Sportbekleidung, Schuhe und Zubehör, mit einer starken globalen Präsenz, einem breiten Produktsortiment und einer der stärksten Marken auf unserem Planeten.

Das hat dazu geführt, dass Nike ein kontinuierliches Wachstum verzeichnet, angetrieben durch eine starke Nachfrage nach Sportbekleidung und -schuhen weltweit.
Die operative Marge ist mit etwa 12% solide und sollte in Zukunft noch weiter steigen, denn Nike profitiert von dem zunehmenden Direktvertrieb.

Die Online-Präsenz wurde in der jüngeren Vergangenheit deutlich gestärkt und ist zu einem wichtigen Umsatzkanal geworden.
Der Umsatz im Direct-to-Customer-Segment hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verfünffacht, inzwischen verkauft Nike in etwa 40% aller Artikel direkt an den Endkunden.

Jetzt schaltet man die Händler aus

Dadurch werden die Zwischenhändler umgangen und die Margen von Nike befeuert. Das hat so weit geführt, dass man Großkunden wie Foot Locker nicht mehr unbegrenzt Ware verkauft. Für Händler wie Foot Locker ist das ein enormes Problem, denn in der Vergangenheit hat man mehr als die Hälfte des Umsatzes mit Nike erzielt.
Das zeigt, welche starke Position das Unternehmen vor allem im Sneaker-Bereich hat.

Sowohl im privaten Bereich als auch bei vielen Sportarten ist man der klare Marktführer. Am ausgeprägtesten ist die Dominanz dank Jordan im Basketball-Bereich.
Diese Vorherrschaft ist durch aufstrebende Wettbewerber kaum zu durchbrechen.

Kontinuierliches Wachstum

All diese Faktoren haben dazu beigetragen, dass der Umsatz in den zurückliegenden zehn Jahren von 27,8 auf 51,2 Mrd. USD massiv gestiegen ist.

Gleichzeitig wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 1,77 auf 1,55 Milliarden Stück reduziert und die Dividende von 0,45 auf 1,29 USD je Aktie deutlich erhöht.
Aktuell liegt die Dividendenrendite bei 1,39%.

Der Gewinn kletterte im selben Zeitraum von 1,49 auf 3,23 USD je Aktie.

Die Aktie von Nike hat sich dementsprechend gut entwickelt und wer lange an Bord ist, konnte eine solide Rendite einfahren.
Das dürfte auch in Zukunft so bleiben.

Darüber hinaus ist die Bilanz sauber, die Nettoschulden tendieren gegen null. Daher sollte Nike auch in Krisenzeiten keine Probleme bekommen und auch in Zukunft einen bedeutenden Teil der erwirtschafteten Mittel in Buybacks sowie die Dividende stecken können.

Herausforderungen

Doch selbst bei Unternehmen wie Nike läuft es nicht immer optimal und selbst, wenn das der Fall wäre, würde die Aktie von Zeit zu Zeit korrigieren.

In den letzten Jahren hatten viele Sportartikelhersteller Probleme, beispielsweise mit den Lieferketten.
Ferner belasteten steigende Frachtkosten, höhere Materialaufwendungen sowie die Wechselkurse das Geschäft. Außerdem hatte man zu hohe Warenbestände aufgebaut, was zu verstärkten Rabattaktionen geführt hat.

Nike hatte im vergangenen Jahr mit allerlei Problemen zu kämpfen und daher ging der Gewinn um 14% auf 3,23 USD je Aktie zurück.
Im Vergleich zu vielen Konkurrenten ist man damit aber gut weggekommen. Der Gewinn von Adidas ist im letzten Geschäftsjahr zum Beispiel um 83% eingebrochen.

Jetzt geht es wieder aufwärts

Im laufenden Geschäftsjahr dürften die meisten Probleme behoben werden oder an Brisanz verlieren.
Daher soll das Ergebnis auch wieder um 16% auf 3,76 USD steigen und das Rekordniveau aus dem vorletzten Geschäftsjahr erreichen.

Sollte das gelingen, lässt sich daraus ein entsprechendes Kurspotenzial ableiten. Derzeit kommt Nike auf eine forward P/E von 26.
Im Verhältnis zu den erwarteten Gewinnsteigerungen ist das wenig, denn in den kommenden beiden Jahren werden ebenfalls Gewinnsprünge von jeweils 17-18% erwartet.

Sollte die Bewertung auf dem aktuellen Niveau bleiben, entspräche das der zu erwartenden Rendite.

Hinzu kommt die Möglichkeit, dass die Bewertung wieder auf ein höheres Niveau steigt. In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 32,7.
Um diese Lücke bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres zu schließen, also bis Mai 2024, müsste die Aktie auf 122,95 USD steigen.

Nike Aktie: Chart vom 11.09.2023, Kurs: 97,67 - Kürzel: NKE | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Nike Aktie: Chart vom 11.09.2023, Kurs: 97,67 – Kürzel: NKE | Quelle: TWS

Ausgehend vom heutigen Niveau entspräche das einem Kurspotenzial von 26%. Aus technischer Sicht wäre ein erneuter Anstieg bis zum Widerstandsband bei 127-128 USD denkbar.

Zuvor muss aber erst eine Trendwende erreicht werden. Erste positive Signale würden sich über 100 und 104,50 USD ergeben.
Über 112,50 USD käme es zu einem prozyklischen Kaufsignal.

Es wäre aber auch möglich, dass Nike zuvor noch einen Umweg zur Unterseite macht und den Aufwärtstrend ansteuert, der ohnehin noch einer Bestätigung bedarf.

Börse ist eigentlich ganz einfach: Unten einsammeln und oben verkaufen. Selbstverständlich ist das sehr viel einfacher gesagt als getan, denn es ist notorisch schwer vorherzusagen, wo oben und unten wirklich ist.

Vermeidung dauerhafter Kapitalverluste

Wenn man jedoch einige Grundregeln befolgt, wird die Sache deutlich einfacher. Eine der wichtigsten Regeln ist, dauerhafte Kapitalverluste zu vermeiden.
Das bedeutet, dass man keine ausufernd hohen Bewertungen auf den Tisch legen kann.
Unternehmen, bei denen man nur die Hoffnung darauf kauft, dass irgendwann in der Zukunft ein nennenswerter Umsatz und Gewinn erzielt werden könnte, sind tabu.

Wenn man sich ausschließlich mit profitablen, etablierten und wachsenden Unternehmen beschäftigt, hat man eine Vielzahl von Problemen bereits umschifft.
Nehmen wir beispielsweise Nike.

Wer Ende 2015 oder 2019 gekauft hat, hat mit die schlechtesten Einstiegszeitpunkte der letzten Jahre erwischt.
Doch am Ende hat man kein Geld verloren. Da Nike den Umsatz und Gewinn mit der Zeit steigert, steigt irgendwann auch der Kurs.

Überdurchschnittliche Renditen durch den richtigen Einstiegszeitpunkt

Wenn das eigene Portfolio aus einem diversifizierten Mix solcher Unternehmen besteht, hat man in der Vergangenheit damit immer Geld verdient, selbst wenn der eine oder andere Einstieg nicht gerade optimal gelaufen ist.

Kauft man solche Aktien, wenn sie vergleichsweise günstig sind und korrigiert haben, steigen die Chancen für eine überdurchschnittliche Rendite deutlich.
Dazu müssen Sie nur eine Kernfrage beantworten: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Nike in 5 oder 8 Jahren deutlich mehr Geld verdient als heute?

Bei Nike dürfte die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß sein. Die Marke wird so schnell nicht verschwinden und der Bedarf für neue Schuhe & Co. auch nicht.
Durch den zunehmenden Anteil der Direktverkäufe an Endkunden steigt obendrein die Marge.

Direktverkäufe und steigende Margen: Positive Aussichten für Nike

Im letzten Quartal lag der Gewinn mit 0,79 je Aktie weit über den Erwartungen von 0,52 USD. Der Umsatz übertraf mit 12,4 Mrd. die Analystenschätzungen von 11,4 Mrd. USD ebenfalls.
Ferner wurde die Prognose für das Umsatzwachstum erhöht, unter anderem auch, weil der Einzelhandel in China wieder besser entwickle.

Die Aktie reagierte auf diese neuen Informationen überhaupt nicht. Die schwachen Quartalszahlen von Foot Locker wurden jedoch zum Anlass genommen, die Nike-Aktie zu verkaufen.

Foot Locker ist ein wichtiger Handelspartner, dennoch werden im laufenden, wie auch im kommenden Geschäftsjahr Gewinnsteigerungen um mehr als 20 % erwartet.

Früher oder später sollte das den Aktienkurs beflügeln. Der aktuelle Rücksetzer könnte sich demnach als Gelegenheit herausstellen.

Nike Aktie: Chart vom 05.06.2023, Kurs: 107,78 - Kürzel: NKE | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Nike Aktie: Chart vom 05.06.2023, Kurs: 107,78 – Kürzel: NKE | Quelle: TWS

Die letzte Wochenkerze nährt die Hoffnung auf eine Erholung in Richtung 112 oder 117 USD.
Darüber wären Kursgewinne bis 128 USD denkbar.

Fällt die Aktie jedoch unter 104 USD, muss mit einer Ausdehnung der Korrektur gerechnet werden. Eine mögliche Anlaufstelle läge bei 90 USD.
Für antizyklische Investoren könnte das eine Gelegenheit sein, denn auf diesem Niveau käme Nike nur noch auf eine forward P/E von 22,5.
In den letzten zehn Jahren war die Aktie sehr selten und nie für lange Zeit günstiger.