Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des deutschen Herstellers von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie geriet in den letzten Handelstagen ordentlich unter die Räder. Grund für den Kurssturz der Aixtron-Aktie waren die zuletzt Ende Februar präsentierten Quartalsergebnisse.
Von diesem Schock konnte sich das Papier zwar tags darauf wieder erholen, doch die Freude über die kurzfristige Erholung währte nicht lange. Doch wie sieht das Gesamtbild nun aus?
Das Papier ist in eine bärische Trendphase übergegangen und die Kurse stabilisieren sich nahe dem Tief von November des vorigen Jahres. Kurzfristig hat sich eine kleine Unterstützung bei 24.42 EUR und ein Widerstand bei 28.82 EUR gebildet.
Expertenmeinung: Eine Bewegung über oder unter die erwähnten Ebenen würde ein neues Kauf- bzw. Verkaufssignal auslösen. Solange sich die Kurse demnach unter dem Niveau von 28.82 EUR befinden, halte ich einen Einstieg in der aktuellen Lage für sehr spekulativ und risikoreich.
Der Trend zeigt nach Süden und aus technischer Sicht gibt es absolut keinen Anhaltspunkt, welcher für eine sofortige Trendwende sprechen würde. Sollte sich der Kurssturz fortsetzen, wäre gar eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung Richtung 20 EUR durchaus denkbar.
Aussicht: BÄRISCH
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„Aixtron ungebremst auf Wachstumskurs“ betitelte der Anlagenbauer sein 2023er-Ergebnis nebst Ausblick auf 2024. Für 2023 konnte man das auch so sehen, für 2024 schon weniger. Dementsprechend bremsten die Trader die Aktie aus … und das äußerst heftig!
Dabei hatte man im Zuge der Ende Oktober vorgestellten Ergebnisse des dritten Quartals richtig gelegen. Da war der Auftragseingang auffallend schwach gewesen, doch der Aixtron-Vorstand war sich sicher, dass der im vierten Quartal wieder anziehen würde. Und so kam es auch: Mit 204,5 Millionen lagen die Neuaufträge weit über den nur 118,5 Millionen des Sommerquartals. Das hätte die Trader durchaus erfreuen können, doch diesmal schwamm das Haar in einer anderen Suppe.
Der Blick zurück auf 2023 war makellos, der Umsatz hatte um 36 Prozent zugelegt. Und durch die auf 25 Prozent nach 23 Prozent im Vorjahr gestiegene Vorsteuer-Marge gelang beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ein überproportionaler Zuwachs von 45 Prozent. Aber auch, wenn der Auftragseingang im vierten Quartal wieder angezogen hatte, hier lag der erste Punkt, der nicht unbedingt gefallen konnte:
Die 2023 hereingekommenen Neuaufträge wuchsen nicht proportional mit, die lagen mit 640,7 nach 585,9 Millionen nur knapp 9,5 Prozent höher und nicht allzu weit über dem 2023 erreichten Umsatz von 629,9 Millionen Euro. Und hinzu kam der Ausblick, der die Trader ja besonders interessieren musste. Denn für die Frage, ob man hier ein- oder aussteigen müsste, zählt weniger was war, sondern das, was kommt.
Expertenmeinung: Und das war weniger, als es seitens der Analysten im Vorfeld vermutet wurde. Der Umsatz wird vom vor allem für die Halbleiterindustrie fertigenden Anlagenbauer zwischen 630 und 720 Millionen Euro gesehen, im schlechtesten Fall wäre das also nicht mehr als 2023. Der Schnitt der Analysten-Prognosen lag im Vorfeld bei 695 Millionen, die Mitte von Aixtrons avisierter Spanne liegt indes – mit 675 Millionen – darunter. Aber noch deutlich weniger erfreulich war die Größenordnung, mit der Aixtron bei der EBIT-Gewinnmarge plant: Die soll, nach 25 Prozent 2023, zwischen 24 und 26 Prozent liegen, also in etwa um das Vorjahresniveau pendeln. Die Experten hatten hier einen Anstieg in die Region von 27 Prozent gesehen. Würde man bei beiden Unternehmensprognosen in der Mitte landen, so hieße das, dass Aixtrons EBIT in diesem Jahr nur etwa sieben Prozent zulegen würde.
Eigentlich müsste man damit ja zufrieden sein, immerhin läuft es bei der Kern-Kundschaft, den Chipherstellern, derzeit nicht gerade hervorragend. Zudem hatten die Anlagenbauer der Halbleiterindustrie einen jahrelangen Auftragsboom gesehen, so dass es nicht wundern dürfte, wenn die Aufträge viel deutlicher zurückgekommen würden. Aber es scheint, als wäre diese Abkühlung so lange ausgeblieben, dass viele sicher waren, dass sie auch weiterhin ausbleiben würde und so gestern mit diesem verhaltenen Ausblick überrumpelt wurden. Aber:
Angesichts dieses dramatischen Minus von 18,66 Prozent als Reaktion auf die Ergebnisse darf man sich durchaus fragen, ob es damit nicht jetzt auch schon genug ist, auch und gerade mit Blick auf das Chartbild.
Hier sehen wir, dass die Aktie bereits im Vorfeld „toppish“ daherkam, die Zwischentiefs von Mitte Januar und Anfang Februar nebst 200-Tage-Linie unterboten hatte und in Bezug auf die breite Supportzone 30,75/32,00 Euro am seidenen Faden hing … der gestern dann riss. Aber wenn es bei der aktuellen Prognose bleiben sollte, sprich Aixtrons Gewinn nicht oder nur leicht weiter zulegt, läge die Bewertung der Aktie über das Kurs/Gewinn-Verhältnis auf diesem auf einmal massiv tieferem Kursniveau bei knapp unter 20. Und das ist allemal nicht mehr teuer, was hieße:
Ob man deswegen gleich die Hand aufhalten und zugreifen müsste, hängt von der persönlichen Risikobereitschaft ab, immerhin kann das denkbare „Auftragsloch“, das Aixtron selbst bislang nicht sieht, dennoch kommen. Aber hier jetzt noch neu auf der Short-Seite zu agieren, erscheint noch deutlich verwegener. Immerhin hat die Aktie jetzt bereits mit einem Schlag die breite und massiv wirkende Auffangzone 23,76 zu 25,86 Euro erreicht, so dass die Luft nach unten jetzt ziemlich dünn sein könnte.
Wie geht es weiter mit Aixtron? Hält sich die starke Auftragslage, die schon länger währt, als man es hätte vermuten können? Oder fällt der für die Chipindustrie fertigende Anlagenbauer ins „Auftragsloch“? In zwei Wochen stehen Zahlen an. Aber ob die Trader so lange warten?
Morgen in zwei Wochen werden bei Aixtron die Ergebnisse des vierten Quartals erwartet, da dürfte dann auch mitgeliefert werden, was den Tradern genauso wichtig ist wie der Blick zurück: Der Ausblick auf das Jahr 2024. Wobei ein Aspekt des vierten Quartals ebenso eine Rolle dahingehend spielen wird, ob die Anfang November begonnene und bis Mitte Dezember gelaufene Super-Rallye der Aktie, die jetzt ziemlich genau zur Hälfte zurückgenommen wurde, ein „zweites Bein“ bekommt:
Der Auftragseingang im vierten Quartal. Denn der war im Sommerquartal um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Im Zuge dieser Bilanz, die Ende Oktober vorgelegt wurde, schrieb der Anlagenbauer zwar, dass man für das vierte Quartal mit wieder anziehenden Aufträgen rechnet. Aber ob es so lief oder nicht, weiß man eben noch nicht … und was die Hoffnungen in dieser Hinsicht angeht, sitzt man zwischen zwei Stühlen, denn:
Einerseits meldete die niederländische ASML Holding, die ebenfalls Anlagen für die Halbleiterindustrie fertigt, zuletzt ein herausragend starkes viertes Quartal. Andererseits kam am Montagabend der Wafer-Hersteller Siltronic mit einem ernüchternden Ausblick auf 2024, der andeutet, dass die Nachfrage nach Wafern aus heutiger Sicht erst einmal nicht zulegen wird. Und wenn nicht mehr Wafer und mit ihnen mehr Chips nachgefragt werden, warum sollte man, nach Jahren des Auftragsbooms, jetzt immer noch mehr neue Produktionsanlagen ordern?
Expertenmeinung: Sofern es nicht noch zur Vorlage von vorläufigen Ergebnissen kommen sollte, was man nie sicher wissen kann, müssten die Anleger bei Aixtron noch diese gut zwei Wochen bis zum 29. Februar ausharren, bevor die Sicht klarer wird. Aber werden die Trader in dieser spannenden charttechnischen Situation wirklich so lange abwarten? Grundsätzlich fordert dieses Chartbild eine umgehende Entscheidung ein, sehen wir uns das mal an:
Die Aktie hat zu Jahresbeginn eine scharfe Korrektur vollzogen, dabei aber die wichtige, durch die 200-Tage-Linie verstärkte und bis in den Herbst 2022 reichende Unterstützungszone 31,33 zu 32,21 Euro verteidigt. Das war eine ideale Basis für einen erneuten Rallye-Impuls, der zwar gestartet wurde, dann aber deutlich unterhalb des Rallye-Hochs von Mitte Dezember „verhungerte“. Dadurch steht diese Supportzone bereits wieder zur Disposition. Aber wird sie im Vorfeld der eigenen Bilanz nebst 2024er-Prognose nicht womöglich doch fallen?
Dass der Aixtron-Kurs auf den ernüchternden Ausblick von Siltronic anfangs sehr negativ reagierte, dann aber knapp über dem Januar-Verlaufstief und damit über dieser durch die etwas höher gelaufene 200-Tage-Linie auf 31,33 zu 32,36 Euro ausgedehnten Unterstützungszone auf Käufe traf, zeigt: Der Versuch, das zu verhindern, läuft.
Aber momentan wird auch der Gesamtmarkt nervös, daher sollte man diese verringerten Abschläge des Dienstags nicht auf die Goldwaage legen. Die beste Lösung dürfte hier sein, sich klar auf die charttechnischen Ankerpunkte zu stützen. Das heißt auf 36,69 und 37,20 Euro als Charthürden stützen, die für einen Befreiungsschlag überwunden werden müssten und auf diese Zone 31,33 zu 32,36 Euro, deren Bruch den Weg nach unten freigeben würde. Dabei muss man aber im Hinterkopf behalten: Käme ein solcher Ausbruch aus der derzeitigen Handelsspanne vor den Zahlen, wäre er definitiv nur „vorläufig“!
Im November und Dezember hat die Aktie des für die Chipindustrie fertigenden Anlagenbauers Aixtron in der Spitze 54 Prozent zugelegt, aber seit Beginn des neuen Jahres fällt sie wie ein Stein. Heftig, aber die entscheidende Zone liegt dennoch noch unter dem aktuellen Kurs.
Dass die niederländische ASML Holding, die ebenso wie Aixtron Anlagen für die Halbleiterindustrie fertigt, im Wochenverlauf mitteilte, dass die niederländische Regierung den Export einiger Anlagen nach China blockiere, erinnerte die Anleger daran, dass es da im Frühjahr 2023 auch bei Aixtron Probleme geben hatte. Allerdings hatte Aixtron da darauf hingewiesen, dass man die nach China gehenden Anlagen so gestaltet habe, dass den Bedingungen entsprochen wurde. Trotzdem rutscht die Aktie am Donnerstag den dritten Tag in Folge ab. Es wirkt, als hätte man mit der Jahreswende einen Schalter umgelegt. Und das könnte durchaus auch der Fall sein.
Denn die institutionellen Investoren überprüfen ihre strategische Ausrichtung zwar regelmäßig, aber vor allem zu einer Jahreswende. Das alte Jahr ist Geschichte, die Performance „eingeloggt“, jetzt wird überlegt, welche Branchen die besten Gewinnchancen im neuen Jahr bieten und welche ausgereizt oder für Probleme anfällig wirken. Und würden da Zulieferer der Chipindustrie im Korb der potenziellen Problemkinder landen, würde das nicht wundern, denn:
Expertenmeinung: Speziell bei ASML und Aixtron geht es, im Gegensatz zu z.B. Siltronic, die mit Wafern Produktions-Grundelemente liefern, um Investitionsgüter. Produktionsanlagen werden neu angeschafft, wenn entweder die alten Anlagen nicht mehr „state of the art“ sind und/oder die Produktionskapazität ausgebaut werden muss. Der Auftragsboom der vergangenen Jahre deutet an, dass viele Chiphersteller ihnen Maschinenpark jetzt erneuert und erweitert haben. Und das kann zur Folge haben, dass die Neuaufträge bei Aixtron im neuen Jahr deutlicher sinken. Und immerhin hatte man im Rahmen der Ergebnisse zum dritten Quartal bereits Entsprechendes zu sehen bekommen:
Der Auftragseingang lag im Sommerquartal 17 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Zwar schrieb Aixtron da, dass man im vierten Quartal mit wieder steigenden Neuaufträgen rechnet. Aber das wird man erst sehen müssen, die Ergebnisse des vierten Quartals stehen ja noch aus und würden, wenn es keine Vorab-Ergebnisse geben sollte, erst Ende Februar kommen. Für die Käuferseite unerfreulich ist, dass erste Analysten sich der Skepsis anschließen. So startete die UBS gestern die Beobachtung der Aixtron-Aktie neu und das gleich mit der Einstufung „Verkaufen“ und einem Kursziel von 26,90 Euro. Und trotzdem ist, zumindest noch, nichts Entscheidendes angebrannt.
Das wäre erst dann der Fall, wenn die Aktie die wichtige Supportzone zwischen 30,75 und 32,21 Euro durchbrechen und damit in die zwischen Herbst 2022 und Sommer 2023 geltende Seitwärts-Range zurückfallen würde. Dann allerdings wären die Bullen dringend auf starke Daten zum Auftragseingang angewiesen, denn dieser Eindruck, dass die großen Adressen die Halbleiterindustrie-Anlagenbauer von der Kaufliste genommen haben, dürfte auch fürderhin wie ein Klotz am Bein wirken. Der Kurs müsste über die Zwischenhochs vom Spätsommer zwischen 36,88 und 37,20 Euro zurück laufen, um wieder bullisch zu sein … und danach sieht es zumindest im Moment nicht aus.
Quellenangaben: Ergebnis des 3. Quartals, 26.10.2023: https://www.aixtron.com/de/presse/presseinformationen/AIXTRON%20weiter%20voll%20auf%20Erfolgskurs_n2768 Analysten-Kursziele: https://www.aixtron.com/de/investoren/aktie/finanzanalysten
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des deutschen Zulieferers für die Halbleiterindustrie war in den letzten beiden Monaten sehr gefragt. Nach dem dramatischen Kursverfall im Oktober haben die Bullen im November wieder das Zepter in die Hand genommen und die Aixtron-Aktie innerhalb weniger Wochen nach oben katapultiert.
Selbst der aufgebaute Widerstand bei rund 37 EUR wurde in dieser euphorischen Phase spielend durchbrochen. Somit liefert das Papier ein neues Jahreshoch, und die Bullen scheinen noch immer nicht genug zu haben. Hier stehen die Ampeln vorerst noch auf Grün.
Expertenmeinung: Die aktuelle technische Gesamtlage lässt sich ganz einfach zusammenfassen. Solange sich die Aktie oberhalb der Marke von 37 EUR halten kann, haben die Bullen das Zepter fest in der Hand und die Rallye könnte noch ein gutes Stück weiterlaufen.
Gefährlich wird es, wenn die Kurse unter diese Ebene fallen. Dies wäre einem technischen Fehlausbruch gleichzusetzen, was der Aktie ein klares Verkaufssignal bescheren würde. Eine Abkühlung des Anstiegs würde dem Kursverlauf jedoch guttun, denn der Abstand zur 50-Tage-Linie ist recht hoch. Eine Seitwärtsphase über dem erwähnten Support würde Aixtron daher definitiv nicht schaden.
Nach der Quartalsbilanz, die am 26.10. vorgelegt wurde, kam bei der Aixtron-Aktie erheblicher Abgabedruck auf. Doch seit dem 2.11. steigt sie wie auf Schienen. Da stellt sich die Frage: Ist da etwas passiert, das diese Rallye begründen würde – oder ist das eine „Rallye ins Blaue“?
Die einzige Meldung, die auch die für die Halbleiterindustrie produzierende Aixtron betreffen würde, die am Tage des Rallye-Beginns am 2.11. kam, war die Meldung des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer), dass die Auftragslage der Branche auch im dritten Quartal deutliche 15 Prozent unter Vorjahresniveau lag. Nicht gerade ein Argument, um bei Aixtron eine Rallye zu beginnen, die den Kurs in der Spitze bereits um gut 30 Prozent nach oben gezogen hat.
Und dass Aixtrons Finanzchef dem „Handelsblatt“ vor zwei Wochen sagte, dass man zuversichtlich für die bestehenden Gesamtjahresziele sei, kam zum einen, als die Rallye bereits zwei Wochen lief, zum anderen hatten wohl auch diejenigen, die die Aktie im Oktober auch noch nach der Bilanzvorlage verkauften oder sogar leer verkauften, das nicht bezweifelt. Denn das Haar in der Suppe war nicht, wie es bislang gelaufen war, sondern wie es ab 2024 weitergehen könnte. Und einen konkreten Ausblick auf 2024 gab der Finanzchef nicht.
Expertenmeinung: Die ersten drei Quartale waren in der Tat überzeugend. Umsatz +49 Prozent zum Vorjahreszeitraum, EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) +96 Prozent, EBIT-Gewinnmarge bei 22 Prozent nach 17 Prozent im Vergleichszeitraum. Das Haar in der Suppe war der Auftragseingang, denn im dritten Quartal kamen nur Neuaufträge für 118,5 Millionen Euro herein, während es im dritten Quartal 2022 noch 142,8 Millionen Euro waren.
Da die Branche insgesamt Probleme hat und Aixtron eine lange Phase eines beeindruckenden Auftragsbooms erlebt hat, wäre es, da es für die Abnehmer um über Jahre genutzte Anlegen-Investitionen geht, nicht überraschend, wenn die Auftragslage über kurz oder lang abflaut. Diesen niedrigeren Auftragseingang sah, wer nach der Bilanz weiter verkaufte, als Signal dafür an, dass die Brötchen, die Aixtron 2024 backen wird, kleiner sein könnten. Und nichts kam seit Ende Oktober an Fakten hinzu, die diesen Gedanken als falsch einordnen würden.
Zwar belegt auch nichts diese Einschätzung, immerhin ist noch nicht einmal das vierte Quartal absolviert. Aber wenn man nach den Zahlen fallende Kurse sieht und einige Tage später ohne neue Nachrichten eine Rallye beginnt, dann ist das eben eine „Rallye ins Blaue“, die auf dünnen Beinen steht. Und in solchen Fällen wiegen chart- und markttechnische Faktoren noch schwerer als üblich.
Denn ohne fundamentale Argumente für einen Anlauf an und über das bisherige Jahres-Verlaufshoch vom August bei 37,20 Euro, das zugleich ein 22-Jahres-Hoch für die Aixtron-Aktie war, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Trend vor allem von kurzfristigen Tradern dominiert wird, recht hoch.
Die haben derzeit deswegen gute Karten, weil der im Wochenverlauf vollzogene Anstieg über die Widerstandszone 30,75 zu 32,21 Euro den Weg an eben dieses Jahres-Verlaufshoch freigegeben hat. Aber wenn man sich ansieht, wie heiß gelaufen Aixtron aus markttechnischer Sicht ist (hier im Chart der RSI-Indikator), täte man wohl gut daran, umgehend den Long-Gewinn einzustreichen, sollte die Aktie diesen Bereich 30,75 zu 32,21 Euro wieder unterschreiten.
Quellenangaben: Ergebnis des 3. Quartals,26.10.2023: https://www.aixtron.com/de/presse/presseinformationen/AIXTRON%20weiter%20voll%20auf%20Erfolgskurs_n2768
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