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Wir zeigen Ihnen, welche Faktoren den aktuellen Markt beeinflussen und ob es trotzdem noch vielversprechende Investitionsmöglichkeiten gibt.
Erinnert die Situation an 2021?
In den meisten Ländern haben die Indizes ein neues Allzeithoch erreicht. Seit Monaten geht es mit den Kursen unaufhörlich aufwärts.
Seit Oktober vergangenen Jahres hat der S&P 500 keine nennenswerte Korrektur mehr vollzogen.
Die Situation erinnert immer mehr an 2021, als die Rallye ebenfalls kein Ende finden wollte. Mit der Zeit verlor die Hausse jedoch an Dynamik und genau danach sieht es derzeit auch aus.
Der große Kaufdruck ist dahin, es gibt aber auch nicht viele Gründe, warum der Markt unmittelbar abstürzen sollte.
Die Bewertungen sind hoch, aber die wirtschaftliche Lage in den USA ist auch sehr robust. Die Inflation ist spürbar gesunken und liegt laut Truflation nur noch bei 1,80%. Das Portal ist dafür bekannt, die offiziellen Inflationsdaten kritisch zu hinterfragen. In der Vergangenheit waren die von Truflation veröffentlichen Inflationsraten systematisch höher als die offiziell gemeldeten Zahlen.
Die Zahl der Beschäftigten in den USA steigt stetig, die Wirtschaft wächst und die Notenbanken denken über Zinssenkungen nach. Für den Aktienmarkt ist das ein traumhaftes Umfeld.
Es kommt nicht oft vor, dass die Wirtschaft gut läuft und trotzdem Zinssenkungen im Raum stehen.
Das sollte das Bärenlager nicht vergessen, auch wenn es nicht gerne gehört wird.
Value + Momentum
Als antizyklischer Anleger hätte ich gerne ein anderes Umfeld. Es darf gerne mal wieder richtig krachen, früher oder später wird es das auch.
Irgendetwas wird passieren, wodurch die Stimmung an der Börse kippen wird.
Glücklicherweise gibt es aber auch jetzt noch Aktien, die attraktiv bewertet sind.
In diesem Umfeld hat es sich bewährt auf eine Kombination von Momentum und Value zu setzen.
Also auf Aktien, die sich bereits im Aufwind befinden und deren Bewertung trotzdem nicht zu hoch ist.
Ein Paradebeispiel dafür ist Airbus, zu der ich mich in den letzten Monaten immer wieder positiv geäußert habe.
Eine andere Möglichkeit könnte Booking sein. Die Aktie steht zwar nur knapp unter dem Allzeithoch, ist aber trotzdem nicht sonderlich hoch bewertet.
Aktuell kommt Booking auf eine forward P/E von 20,6. Damit ist das Reiseportal niedriger bewertet als der S&P 500, obwohl das Unternehmen ohne jeden Zweifel eine überdurchschnittlich hohe Qualität aufweist.
Booking: Nach absoluten und relativen Maßstäben günstig
Die Profitabilität ist vergleichsweise hoch, dasselbe gilt für die Kapitalrenditen und das Wachstum. Das Geschäft ist nicht kapitalintensiv und gut skalierbar.
Darüber hinaus hat Booking keine nennenswerten Nettoschulden, die Zahl der Aktien ist rückläufig und man hat kürzlich damit begonnen eine Dividende zu zahlen.
Im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr konnte ein Rekordgewinn von 152,22 USD je Aktie eingefahren werden, fast anderthalbmal so viel wie 2019. Die Krise hat man also längst hinter sich gelassen.
Im laufenden Geschäftsjahr soll das Ergebnis um 15% auf 175 USD je Aktie klettern. Booking kommt demnach auf eine forward P/E von 20,6.
Das ist im Verhältnis zu den Charakteristiken des Geschäfts und den vorliegenden Wachstumsraten wenig.
Vor 2020 lag die P/E durchschnittlich bei 22,4.
Es ließe sich aber auch problemlos eine P/E von 25 rechtfertigen, woraus man für dieses Jahr ein Kursziel von 4.375 USD ableiten könnte.
Die Aktie ist übergeordnet bullisch, die jüngste Korrektur wurde von den Käufern wieder im Keim erstickt.
Es wäre gut möglich, dass die Aktie direkt wieder in Richtung Allzeithoch durchstartet.
Gelingt ein Wochenschlusskurs über 3.760 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 4.000 und 4.100 USD.
Antizyklische Einstiegsgelegenheiten würden sich beispielsweise nahe dem Aufwärtstrend ergeben.
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