Morgan Stanley Aktie Prognose Morgan Stanley: 4 % Dividende und Mega-Buybacks

News: Aktuelle Analyse der Morgan Stanley Aktie

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Morgan Stanley
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Morgan Stanley hat die Dividende auf 4 % erhöht und Aktienrückkäufe über 20 Mrd. USD beschlossen. Hebt die Aktie jetzt ab?

Das wird das Ergebnis spürbar befeuern

Als Anleger sollte man wohl darauf hoffen, dass es nicht dazu kommt. Denn je länger Morgan Stanley günstig Aktien einziehen kann, umso stärker fällt die darauffolgende Rallye aus.

Morgan Stanley wird die 20 Mrd. USD nicht über Nacht in Buybacks stecken können, um rund ein Siebtel aller ausstehenden Aktien einziehen zu können, wird man Zeit benötigen.
Daher muss der Kurs auch nicht unmittelbar durch die Decke gehen, aber die Aktienrückkäufe werden auf Monate hinweg eine stetige Grundnachfrage bilden, die die Kurse langsam, aber sicher zur Oberseite bewegen könnten.

Darüber hinaus wirken sich die Buybacks unmittelbar auf das Ergebnis je Aktie aus. Beim derzeitigen Börsenwert von 140 Mrd. USD könnte man mit 20 Mrd. USD immerhin jede siebte Aktie einziehen.
Das EPS würde im Gegenzug in etwa um 17 % steigen.

Das sind die Gewinntreiber

Doch das könnte nicht der einzige Katalysator sein, der den Kurs von Morgan Stanley beflügeln könnte.
Die Großbanken dürften perspektivisch von den Problemen bei den US-Regionalbanken profitieren, vielleicht in einem viel größeren Umfang als das bisher geahnt wird.

Weitaus wichtiger dürften kurzfristig aber andere Effekte sein. Morgan Stanley ist wie alle Banken ein Profiteur der gestiegenen Zinsen.
Bisher wurde dieser Effekt dadurch überschattet, dass das Investment-Geschäft dank der Börsenschwäche im vergangenen Jahr eher mittelprächtig lief.

Im dritten Quartal 2022 ist der Umsatz im Bereich Institutional Securities auf Jahressicht von 7,50 auf 5,82 Mrd. USD eingebrochen.
Im Segment Equity Sales und Trading gingen die Einnahmen von 2,88 auf 2,46 Mrd. USD zurück und im klassischen Investment Management von 1,45 auf 1,17 Mrd. USD.

Im vierten Quartal 2022 ist der Umsatz im Bereich Institutional Securities auf Jahressicht von 6,7 auf 4,8 Mrd. USD eingebrochen.
Im Segment Equity Sales und Trading gingen die Einnahmen von 2,9 auf 2,2 Mrd. USD zurück und im klassischen Investment Management von 1,8 auf 1,5 Mrd. USD.

Dreht sich gerade der Wind?

Da in der Regel fast die Hälfte des Konzerngeschäfts auf das Segment Institutional Securities entfällt und auch die anderen Investment-Bereiche schwächelten, überlagerte das die positiven Effekte der gestiegenen Zinsen.
Das dürfte sich aber gerade ändern, oder es hat sich bereits geändert.

Die Börsenkurse steigen seit einigen Monaten wieder und das führt wie gewohnt dazu, dass wieder mehr investiert wird.
Denn die Mehrheit investiert nicht antizyklisch während Kursschwächen, sondern nachdem die Kurse wieder gestiegen sind (egal ob Kleinanleger, Institutionelle, Groß- oder Geschäftskunden).

Im ersten Quartal 2023 hat eine Stabilisierung des Geschäfts stattgefunden. In den Bereichen Institutional Securities, Equity Sales, Trading und im klassischen Investment Management lag der Umsatz zwar noch immer unter dem Vorjahresniveau, doch der Gesamtumsatz der Großbank erreichte mit 14,5 Mrd. USD wieder fast Vorjahresniveau von 14,8 Mrd. USD.

Massive Mittelzuflüsse

Im zweiten Quartal dürfte die Trendwende erfolgt sein. Das dürfte einerseits an den weiter gestiegenen Börsenkursen liegen, aber vor allem auch der Tatsache geschuldet sein, dass man in Q1 gigantische Mittelzuflüsse von 110 Mrd. USD erhalten hat.

Dadurch sprangen die Assets under Management (AUM) auf 1.362 Mrd. USD sprunghaft an.
Stark überspitzt könnte man es wie folgt ausdrücken: Für die ersten 1.250 Mrd. USD benötigte Morgan Stanley 88 Jahre, für die nächsten 110 Mrd. USD nur ein Quartal.

All diese Faktoren sprechen dafür, dass die Schätzungen für Morgan Stanley zu niedrig sind.
Derzeit wird noch davon ausgegangen, dass der Gewinn in diesem Jahr bei 6,28 USD je Aktie liegen und demnach weitgehend stagnieren wird.

Die Prognostiker sind bisher davon ausgegangen, dass die Erholung erst im kommenden Jahr stattfindet, denn 2024 soll der Gewinn um über 20 % steigen.

Bereits ohne positive Überraschungen lassen sich aus den bisherigen Schätzungen für 2024 Kursziele zwischen 98,77 und 114,74 USD ableiten.
Tritt die Erholung früher ein und setzt sich dann fort, ist das Kurspotenzial noch höher. Die Buybacks sind in diesen Berechnungen noch nicht mal inkludiert.

Morgan Stanley Aktie: Chart vom 03.07.2023, Kurs: 85,40 - Kürzel: MS | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Morgan Stanley Aktie: Chart vom 03.07.2023, Kurs: 85,40 – Kürzel: MS | Quelle: TWS

Aus technischer Sicht ist die Aktie übergeordnet bullisch, befindet sich aktuell jedoch in einer korrektiven Phase.
Für antizyklische Anleger könnten das aktuelle Niveau sowie der Bereich bei 73-76 USD interessant sein.

Über 92 USD käme es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 100 und 105 USD.

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